Hallo an die Runde.
Danke Steph, jetzt trau ich mich auch wieder zu schreiben. Hab ein richtigen Schreck bekommen durch Juttas Beitrag
., was ich den jetzt wieder angestellt hab.
Danke Steph, daß Du auch richtig gelesen hast, denn richtig ist, daß die Taube selbständig davongeflogen ist. Ich hatte ihr die Wahl gelassen, denn ihr vetrauter Karton hatte nur vom Zimmer auf den Balkon gewechselt, wo er jetzt noch immer, bestückt mit Futter und Wasser, steht.
Und die Taube hat sich eben ohne Streß für´s davonfliegen entschieden, also ist mir nicht der Vorwurf zu machen, das ich das Tier ausgesetzt hätte.
Außerdem hab ich ja wohl mit allern Tricks versucht, daß sie von mit Futter annimmt. Aber sie tat es eben nicht. Daß sie picken kann, zeigte sie aber trotzdem, jeweils nach dem Putzen, wo ich mittels Trick die ärztlich angeratene Kohle und etwas
Aufzuchtfutter und Grit in sie reinkriegte, die sie nach zögern dann doch pickte. Allerdings hätte ich sie nicht mit der minimalen Masse was sie pickte, ernähren können.
Sie ist im übrigen derzeit auf dem Balkon, wo ich wie im meinem allerersten Beitrag beschrieben, das andere Jungdier samt Eltern, damals hab hinfliegen sehen.
Außerdem machte vorgestern unser Jungtierchen nicht den Eindruck, Heut und Morgen zu verhungern. Sorge daß sie dort verscheucht wird gibt es auch nicht, denn der Wohnungsbesitzer seit ca. 1 Monat seinen Briefkasten nicht leerte. Und alles in allem es ist ein Wildtier. Als ich noch laufen konnte, bin ich ich viel hier in den Alpen bei Salzburg gekraxelt und dabei viele Wildtiere beobachtet, ja fast studiert. Und diese zeigten wie unser Täubchen keine Hinwendung zu Menschen, sondern einfach eine einzigartige Scheu, die anders ist, als von Stadttieren. Ich wohne außerdem wie beschrieben direkt am südlichen Stadtrand von München. Hinterm Haus endet die Autobahn von Salzburg. Das Land hier war bis kurz vor der Olympiade ´72 noch reines Bauernland und mein Block steht nun mitten zwischen Ein- und Mehrfamilenhäusern. Sicherlich sind damals hier einige Wildtierpoulationen weggebrochen mit dem Neubau, aber eine typische städtische Stadttierpoulation hat sich hier nicht entwickelt, da es hier immer noch genug Äcker und Naturfreiflächen, einschließlich Waldstückchen gibt.
Doch zurück zum Täubchen. Ich handelte auch ganz im Sinne der Tierärztin, die ebenfalls sagte wie nachteilig sich eine Gewöhnung sich auswirkt. Und werde die nächsten Tage weiter beobachten und notfalls wie Piaf mir auch riet, das Tierchen nochmal versuchen einzufangen und um noch mal kurzinterventiv Nahrung zu geben. Ich denk daß ich dann da mit den Nachbarn reden kann, daß sie helfen, denn hier hat noch niemand was gegen die Taubenfamilie unternommen oder sich beklagt.
Liebe Grüße
webcys