Verhaltensänderung nach Erkrankung

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woissie

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Nach jahrelanger Suche habe ich endlich für meinen Jockel (flugunfähiger Gelbscheitelhahn) ein Blaustirnmädchen zur Gesellschaft gefunden.
Die Blaustirn kann ebenfalls nicht fliegen und zwar weil sie vor ca. 1 Jahr an einer Infektion erkrankte, die Schäden im Kleinhirn hinterlassen hat. Weil sie seit dem von ihrem langjährigen Partner nichts mehr wissen wollte hat man das Paar getrennt und ich konnte das Blaustirnmädchen zu mir nehmen.
Beide haben von Anfang an in einer großen Voliere zusammengesessen, die Neue war anfangs noch ängstlich, sie ist auch nicht zahm. Sehr bald verstanden sich beide gut, soweit ich das beurteilen kann, es gibt keinerlei Streitigkeiten.
Mein Jockel kommt im Sommer viel in die Ausenvoliere und Helga, die neue, ruft dann immer nach ihm. Sobald Jockel zurückkommt, freut sie sich offensichtlich, krakehlt herum und später hielt sie Jockel auch immer das Köpfchen hin oder vielmehr, sie neigte ihren Kopf weit herab und ich nahm an, daß sie gekrault werden wollte. Sobald Jockel ihr aber zu nahe kommt, kriegt sie Panik und rennt weg. Nun passierte es, daß Jockel ihr wirklich zu nahe kam, Helga schrie in Panik und beide stürzten ab.
Mir ist jetzt der Gedanke gekommen, daß Helga nicht wirklich keinen Kontakt will, sondern lediglich aus Angst abzustürzen, jeden Kontakt vermeidet.
Ich denke daran, die Sitzstangen wenigsten tagsüber zu entfernen, damit sie sich am Boden aufhalten müssen oder ein Brett anzubringen, auf dem Helga besser Halt findet.
Was meint ihr dazu ? Vielleicht hat jemand einen besseren Rat.
 
Hallo Karin,
Deine Idee mit dem Brett bzw. niedrige Sitzstangen finde ich gut.
Mein Mosambikgirlitzweibchen ist manchmal auch flugbehindert (sie fällt einfach von den Ästen oder verfehlt diese im Anflug).
Ich habe daher den Käfig horizontal verkleinert und eine "Zwischenebene" eingefügt. Seitdem fällt sie nicht mehr so tief und ist dadurch sicherer.

Viele Grüße
Daggi
 
Bachblütenmischung für Helga

Hallo Woissie,
ich würde Helga täglich 4 x 4 Tropfen folgender Bachblütenmischung in den Schnabel geben, wenn sie das nicht toleriert, 10 -20 Tropfen ins Trinkwasser:
Star of Bethlehem, Rock Rose, Cherry Plum, Mimulus, Aspen, Holly.
Das ist gegen Angst und Panik und unterstützt das Zahmwerden.
Bestelle 30 ml Bachblütenmischung, wie folgt zusammengesetzt:
Je 2 Tropfen Konzentrat (Stock Bottle) auf 10 ml aqua purificata.
Laß Dir die Mischung in der Apotheke herstellen (unkonserviert, denn Alkohol belastet die Leber und Obstessig beeinträchtigt die Akzeptanz), bewahre sie im Kühlschrank auf und verbrauche sie binnen eines Monats.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Thomas

Mittel aus dem Bereich der Homöopathie sollen nur nach Rücksprache mit dem TA verordnet werden . M.E. ist das einem Homöopathen bekannt . ;)
 
Homöopathie nicht nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt.

Liebe Karin,
ein Heilpraktiker im Humanbereich verordnet auch homöopathische Mittel nicht nur nach Rücksprache mit einem Schulmediziner. Das ist nur in seltenen Fällen sinnvoll, zumal, da sich die meisten Ärzte und Tierärzte gar nicht mit Klassischer Homöopathie auskennen, ein solches Gespräch also ziemlich sinnlos wäre. Im Übrigen gibt es, außer daß bestimmte schulmedizinische Präparate manche homöopathischen Arzneimittel antidotieren oder in ihrer Wirkung blockieren können (z.B. Antidepressiva Natrium muriaticum; Campher und andere ätherische Öle eine ganze Menge Homöopathika), keine Wechselwirkungen, weil die schulmedizinischen Mittel auf der materiell-pharmakologischen, die Homöopathika dagegen auf der Informationsebene wirken.
Voraussetzung für die Verordnung homöopathischer Mittel ist, daß man sich damit auskennt und nicht, daß ein Schulmediziner das absegnet.
Was man als Homöopath allerdings natürlich nicht machen darf, ist ohne Rücksprache mit dem Arzt/Tierarzt zum Absetzen schulmedizinischer Mittel zu raten.
Aber das wirst Du bei mir auch nicht erleben.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Karin,

bei mir leben auch Zwei, von denen ER gut fliegt und Sie gar nicht fliegen kann, in einer Voliere. Ich habe die Äste so angeordnet, daß man immer von einem Ast zum anderen gut klettern kann und habe außerdem auf dem Boden zwei flache, aufgeklappte Kroes-Nisthöhlen und mehrere Korkhöhlen aufgestellt, so haben sich verschiedene Ebenen ergeben, auf denen man sich gefahrlos aufhalten kann. Außerdem ergibt sich durch die Höhlchen noch eine abwechslungsreiche, Geborgenheit vermittelnde Spiel - und Knabberlandschaft.
Getränke und Menues ;-) werden oben in luftiger Höhe und auch unten auf festem Grund serviert..

Liebe Grüße und die besten Wünsche für den wunderbaren Jockele und das kleine Sorgenkindmädchen
 
Meine Erfahrung ist, das gerade Tiere sehr gut auf homöopathische Mittel reagieren. Hier habe ich große Erfolge bei einer Lebererkrankung gehabt. Bei sehr nervösen Tiere, verabreiche ich vor der Anfahrt zum Tierarzt oftmals Rescue-Tropfen, auch aus der Bachblüten-Serie.

Vielleicht wäre es auch ratsam, wie Anjar bereits geschrieben, mehr Äste, Körkröhren, Seile, kleine Hängematten, Sitzbrettchen etc. anzubieten. Ich habe eine flugunfähigen Wellensittich. Seit dieser in meinem Schwarm lebt, hat der Käfig viel mehr Klettermöglickeiten als sonst. So kann der kleine Kerl schneller flüchten, falls er mal von jemanden "belästigt" wird und droht abzustürzen.

Außerdem wäre es ratsam, den Boden gut auszupolstern. Ich kenne Leute, die nutzen diese Luft-Plastik-Platzhalter, welche man zu Versenden nutzt, als Unterlage und legen obendrauf z. B. Buchenholzgranulat. Oder man nutzt eine alte Decke als Unterlage!

Alles Gute euch,
Jasmin
 
Thema: Verhaltensänderung nach Erkrankung

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