Hallo Kenneth!
Kenneth schrieb:
Das dieser generell als Vorwand benutzt wird, finde ich doch etwas hart ausgedrückt. Die meisten der organisierten Liebhaberverbände beschäftigen sich doch schwerpunktmäßig mit dem Natur.- und Artenschutz! Das möchte ich hier mal deutlich unterstreichen. Zudem sind Mutationen auch ein Beweis das
z.B. Cardueliden schon weit über die F1 Generationen gezüchtet werden, wo doch gerade Naturschutz „Komitees“ überhaupt anzweifeln das man Cardueliden und andere Arten nicht über mehrere Generationen nachzüchten könne da die Tiere steril würden. Eine Aussage die einst so propagiert wurde und längst belegt
ist!
Ich bin ganz Deiner Meinung, nur meinst Du sicher WIDERLEGT!
Natürlich kann man Wildvögel über Generationen nachzüchten, die auftretenden Mutationen sind ein Beweis dafür!
Sicher ist es schlimm das Tausende von Tier- bzw. Vogelarten gefangen und importiert werden, nur um dann wenn sie es überleben in den Käfigen von Haltern vor sich hin zu vegetieren!
Meist sind die Arten sehr billig, was seine Ursache darin hat das die Händler sie möglichst schnell los werden wollen, so das jeder X-beliebige sie sich leisten kann und dann auch anschafft, teilweise ohne zu wissen was sie sich denn da nun geholt haben! Grauedelsänger und Mozambiquegirlitz sind dafür gute Beispiele. Werden sie eingeführt kostet ein Paar gerade mal 25-30 Euro! Beim Grauedelsänger war es zwischenzeitlich mal so das keine "reinkamen", so das man plötzlich für Nachzuchten zum Teil 100 Euro hinlegen mußte, eben weil kaum Nachzuchten da waren! Da frage ich mich, was ist mit den ganzen Importen passiert? Wo sind sie gelandet ohne sich zu vermehren?
Solange in vielen Büchern diese Arten als "Anfängervögel" bezeichnet werden wird sich daran auch meiner Meinung nach nichts ändern! Schau doch nur mal hier durchs Forum, wieviele sind hier die Mozambiquegirlitze haben, an Zucht überhaupt nicht denken und zum Teil auch nicht das Wissen haben diese zu züchten! Diese Beispiele kann man auf viele andere Kleinvogelarten übertragen!
Andererseits kann der Handel mit Vögeln, gerade aus ärmeren Ländern, aber auch zum Artenschutz beitragen. Viele Länder erhalten dadurch Gelder die anschließend wieder in Nationalparks oder ähnliche Projekte fließen!
Manche Arten sind in ihren Heimatländern auch regelrechte Landplagen!
Wenn wir uns dazu mal Australien anschauen, dann sieht man das dort seit 1960 keine Tiere mehr ausgeführt werden dürfen und die Kontrollen sind wirklich wahnsinnig streng! Eigentlich eine tolle Sache!
Wenn man mal genau dahinterschaut stellt man fest das z.B. Rosakakadus, Gelbhaubenkakadus und und und in Folge von Monokulturen und das erschließen von Wasserstellen sich so sehr vermehrt haben das sie jedes Jahr zu Tausenden erschlagen, vergiftet, erschossen oder vergast werden! Alles mit Staatlicher Genehmigung!!! Ob das den Vögeln lieber ist als in einer
Voliere zu fliegen waage ich mal zu bezweifeln!
Warum nicht in diesen Fällen ein kontrollierter Fang und Export der Tiere?
@Oscar Klose: Was hinter diesem Begriff steckt zeigen Vogelzüchter jedes Jahr aufs Neue, man muß es nur sehen wollen und genau das scheint bei Dir (siehe andere Beiträge von Dir) das Problem zu sein!
Wie an anderer Stelle schon gesagt, nicht nur schwarz und weiß sehen, auch die Graustufen dazwischen!