Warum gibt es Zoogeschäfte?

Diskutiere Warum gibt es Zoogeschäfte? im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich frage mich, warum es eigentlich erlaubt ist in sogenannten Zoogeschäften Tiere zu verkaufen oder nur als Anschaungobjekt zu halten...
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Isabel_Emanuel

Guest
Hallo, ich frage mich, warum es eigentlich erlaubt ist in sogenannten Zoogeschäften Tiere zu verkaufen oder nur als Anschaungobjekt zu halten?
Ich finde, mann sollte, wenn überhaupt, lebende Tiere nur von einem Züchter kaufen können, der auch eineartgerechte Haltung nachweisen kann. Aber das ist ja eine Traumwelt. 8(
Ihr kennt bestimmt meinen Beitrag über Koko und ich komme nicht weiter. Ich bin zwar erfreut, dass anscheinend sich manche auch Sorgen machen und dieses Geschäft aufsuchen, doch es bringt leider nichts. 0l
Könnte ich eigentlich mit der Ringnummer etwas anfangen?Und schon ist mir der nächste Sorgenfall bekannt. Gesehen habe ich das Tier noch nicht, aber eine Freundin hat mir davon erzählt. Es ist eine Amazone, die seit monaten zu verkauf angeboten wird und in einem Käfig sitzt, in dem sie noch nicht einmal ihre Flügel ausbreiten kann.
Der Vogel kann doch bestimmt nicht mehr fliegen und eine Verhaltensstörung hat er auch. Der neue Besitzer wird doch nicht mehr viel Spass damit haben und vor allem der Vogel leidet! :heul:
Ach mann. Am liebsten würde ich die Amazone mit zu mir nehmen, doch ich glaube nich, dass Gismo und Coco erfreut wären.
Sucht nicht zufällig jemand im Umkreis Hof eine Amazone. Es ist ne Blaustirn.
Wäre schön wenn sie endlich aus dem Laden rauskäme.
 
Hallo Isabel,
wende Dich doch mal an das Papageienschutz-Centrum Bremen!
Frau Willich -Braune kann Dir sagen wie Du vorgehen musst (Druckmittel gegen Behörden etc).Sie ist sehr sehr engagiert und hilfsbereit. Ihre Telefonnummmer habe ich leider nicht parat aber Du kannst über www.papageienschutz.de Kontakt zu ihr aufnehmen.
Liebe Grüße
Ina
 
Früher bekam ein Zoogeschäft die Lizens

lebende Tiere zu verkaufen über den Amtsvetrinär, also vom Ordnungsamt. Es stand eine Besichtigung an so wie bei einer Zuchtlizens. In den 50er und 60er Jahren machten viele ihr Hobby zum Beruf, wenn sie darin bein Changse und Marktlücke sahen.

Heute müssen sie eine Prüfung und Schulung beim Fachverband ablegen um lebende Tiere verkaufen zu dürfen. Die Örtlichkeiten werden vom Amtsvetrinär abgenommen. Klar das mit den Jahren dann mal hier und da etwas nicht so in Ordnung ist. Wo kein Kläger, da kein Richter.

Die kleinen Zoogeschäfte mit größtenteils gut informierten Inhabern und Ahnung von Tieren, sterben langsam aus. Heute werden die Ketten immer größer und hier und da wird einer durch Arbeitslosigkeit ( teilweise ex-Mitarbeiter) ind die Selbständigkeit entlassen. So wie vor einigerzeit ein Fr. in Wuppertal. Dem entspechend soll es bei den Tieren auch aussehen. Aber da läuft schon was. Z.B. gehören auch nicht alle mit dem Namen zur Kette und werden als franc. Unternehmen ( wie OBI) geführt. Das ist dann bestimmt nicht immer zum Vorteil der Tiere, wenn es dann noch an Unwissenheit und Personal mangelt.

Wenn es den 100 % igen Naturschützer nach ginge, würde jegliche Zucht von Tieren verboten. Wenn es nicht die Großen Verbände AZ,DKB, DSV usw. gäbe wäre es fast schon so weit. Wenn es so bei uns aussieht, wie sollen dann Züchter alleine den Markt beliefern.

Züchter verschiedener Sittiche, sind ja heute nicht mehr in der Lage einen Naturfarbenen Vogel zu liefern. Alles ist größtenteils spaltergiebig. Selbst normale Farbschläge liefern bunte Nachzuchten. Warum, dafür gibts mehr Geld. Auch hier muß ein gewaltiges Umdenken statt finden.
 
Ja, du hast Recht- die kleinen zoogeschäfte mit den Händler, die sich noch auskannten- da kenne ich nur eines: Parrots Parcel. Sie sind sperziell auf Papageien spezialisiert und halten sie Vorbildlich- doch der Rest der Gesschäfte ist meines Erachtens nur auf Geld aus.
Ich wollte mich mit meinem Beitrag auch nur einmal beschweren, denn ich finde, selbst wenn es Gesetze zum Schutz der Tiere gibt, ist es manchen Beamten zu umstandlich mal ihren Hintern zu bewegen und einzuschreiten. Leider wissen die Händler auch, wie weit sie gehen dürfen. Denn selbst wenn man versucht einzuschreiten, habe ich bis jetzt negative Erfahrungen gemacht.
Hoffen wir dass sich mehr Menschen für Tiere einsetzen und nicht die Augen davor verschliessen.
 
Das mit dem Sachkundenachweis ist zwar schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, aber leider muß nur der Zoohändler selbst ihn machen und seine Angestellten nicht - die brauchen gerade mal wissen, wie viel das Tier kostet und sonst nix.
Da gibt's nur ein: keine lebenden Tiere mehr im Zoogeschäft kaufen und zum Futter- und Zubehörkauf nur Zoogeschäfte aufsuchen, die keine Tiere im Sortiment haben (oder online kaufen). Und natürlich immer wieder Ärger machen bei unsachgemäßer Haltung...so denn der Amtsvet bereit ist, was zu tun 0l
LG
Jennifer
 
Thema: Warum gibt es Zoogeschäfte?
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