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hrh999
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Hallo Forum
Obwohl ich schon seit einigen Jahren Natur- und Landschaftsfotos mache, habe ich erst im vergangenen Frühling mein Interesse an der Vogelfotografie entdeckt. Ich habe deswegen auch noch sehr wenig Erfahrung
und entschuldige mich schon mal, falls die folgende Frage doof ist:
Im Frühjahr habe ich sehr viele Vögel gesehen auf Bäumen, niedrigen Büschen und auf Waldwegen gesehen und gehört, jede Art war für mich ja neu. So irgendwann Ende Juni oder spätestens ab MItte Juli wurde es dann fast schlagartig still in den Wädern. Eine Erklärung,
die mich damals überzeugt hat, war, dass das Singen und Zwitschern aufhört, weil die Partnersuche und die Verteidigung des Reviers nicht mehr nötig sind, und die Jungen flügge sind. Was mir aber ein Rätsel war und ist, dass man fast keine Vögel mehr auf den
Bäumen sieht, weder am frühen Morgen noch am späten Nachmittag. Ganze Reviere sind während Stunden wie ausgestorben, ab und zu sieht man im kniehohen Gebüsch ein wenig Bewegung, und ich bin wirklich stundenlang im gleichen Revier und lauere
auch lange vor einzelnen Bäumen. Es kommt durchaus vor, dass man innerhalb 2-3 Stunden mal 1 Amsel, 1 Meise oder 1 Mönchsgrasmücke sieht, aber das war dann schon ein Glückstag. An heissen oder windigen Tagen dachte ich, ok, sie verkriechen sich im Gebüsch,
um Energie zu sparen. Aber auch an windstillen Tagen mit knapp 20 Grad sieht man keinen einzigen Vogel. Wenn ich mir vorstelle, dass jedes Vogelpaar ein paar Junge aufgezogen hat, die ja flügge sind, müsste es eigentlich nur so vor Vögeln wimmeln im Gegensatz zum Frühling.
Und abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen, sind bis Mitte August noch keine Zugvögel verreist.
Meine Frage ist nun, ist das spezifisch für die heurige Saison oder ist das jedes Jahr gleich? Und wo hocken diese Vögel eigentlich den ganzen Tag? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich stundenlang im kniehohen, dichten und dunklen
Gebüsch verstecken? Ich gebe durchaus zu, dass ich einige übersehen haben mag, die ruhig auf einem Ast hocken. Aber trotzdem befriedigt mich das nicht.
Besten Dank für ein paar Erklärungen!
Brgds Hansruedi
Obwohl ich schon seit einigen Jahren Natur- und Landschaftsfotos mache, habe ich erst im vergangenen Frühling mein Interesse an der Vogelfotografie entdeckt. Ich habe deswegen auch noch sehr wenig Erfahrung
und entschuldige mich schon mal, falls die folgende Frage doof ist:
Im Frühjahr habe ich sehr viele Vögel gesehen auf Bäumen, niedrigen Büschen und auf Waldwegen gesehen und gehört, jede Art war für mich ja neu. So irgendwann Ende Juni oder spätestens ab MItte Juli wurde es dann fast schlagartig still in den Wädern. Eine Erklärung,
die mich damals überzeugt hat, war, dass das Singen und Zwitschern aufhört, weil die Partnersuche und die Verteidigung des Reviers nicht mehr nötig sind, und die Jungen flügge sind. Was mir aber ein Rätsel war und ist, dass man fast keine Vögel mehr auf den
Bäumen sieht, weder am frühen Morgen noch am späten Nachmittag. Ganze Reviere sind während Stunden wie ausgestorben, ab und zu sieht man im kniehohen Gebüsch ein wenig Bewegung, und ich bin wirklich stundenlang im gleichen Revier und lauere
auch lange vor einzelnen Bäumen. Es kommt durchaus vor, dass man innerhalb 2-3 Stunden mal 1 Amsel, 1 Meise oder 1 Mönchsgrasmücke sieht, aber das war dann schon ein Glückstag. An heissen oder windigen Tagen dachte ich, ok, sie verkriechen sich im Gebüsch,
um Energie zu sparen. Aber auch an windstillen Tagen mit knapp 20 Grad sieht man keinen einzigen Vogel. Wenn ich mir vorstelle, dass jedes Vogelpaar ein paar Junge aufgezogen hat, die ja flügge sind, müsste es eigentlich nur so vor Vögeln wimmeln im Gegensatz zum Frühling.
Und abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen, sind bis Mitte August noch keine Zugvögel verreist.
Meine Frage ist nun, ist das spezifisch für die heurige Saison oder ist das jedes Jahr gleich? Und wo hocken diese Vögel eigentlich den ganzen Tag? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich stundenlang im kniehohen, dichten und dunklen
Gebüsch verstecken? Ich gebe durchaus zu, dass ich einige übersehen haben mag, die ruhig auf einem Ast hocken. Aber trotzdem befriedigt mich das nicht.
Besten Dank für ein paar Erklärungen!
Brgds Hansruedi