Hallo, eine Woche haben die Harlekinwachteln in meinem Zimmer nun hinter sich und ich habe noch nichts bereuht. An die Zimmerpflanzen gehen sie nicht - sie scheinen garnicht auf die Idee zu kommen, sonst hätte ich sie natürlich entfernt.
Bereits nach dem dritten Tag haben sie mir aus der Hand gefressen und jetzt kommen sie schon, wenn ich das Gehege betrete. Die Vogelschisser von einer ganzen Woche zu entfernen hat kaum eine Stunde gedauert. Zu meinem verblüffen war es recht wenig (im Vergleich zu Ratten). Sie baden oft (nicht im Sand, sondern in der Erde) und graben sich zum Schlafen ein. Sie haben noch keinerlei Dreck nach draussen transportiert. Das Katzengras ist schon gut abgefressen, ihr Lieblingsfutter scheint
Kolbenhirse zu sein (neben Mehrwürmern (einer pro Tier pro Tag per Hand nach kurzem Spiel). Oder sagen wir, es ist ihre Lieblingsbeschäftigung, sie im Gehege zu verteilen um sie dann wieder zu suchen.
Die Katze hat mir den Krieg erklärt, weil ich ihr verboten habe auf den Wachtelzaun zu springen un betritt nicht mehr mein Zimmer (Zicke...).
Mein einziges Problem ist zur Zeit noch der Nachteinbruch. Wenn ich schlagartig das Licht aus mache kriegen sie Panik und fliegen hoch. Deshalb habe ich mir gedacht, ich dimme das Licht erstmal eine Stufe. Also habe ich eine Schreibtischlampe montiert, die ihr Tag-Aufenthaltseck beleuchtet (in dem sich der Hahn befindet, wenn die Henne später fliegt). Großes licht aus, kleine Lampe an. Sonnenuntergang.
Gerade gestern ahbe ich das ganze Szenario genauestens beobachtet:
Die Henne läuft direkt zielstrebig in die Ecke, in der sie schlafen. Und wartet dort. Der Hahn patroulliert regelrecht durch das ganze Gehege; läuft alle nur denkbaren Wege ab. Immer wenn er sich ausserhalb ihrer Sichtweite bewegt (was ziemlich oft vorkommt) ruft sie ihn leise und er antwortet leise und kommt wieder langsam angewachtelt. Sie gräbt zwei Kuhlen aus (in die andere legt sich später der Hahn) und scheint schon so richtig in schlaf-Stimmung zu sein, aber er läuft rum und läuft rum, immer wieder weg von ihr und hin zu ihr. Und dann, ganz plötzlich, ohne dass ich einen Grund finde, fliegt sie auf. Sie kommt meistens schon auf halber Höhe ans Netz und fliegt dann wieder relativ sachte zu Boden, was nicht sehr schmerzhaft aussieht, aber sie hat sich auch schon an der Decke den Kopf anegschlagen. Manchmal fliegt auch er hoch, einmal waren es beide gleichzeitig. Und nach diesem einen mal Auffliegen setzen sie sich direkt in ihre Kuhlen und schlafen. So geht das jeden Tag. Licht aus, einmal auffliegen, schlafen.
Nun, ich dachte das legt sich vielleicht mit der eingewöhnung an den Haushalt, die Geräusche und alles, aber kann jemand von euch etwas dazu sagen?
Außerdem kündigt mein Hahn den Sonnenaufgang an(?), was mich nicht weiter stört, aber ich habe davon noch nirgens etwas gelesen.
Bilder der Zwei werden leider durch das Netz, das ich nicht vorhabe, die nächsten Monate zu entfernen, entweder verwischt oder verblitzt.
mfg Vital