st68
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aber: wie hoch ist eigendlich der prozentsatz der aus der freien natur entwendeten wildvögel, die in gefangenschaft überhaupt noch zur zucht (vermehrung) fähig/willig sind? könnte mir vorstellen das das ein unverhältnismäßig niedriger anteil ist.Moni schrieb:In Fällen wo die Tiere auch tatsächlich zur Nachzucht verwendet werden, finde ich Wildfänge ehrlich gesagt gar nicht so sehr verkehrt. Schlimm finde ich es nur, wenn Tiere in ihrem Lebensraum bedroht sind und dann in den Wohnzimmern landen und nicht damit gezüchtet wird.
ich denke gerade weil der zuchterfolg mit wildfängen und der geringen lebenserwartung in gefangenschaft so gering ist, muß die zahl der wildfänge so hoch sein.
die frage nach dem SINN der haltung von exotischen WILDVÖGELN in deutschen WOHNZIMMERN (auch der rechtmäßigkeit in bezug auf das tierschutzgesetz) und der deshalb erforderlichen kommerziellen nachzucht stelle ich hier mal gar nicht so laut.
wie ist dass eigendlich wenn ich in den (deutschen) wald gehn würde, um mir einen buchfink, specht, oder kleiber zu fangen, um ihn in meinem wohnzimmer in einen käfig zu sperren um mich an ihm zu erfreuen und um ihn als genreserve zu halten, falls er mal in freier natur aussterben sollte (natürlich mit ner stunde freiflug am tag)? also aus ethisch und moralisch absolut unanfechtbaren gründen. wäre das erlaubt? mit wildvögeln aus dem brasilianischen regenwald ist es ja scheinbar erlaubt und von der züchterlobby auch erwünscht und verteidigt.
P.S. und der wildvogel aus dem deutschen wald, hätte sicher auch nicht unter so einem langen transport zu leiden.