Verschmierte Kloake

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Guiseppe

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Hallo zusammen!
Mal wieder ist Welli Fridolin unser Sorgenkind. Der Piepser hat einen ziemlich verschmierten Popo. Man muss dazu sagen, dass er seit zwei Monaten Tyrode- Lösung bekommt, weil er scheinbar Probleme mit den Nieren hat. Die hat auch ganz toll geholfen, so toll sogar, dass wir vor einer Woche aufgehört hatten ihm weiter davon zu geben (die Vögel hassen das Zeug nämlich). Jetzt sieht sein Kot allerdings wieder genauso aus wie vor der Tyrode-Gabe, also der Urinanteil ist extrem wässrig. Wir haben ihm heute wieder Tyrode gemacht, aber jetzt ist seine Kloake schon stark verschmiert und er kratzt sich dort hin und wieder. Ich hab versucht ihn mit Kamillentee sauber zu machen, wollte ihn jedoch nicht einfangen; der kleine ist zum Glück so zahm, dass er, abgelenkt von einer Kolbenhirse, mich vorsichtig an seinen Allerwertesten gelassen hat. ganz sauber ist es da aber jetzt immer noch nicht und ich hatte gehofft, dass er das selbst durch baden in den Griff bekommt, aber das will er nicht. Jetzt frag ich mich, wie schlimm ist es, wenn noch ein kleiner Rest hängen bleibt? Es ist halt nicht eigentlich Kot, der da hängt, sondern Urin... Kann ich außerdem etwas tun, damit es ihn nicht mehr juckt? Er hat extrem lange Federn am Popo, daher bleibt öfter mal was hängen; soll ich die kürzen? Was meint ihr?
 
Hallo Guiseppe,

wollte ihn jedoch nicht einfangen; der kleine ist zum Glück so zahm,
Wenn er zahm ist, dann nimm ihn und wasche das vorsichtig unter fließendem, warmem Wasser ab. Haben wir damals auch mit einem Welli gemacht, der war allerdings nicht zahm. Also das Hinterteil unter den Wasserhahn halten und vorsichtig abwaschen. Ist nicht schlimm.:zwinker:
Jetzt frag ich mich, wie schlimm ist es, wenn noch ein kleiner Rest hängen bleibt? Es ist halt nicht eigentlich Kot, der da hängt, sondern Urin... Kann ich außerdem etwas tun, damit es ihn nicht mehr juckt?
Es kommt drauf an, wie viel da hängt. I.d.R. wird das immer mehr, wenn da einmal was hängt, d.h. es sammelt sich immer mehr an. Außerdem beschreibst du ja schon selbst, dass es ihn störe, er dort sich vermehrt "bearbeite". Letztendlich kann es so weit kommen, dass er sich da die Federn "abnimmt"...
Kann ich außerdem etwas tun, damit es ihn nicht mehr juckt? Er hat extrem lange Federn am Popo, daher bleibt öfter mal was hängen; soll ich die kürzen? Was meint ihr?
Ja, bei der Waschaktion könntest du die Federn um die Kloake gleich etwas kürzen.:zwinker:
weil er scheinbar Probleme mit den Nieren hat
Nierenprobleme werden nur vermutet? Was/wie hat der TA genau untersucht? Außer der Tryodelösung bekommt er sonst kein Medikament?
Ich drücke deinem kleinen Welli die Daumen, dass es ihm bald wieder besser geht!:trost:
 
Danke für die Ratschläge! Gestern sah es erstmal so aus als ob alles sauber genug wäre, heute morgen hingen aber einige Köttel im Gefieder. Allerdings wirklich ganz normale Köttel. Grad hab ich mir den Dicken dann mal vorgeknöpft ;) Während er Hirse gefressen hat, hat er sich einfach ohne irgendwelche Beschwerden von mir in die Hand nehmen lassen; dann hab ich die Köttelchen weggemacht und kurz mit einem Tuch mit Kamillentee drüber gewischt. Richtig gut sieht es leider immer noch nicht aus, aber er war so zappelig, dass ich mit ihm nicht bis zum Wasserhahn gehen konnte... Ich hoffe jetzt eigentlich, dass es bald aufhört ihn zu jucken und dass nicht noch mehr hängen bleibt, sonst müssen wir nochmal ran... Nach der Fangaktion hat Fridolin dann weiter auf meiner Hand die leckere Hirse gefressen...war für ihn wohl weniger stressig als für mich 8o
Die Sache mit den Nieren ist eher ne Mutmaßung, als Fridolin anfing extrem flüssigen Kot zu haben, war gerade WE mit einem anschließenden Feiertag und wir konnten nicht zum TA; der hat uns allerdings per e-mail geraten es auf gut Glück mal mit Tyrode zu versuchen. Kurz darauf ging es dem Piepser wieder gut und der Kot sah so gut aus wie nie zuvor...
 
Hallo,

selbst wenn die Tyrodelösung scheinbar geholfen hat, so würde ich trotzdem noch einmal mit dem Vogel zu einem vogelkundigen TA gehen und ihn dort durchchecken lassen. Es gibt auch andere Krankheiten wie beispielsweise bakterielle Infektionen, mit denen flüssiger Kot einher gehen kann.
 
Wir dachten ( und der Ta hat uns dabei zugestimmt), dass es besser wäre dem Vogel den Stress zu ersparen, weil er ja zu dem Zeitpunkt, an dem die Möglichkeit zu einem TA-Besuch bestanden hätte, keinerlei Krankheitsanzeichen mehr aufwies. Vielleicht hast du Recht und es wäre sinnvoll, wenn der TA ihn sich nochmal anguckt, aber ich denke immer, dass der extreme Stress beim TA dem Vogel erspart bleiben sollte, wenn es nicht wirklich nötig ist. Das Problem ist halt zu erkennen, wann es wirklich nötig ist. Aber Fridolin war nach der Tyrode-Gabe wieder absolut fit und der Kot sah super aus. Ta-besuche sind doch irgendwie auch riskant; letztes Jehr ist uns ein (allerdings auch sehr ängstlicher Welli) gestorben, weil die leider nötigen Artztbesuche ihn so unglaublich gestresst haben. Deswegen geh ich einfach nicht mehr so gerne mit den Piepsern zum TA...
 
Hm, ja, sicherlich ist ein TA-Besuch mit Stress verbunden. Das, was Vögel aber bei einer schweren Krankheit durchmachen, ist aber um ein Vielfaches mehr. Meine Vögel sind auch nicht davon begeistert, wenn sie zum TA müssen, aber wenn's eben sein muss ... ;)
Übrigens überträgt sich die vorhandene Unruhe des Halters auch auf die Tiere. Wenn ein Halter einen auf Panik macht, dann wird der Vogel sich wohl kaum ruhig verhalten. Habe ich auch schon beobachtet.

Ob du noch einmal zum TA fährst, ist natürlich deine Sache. Ich würde es an deiner Stelle vermutlich machen. ^^
 
Thema: Verschmierte Kloake

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