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GESUNDHEITLICHE RELEVANZ
Schimmelpilze können krank machen.
Schimmelpilzbefall äußert sich oft als allergische Reaktion des Körpers wie Rhinitis (Naselaufen), Konjunktivitis (gerötete Augenschleimhäute) oder Atemwegsbeschwerden.
Wenn solche Beschwerdebilder anhalten und nicht abklingen, liegt der Verdacht auf eine Pilzbelastung nahe und sollte untersucht werden.
Liegt bei Personen eine entsprechende Sensibilisierung vor, können Schimmelpilze Beschwerden wie Augenbrennen, Nasenlaufen, Hautausschläge oder Asthma hervorrufen.
Pathogene Pilze wie Aspergillus niger und Aspergillus flavus geben giftige Stoffe ab und können Lungenentzündungen hervorrufen.
Allgemeine Symptome sind Kopfschmerzen, Infektionen der Atemwege wie Asthma u. Bronchialerkrankungen, mykogene Allergien und Beschwerden durch Mykotoxine.
Nicht nur die Qualität der Pilzbelastung sondern in besonderem Maße auch die Quantität spielt für die gesundheitliche Relevanz eine Rolle. Die Anzahl der Keime pro m³ Luft ist dann das Maß zur Bewertung.
Bei der Luftmessung wird eine definierte Luftmenge im Raum angesaugt und die in der Luft befindlichen Keime und der damit konterminierte Staub auf einen Nährboden geschleudert.
Das Ergebnis wird anschließend bewertet.
Pilze, wie z.B. Aspergillus niger, Aspergillus fumigatus, Candida albicans sind schon in geringen Konzentrationen gesundheitsgefährdend, andere wie Penicillium nur bei hohen Konzentrationen.
Mykotoxine - "Schimmelgifte"
Viele Schimmelpilze setzen als sekundäre Stoffwechselprodukte Gifte frei. Diese dienen dem Schutz ihres Lebensraumes vornehmlich zur Verteidigung gegen ihre Nahrungskonkurrenten, den Bakterien. Derartige Mykotoxine (Pilzgifte) sind von den Hutpilzen wie dem Knollenblätterpilz als äußerts stark toxisch (giftig) bekannt. Auch die Gifte einiger Schimmelpilze sind sehr potent und deshalb werden entstehende Krankheitsbilder, die durch Schimmel verursacht werden können, auch oft der Mykotoxinwirkung zugeschrieben. Ganz ausgeschlossen ist das nicht.
Viele Schimmelgifte sind bekannt, darunter das Satratoxin vom Pilz Stachybotrys und das Aflatoxin einiger Aspergillenarten.
Auch bei den Antibiotika wie z.B. Penicillin handelt es sich um nichts anderes als Mykotoxine. Sie wirken besonders effektiv gegen Bakterien und werden deshalb auch als Heilmittel genutzt.
Primär werden Mykotoxine in das Nährsubstrat abgegeben. Eine Freisetzung in die Raumluft könnte deshalb nur durch Verdampfen erfolgen oder aber über die abgegebenen Sporen, von denen bekannt ist, dass sie Mykotoxine enthalten. Ein Einatmen sehr hoher Sporenmengen kann deshalb zu schweren Krankheitsbildern führen, die als Farmerlunge, toxische Alveolitis und anderen Bezeichnungen bekannt sind. In der Innenraumluft werden aber derart hohe Sporenmengen fast nie angetroffen. Auch hier muss die Dosis / Wirkungsbeziehung des Giftes beachtet werden.
Das Verdunsten von Mykotoxinen und Freigabe in die Innenraumluft aus verdeckten Schimmelquellen setzt voraus, dass die Flüchtigkeit der Mykotoxine so hoch ist, dass relevante Mengen in die Raumluft übertreten können. Die physikalische Größe, die dafür ausschlaggebend ist, heisst Dampfdruck. Für die gängigen Mykotoxine liegen aber keine oder nur unzureichende Dampfdruck - Daten vor.
Eine Vergiftung durch Mykotoxine wird als Mykotoxikose bezeichnet.
Für die Entstehung einer Mykotoxikose in Innenräumen kommen einige Pilze in Frage, u.a. Fusarium, Trichoderma viride, Stachybotrys atra, Aspergillenarten). Mykotoxikosen im Innenraum sind bisher jedoch nur für Stachybotrys atra durch Kasuistiken gesichert. Stachybotrys atra ist ein ubiquitär vorkommender, Zellulose spaltender saprophytischer Schimmelpilz, der toxische Stoffwechselprodukte wie z.B. Trichothecene bildet. Forscher fanden bei einer Familie, deren Mitglieder u.a. an Hautausschlag, einer irritativen Atemwegssymptomatik, Schmerzen im Brustkorb und Durchfall litten, Stachybotrys atra im Isolationsmaterial des Fußbodens und in einem Luftschacht. Stachybotrys war der dominierende Luftkeim. Trichothecene wurden sowohl aus Sporen als auch aus dem Staubextrakt qualitativ nachgewiesen.
http://www.bund.net/lab/reddot2/pdf/pos_innenraum.pdf
So und wenn einige Factoren zutreffen ,dann begünstige ich die contaktübertragung aus der Raumluft ,durch den Warmen Sprühnebel