Zöllner verhinderten Vogel-Verkauf

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Zöllner verhinderten Vogel-Verkauf

Kärntner Zöllner haben den illegalen Verkauf von vier seltenen Papageien verhindert.
Die Beamten gaben sich als vermeintliche Käufer der im Internet angebotenen Soldaten-Aras aus
und konnten so den Verkäufer, einen Steirer, fassen.
Der Mann hatte für die geschützten Tiere keine Papiere.


24. März 2022, 11:15 Uhr

Laut Aussendung des Finanzministeriums am Donnerstag sei aus den Kaufverhandlungen
eine Einvernahme geworden, die mit einem Geständnis endete.
Dabei kaum auch heraus, dass der Mann bereits ein Gelbbrust-Ara-Zuchtpärchen verkauft hatte.
Der Steirer wurde angezeigt, ihm droht außerdem ein teures Verfahren.

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Der Zoll... Wer weiß, ob das alles so stimmt. Ich hab da im Bekanntenkreis jetzt schon Dinger gehört, da fordert der Zoll CITES für gar nicht CITES-pflichtige Arten, wie auch hier: "Verdeckter" Probekauf, zack, Festnahme - wofür es überhaupt keinen Grund gab. Oder Tiere werden falsch bestimmt, aus Farbschlägen werden plötzlich neue bedrohte Arten. Oder auch schön: Tiere werden aus offiziellen Auffangstationen abgeholt, in die sie vorher nach Beschlagnahmung untergebracht wurden...
Die Angeklagten klagen sich da zum Glück oft erfolgreich wieder raus, aber Artikel wie diese bleiben im Netz. Vielleicht stimmt das hier ja, aber ich bin da vorsichtig geworden.
 
Hatten wir doch gerade vor wenigen Jahren in Köln eine widerrechtliche Beschlagnahme.
Der Händler hängt jetzt mit dem Zoll vor Gericht.
Sicher ist, das Züchter und Händler sich wesentlich besser mit den rechtlichen Bestimmungen in der EU auskennen als der Zoll.
In den Niederlanden sind zum Beispiel keine Herkunftsnachweise (Cites) erforderlich wenn ein amtlicher Ring aufgezogen ist (Cardueliden). Die Tiere dürfen m. W. auch in der BRD gehandelt werden.
Ist in der EU als Regelwert anerkannt...scheint der Zoll aber nicht zu wissen.
Gruß
 
Ich bin jetzt ein völliger Neuling in dieser Hinsicht aber gibt es beim Zoll keine Sachverständigen für sowas? Oder zumindest ordentliche Schulungen/Nachschlagewerke für Mitarbeiter? In der Zeit des Smartphones müsste das doch total simpel mit einer dem Kontrolleur zugänglichen Datenbank mit Fotos und Spezies, die CITES usw. benötigen, zu lösen sein? Scrollt man eben alle "grünen Papageien" durch um zu gucken, ob der "verdächtige Papagei" bzw. dessen Ring und Herkunftsnachweis des Händlers so aussieht wie auf den Fotos und fertig.
 
Wenn die auch noch mit Faxgeräten und Trommeln arbeiten?
Wie die Behörden arbeiten haben wir doch schließlich bei Corona mitbekommen, dito Coronaschutzbestimmungen, dann Schulen, dann die Datenerfassung für Infizierte und Geimpfte, dann noch Ukraineflüchtlinge etc..etc..Flutkatastrophe im Ahrtal....
Es wird umständlich, aber keinesfalls effektiv gearbeitet.
Gruß
 
Ich bin jetzt ein völliger Neuling in dieser Hinsicht aber gibt es beim Zoll keine Sachverständigen für sowas?
Jein. Der Zoll ist ja für millionen Sachen zuständig, Tiere sind ein kleiner Teil. Nur die wenigsten Stellen haben einen Sachverständigen für sowas, und der ist ja auch nicht 24/7 im Dienst! Derjenige müsste sich mit allen möglichen Tieren und vor allem Teilen von Tieren auskennen und dann noch von all diesen Tieren den Status.

Einmal habe ich einen Händler von Dekoartikeln beim Zoll und Naturschutzbehörde gemeldet, weil er offentsichtlich Federn aus Wildsammlung verkauft hat (Vermarktungsverbot, immer). Da sie leider keinen hatten, der sich in der Lage sah, die Federn sicher zu bestimmen, sind sie dem nicht weiter nachgegangen.

Vielleicht an dieser Stelle: Im Forum wird immer mal nach Federn gefragt. Wenn jemand selbst gesammelte Federn zum Tausch anbietet und beide Partner entsprechende Genehmigungen haben - super. Manche User bieten Federsammlern auch Wildfund-Federn gegen Geld an - das ist grundsätzlich verboten!
 
Thema: Zöllner verhinderten Vogel-Verkauf
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