Hallo Wolfgang,
Der Laborbefund zur Trichomonaden - Untersuchung ist negativ (für beide Vögel- der Jüngere hatte ja beim Abstrich noch gelebt) - ich hatte nichts anderes erwartet.
Okay, schade. Ich hatte gehofft, dass bei der Kropfuntersuchung etwas herauskommt. Wenn nicht Trichomonaden, dann Pilze. Aber da scheint dann auch nichts entdeckt worden zu sein.
Das Ergebnis der nochmaligen Kotuntersuchung zwecks Megabakterien ist noch nicht da, weil die angesetzte die Kultur noch nicht ausgewertet ist - vermutlich am Montag. Kokzidien wurden ja bereits vorher ausgeschlossen. Ich habe auch noch mal nach der Bauch-/Leberbegutachtung gefragt - es gab äußerlich keine Auffälligkeiten.
Ich wünsche deinem Vogel zwar keine Megabakterien, aber für eine Diagnose und Therapie und damit mögliche Besserung, hoffe ich doch auf ein eindeutiges Ergebnis. Meine Hoffnung liegt dann auf Montag und ich drücke euch weiterhin die Daumen für Besserung!
Was mich etwas wundert ist, dass erst eine Kultur angesetzt werden muss. Dann sind die Pilze wohl nicht immer gut feststellbar(?).
(Bei uns war es damals so, dass der frische Kot direkt von der vKTÄ untersucht wurde und sie die Megas unterm Mikroskop unzweifelhaft entdeckte. Allerdings waren wir mit unserer Henne eigentlich wegen evtl. Legenot da und es war so gesehen eher ein zufälliger Fund. Sie wurde dann auch erst wegen etwas anderem behandelt. Danach durfte dann der gesamte kleine Schwarm zum TA und auch dort wurden im Gesamtkot Megabakterien festgestellt. Von dem Symptomen her waren die Vögel alle leicht geplustert, inaktiver als normal wäre und recht häufig am Futternapf fressen. Bei einem von sechs Vögeln konnten wir vor dem TA-Besuch leichtes Würgen entdecken, am Tag der Diagnose zurück zuhause, war es dann deutlich zu sehen. Unverdaute Körner im Kot gab es nicht, nur eine leichte Verfärbung in Richtung grün/gelb. Wahrscheinlich hatten wir Glück, dass es früh entdeckt wurde. Das nur so am Rande, auch weil hier im Forum schon öfters mal über Megabakterien diskutiert wurde und unsere Vögel nicht alle Symptome zeigten, die sonst dafür angegeben werden.)
Danke auf jeden Fall für deine Rückmeldungen auch bezügl. Bauch-/Leberbegutachtung.
Sicher bleiben viele Fragen offen und viele Hinweise sind ja auch nicht befolgt worden.
Viele Fragen bleiben leider offen - ja, im Sinne, was deine Vögel haben. Aber dass du die Hinweise nicht befolgt hast, kann ich - wie schon geschrieben - nicht unterschreiben, um quasi auf Post #36 zurückzukommen. Ich denke eher, dass wir versehentlich Sachen überlesen (haben).
Und ich sehe, dass du alle dir möglichen Hebel in Bewegung setzt, um deinen Vogel zu retten. Andere Hebel als bspw. Gast oder ich sie bedienen würden, was aber nicht heißt, dass unsere Hebel erfolgreicher oder besser wären. Wobei ich nach den Negativerfahrungen hier im Thema, meine Zufriedenheit mit unserem vKTA hervorheben möchte. Nicht dass hier jemand mit ähnlichem Problem denkt, vK TÄ bringen ja eh nichts und die weitere Fahrt bedeutet nur mehr Stress für den Vogel.
Wenn der ausstehende bakteriologische Befund ebenfalls neagtiv ist, was ich vermute, sind wir am Ende mit dem Latein und werden die Ursachen nicht erfahren, eine Obduktion - wenn der nun alleine Gebliebene auch gestorben ist - planen wir eigentlich trotzdem nicht.
Nur für mein Verständnis: Wurde nicht schon ein bakterieller Befund gemacht? Ist das ein zweiter?
Und zum Thema Obduktion: Dass ihr den zweiten Vogel bei einem möglichen Tod nicht obduzieren wollt, kann ich nachvollziehen. Der Vorschlag war nur bzgl. des bereits verstorbenen Vogels gewesen, um Ergebnisse in die Behandlung des verbliebenen Vogels einfließen lassen zu können.
Heute Morgen haben wir ihn nochmal rausgenommen und das Bene-Bac-Gel sowie Vitamin mit Wasser direkt in den Schanbel gegeben. Aber das ist neuer Stress für ihn, er ist nicht mehr so leicht zu fangen und das Herz schlägt dann wie wild.
Wenn ich es nicht falsch interpretiere, sind das ja fast gute Neuigkeiten, wenn er sich nicht mehr so leicht fangen lässt. Das klingt für mich als wäre er geringfügig fitter?
Ein Punkt hat uns heute noch beschäftigt: Die Käfigschale hat einen recht hohen, undurchsichtigen Rand, d.h. er kann gar nicht in die Umgebung sehen, wenn er ja unten am Boden ist. Das war ja zwar immer so bei dem Käfig, aber jetzt, wo er ganz allein ist, ist's natürlich besonders traurig und trostlos. Wir haben überlegt, ihn demnächst in unseren Ersatzkäfig zu setzen, der unten transparent ist. Aber der ist kleiner als der jetzige, der mit 80cm ohnehin schon unter der 100cm Marke liegt. Zwar spielt das für die jetzt nicht mehr stattfindenden Flüge vorerst keine Rolle, aber er müsste sich wieder an eine neue Umgebung gewöhnen und umorientieren, so dass es vielleicht doch besser ist, nichts an der vertrauten Situation zu ändern. Schwer zu entscheiden, an den Flugproblemen ändert sich so oder so nichts - egal in welchem Käfig. Mal sehen, ob wir eine Kompromisslösung finden - oder es eben besser belassen wie's ist.
Hm, das ist schwierig zu beantworten. Wie du sehe ich die kleinere Käfiggröße derzeit nicht als Problem, sondern eher die Unvertrautheit. Wenn du aber denkst, dass er so zu wenig Input von außen bekommt und vereinsamt, dann würde ich die Idee nicht verwerfen. Vielleicht überwiegen die Vorteile einer solchen Veränderung. Wenn du aber denkst, dass es ihn auch wegen seinen Augen überfordert und er zu sehr mit seiner Krankheit beschäftigt ist, dann würde ich es lassen.
Tut mir leid, dass ich da keine bessere Antwort für dich habe.
Viel Stärke euch allen, um das durchzustehen. Ich drücke die Daumen, dass die Ursache gefunden wird und es dem Herrn bald besser geht!