Ich habe alle meine Tiere aus dem Zoofachhandel ...
Hi Leuts
... erstanden, bis auf die zugeflogenen natürlich!
Das waren immerhin 4 von 13 Alttieren.
Nur ein einziges Mal habe ich dabei Pech gehabt. Das war die Schuld des Züchters, weil der dem Zoohändler einen Vogel verkauft hatte, der noch nach der Mama schrie.
"Riese" - so hieß der Wellivogel - krabbelte meiner damaligen Freundin regelmäßig in das Hosenbein der Sommerhose, suchte sich da ein Stückchen nackte Haut und schnarchte eine halbe Stunde, während sie ihre Zeitung las.
Jeden Tag! Zwei Wochen lang ...
Einmal habe ich versucht ihn da zu entfernen und durfte anschließend meine Hand mit Eis kühlen. Er hing mir genau zwischen Zeige- und Stinkefinger in der weichen Haut und ließ nicht los.
Nach nur 6 Wochen (3 davon in Obhut des selber züchtenden TA) ist der Riese dann an einem wiederholten Verstopfungsanfall verstorben.
Das war übrigens das einzige Mal, bei dem ich eine nicht erfolgreiche Behandlung beim TA nicht (!) bezahlen musste!
Am besten sucht ihr euch einen kleinen (!) Laden, wo der Besitzer selbst mit der
Kolbenhirse und dem Putzlappen wedelt.
Wenn der Laden Teil einer Kette (das sieht man natürlich nicht*) ist, ist es jedoch die ganz große Ausnahme, wenn man dort qualifiziertes Personal findet.
* Versucht mal prophylaktisch in einem persönlichen Gespräch mit dem Verkäufer in Euren Stammläden über den Einkauf von Jungvögeln zu reden. Dann wißt ihr über die Verhältnisse ganz schnell Bescheid. Ein Besitzer, der nur donnerstag und montags im Laden erreicht werden kann (Absprache Abgabepreis + kleine Zugaben wie Schälchen, usw...), hat noch mindestens zwei andere Läden. In einem solchen Laden zu verkaufen ist leichtsinnig!
Ich kenn nur einen einzigen und dessen Besitzer hat neben einem ausgebildeten Zoofachverkäufer einige lern- und sprachbehinderte junge Frauen eingestellt, die anfänglich gerade mal den Putzlappen schwingen konnten.
Mittlerweile sind vier Jahre vergangen, der Zoofachverkäufer ist wegen Diebstahls entlassen worden und die behinderten Leuts sind allein durch das Interesse an der Sache nicht nur mit Vögeln so gut geworden, dass ich beim letzten Abgabetermin (Silberschnäbelchen gehen dahin, weil sie die dort niemals einzeln verkaufen!) vor einem Vierteljahr beobachten durfte, wie ein Chinichillababy geboren wurde. Jetzt ist das Tierchen so groß wie ein Tennisball (durfte wegen der vielen gaffenden Menschen in den Pausenraum umziehen) und die Mädels haben dem Chefe gesagt, dass er sich neues Personal suchen müsste, wenn er auch nur daran denken würde, ...
Dort erhalten die Vögel auch täglich Grün, Obst,
Kolbenhirse und die anderen für uns normalen Sachen.
Mit den kleinen Zooläden in Besitzerhand habe ich fast durchweg gute Erfahrungen gemacht (allerdings nur an meinem Heimatort).
Im Wohnort meiner Eltern sind auch die Verkäufer in den kleinen Zooläden "echte Scheiße", weil sie auch Angelzubehör und sogar Ski verkaufen ...
Dort finden sich 3 Meter lange Flugboxen mit zusätzlichem Außenflug, ordentliche Fütterung, nur miteinander verträgliche Exotenarten, ...
Allerdings verlasse ich einen Laden, in dem es z.B. riecht oder angefressene Vögel in den Verkaufskäfigen herumhüpfen auch gleich in der Eingangstür wieder!
Der größste Zoohandel am Ort ist diesbezüglich widerlich.