Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln

Diskutiere Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Überseht Ihr diesen Thread? Hier wird es Euch von Thorsten Boente ganz leicht gemacht: http://petition.thoki.net oder, wessen Nameserver...
Du beantwortest einfach meine Frage nicht, Raven, obwohl ich nun schon extra unabhängig von dem Ergebnis der Studie nachgefragt habe. Willst Du mir jetzt auch noch einen Strick aus der Verwendung des moderateren "erholt" in einem von Dir implizierten und nicht von mir behaupteten Zusammenhang drehen ? Nein, ich sage nicht "erholt" (wie Du nicht einmal zugestehst), sondern "erhöht" für Leer, also leg' mir auch nichts anderes in den Mund.
Aber auch für das "erholt" kannst du wahrscheinlich keine konkreten Zahlen beibringen.
Bitte, extra noch 'mal für Raven (wie oft eigentlich noch ?):

"Die Jagdstrecken von Fasan und Feldhase veränderten sich offensichtlich nicht, obwohl der sonst übliche Abschuss auf ein Vielfaches erhöht worden war. Es gelang auch nicht, eine Zunahme von Singvögeln nachzuweisen. Das zu erreichen, war aber eines der beiden Ziele des „Totalabschusses“ im Großrevier gewesen." und
"Ergebnis: Bejagung fördert die Revierlosen".
http://www.lbv-toel.de/PDF-Files/Eisvogel2004/Kraehenbekaempfung.pdf
Aday und die Jäger in Leer beklagen also ein Problem, daß sie selbst herbeigeführt haben.
Ich warte auf vergleichbar erhobene gegenteilige Zahlen. Auch für Leer.
 
-

Raven: "Wer weicht aus? Wer redet einmal von "Beständen erhöht" und das nächste Mal von "Beständen erholt"? Aber auch für das "erholt" kannst du wahrscheinlich keine konkreten Zahlen beibringen. Und ohne diese ist alles nur leeres Gerede."

Mal schön der Reihe nach:

Das Fallenfangprojekt sollte (so der Anspruch des "wissenschaftlich begleitenden" Institut f. Wildtierforschung) u.a. zeigen, ob eine effektive Reduktion der Corvidenbestände auf diese Weise möglich ist.

Im Vorfeld des Projektes wurden (so wiederum die "wissenschaftliche Begleitung") verschiedene - dazu bereits vorliegende - Arbeiten/Studien ausgewertet. Die Mehrzahl der zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Arbeiten/Studien kam zu dem Ergebnis, dass (von allen anderen "problematischen" Gesichtspunkten abgesehen) eine nachhaltige Reduktion - aus auch hier schon mehrfach genannten und/oder zitierten Gründen - durch solche Massnahmen nicht zu erreichen ist.

Zwischenzeitlich wurde dies auch von mehreren Projektbeteiligten für das konkrete Projektgebiet (bzw. die Bestände im Projektgebiet) eingeräumt, sowie hier mehrfach in Beiträgen thematisiert. (Suchfunktion nutzen!)

Der (noch) inoffizielle, demnächst jedoch offizielle, (vorzeitige) Abschlussbericht bestätigt dies.

Diese Feststellung in Verbindung mit einer als Hauptgrund für die Beendigung des Projektes benannten aktuellen Arbeit aus den Niederlanden (ebenfalls in wesentlichen Punkten in Forenbeiträgen dargestellt - Suchfunktion nutzen!), die einerseits nach Reduktionsmassnahmen beobachtete gegenteilige Effekte ( gleichbleibende bis steigende - statt abnehmende Bestände) aufzeigte und andererseits die "Wertigkeit" der Prädation durch Corviden relativiert, führte letztlich zu der aktuellen Aussage: "...nicht mehr sinnvoll und wissenschaftlich begründbar."

Das sind die sehr vereinfacht (und hoffentlich nachvollziehbar) dargestellten Wesentlichkeiten.

Hallo Almut,

es ist m.E. hier nur noch möglich, diese ganze Chose auf das Wesentlichste reduziert darzustellen. Die von Raven et al. immer wieder unzusammenhängend eingestreuten "Versatzstücke" sind der hilflose Versuch, eine Sache auf Biegen und Brechen anders darzustellen, als mittlerweile von den Betreibern selbst eingeräumt.

Hallo Dagmar und Sonja,

nett von euch. Bei dieser Gelegenheit einen schönen Gruß an die "Wildvogelhilfe". Vielleicht sollte sich der eine oder die andere User/in mal deren sehr gut Seite
http://www.wildvogelhilfe.org
ansehen. Nachträglich auch noch schönen Dank an Gaby Schulemann für ihren guten Artikel zum "Projekt Leer".

Schöne Grüße
Volker
 
allen argumenten der befürworter zum trotz, wurden die hinrichtungsstätten der rabenvögel vorzeitig abgebaut. auch 8000 unterschriften der pro-seite, konnten es nicht verhindern. das ist doch wahrhaftig der beste beweis, dass die massenhinrichtungsfallen, als untauglich zur reduzierung der rabenvögel eingestuft werden können. abgesehen vom tierschutzgedanken, der bestimmt gravierend miteinfliest.
da gibt es doch überhauptnichtsmehr drann zu rütteln.
 
VolkerM schrieb:
es ist m.E. hier nur noch möglich, diese ganze Chose auf das Wesentlichste reduziert darzustellen. Die von Raven et al. immer wieder unzusammenhängend eingestreuten "Versatzstücke" sind der hilflose Versuch, eine Sache auf Biegen und Brechen anders darzustellen, als mittlerweile von den Betreibern selbst eingeräumt.
Hallo Volker,
was soll uns das jetzt sagen?
Übersetzt heist es doch nur, das es hier einige gibt, die es nicht sehen oder aber wahrhaben wollen, das die Rabenvögelbestände explotiert sind und das nicht wie ihr immer wieder behauptet durch die dezimierung.
Mathematisch gesehen ist 100 - 10 = 90 und nicht 150 (trotz behaupteter 5-facher Bruterfolg durch mehrstöckige Nester:D ).
Wie stark die Bestände angewachsen sind belegen doch selbst die Zahlen von den einzelnen Tierschutzorganisationen, also warum willst du von anderen den noch Zahlen hören, wenn du Sie dir doch selber besorgen könntest und wahrscheinlich schon hast? GOOGELN machts möglich.

Auf Berlin möchte ich nicht schon wieder eingehen müssen. Woher die Bestände dort kommen dürfte unserer Rabenvogelauswilderin auch Bekannt sein, wenn auch zum Glück im verhältnis dazu die allerweningsten durch Auswilderungen dazukommen dürften. Vielleicht klärt Sie uns ja auch mal ehrlich über die dortigen "fundierten" Ergebnisse der Bestandszahlen / Entwicklung auf und versucht nicht immer auszuweichen wie in der Vergangenheit bei diesem Thema (meine Quellen zu den Zahlen habe ich damals mehr als einmal genannt).

Die Probleme die durch die Überpopulation die aufgrund der zahlenmäßigen Angaben ganz offensichtlich vorliegt sind auch bekannt, auch wenn verschiedene von dir gerühmten "Naturschutzverbände" dies nicht gerne veröffentlichen, oder aber meist im Kleingedruckten aufnehmen. Selbst Pro-Rabenvögel eingestellte Wissenschaftler mußten dies zugeben, wenn es auch vielleicht nur im Kleingedruckten steht. Macht sich ja auch nicht gut bei den eigenen Interessen (Thema hatten wir auch schon zum wiederholten male).

Selbst ein ehemaliges Grünes Ministerium hat wenn auch unter verdeckter Hand und nicht gerade für die Öffentlichkeit bestimmt, auf eine notwendige reduktion hingewiesen (wir Berichteten bereits in der Vergangenheit darüber).

Soll ich noch weitermachen? Hat wahrscheinlich keinen Zweck, da einige es ja vorziehen den "Kopf in den Sand zu stecken" oder aber die Realität nur noch mit ihrere "Rosaroten Brille" wahrnehmen können.

Über die Qualitäten einiger der von einigen angeführten Quellen zu Pro-Krähen gab es auch schon ausreichend. Warum hinterfragt ihr denn die darauf nicht einmal und nehmt alles als gegeben hin?

Der Größte Fehler war und bleibt, das zuviele Jahre eine regelmäßige reduktion nicht stattfinden durfte und wir damit noch lange zu Kämpfen haben werden.

Wo bleiben den von euch die Lösungsvorschläge zur Begegnung des Überpopulationsproblems? Entschuldigung, ihr könnt / wollt ja nicht lesen, das dies ein Problem ist. Den "Kopf in den Sand zu stecken" ist ja auch viel einfacher und was schert uns den die Zukunft unserer Kinder (habt ihr eigentliche welche?) und was wir ihnen überlassen?
 
südwind schrieb:
allen argumenten der befürworter zum trotz, wurden die hinrichtungsstätten der rabenvögel vorzeitig abgebaut. auch 8000 unterschriften der pro-seite, konnten es nicht verhindern. das ist doch wahrhaftig der beste beweis, dass die massenhinrichtungsfallen, als untauglich zur reduzierung der rabenvögel eingestuft werden können. abgesehen vom tierschutzgedanken, der bestimmt gravierend miteinfliest.
da gibt es doch überhauptnichtsmehr drann zu rütteln.
Hast du dir vielleicht mal die Frage gestellt, in wie weit eine Fortführung dieser Studie Sinnvoll wäre, wenn das worauf es ankommt nicht mehr gemacht wird?
Zumindest sind die an der TiHo so schlau gewesen, nicht unnötig weiter Geld zum Fenster rauszuwerfen, nachdem das Projekt so beschnitten wurde.
Warum sonst die Aussage selbst aus dem zuständigen Ministerium, das man es gerne gesehen hätte, das Projekt würde nach der rechtlichen Klärung weitergeführt. Ein Neuanfang ist mittlerweile nach der verstrichenen ungenutzten Zeit die einzige Möglichkeit, den Aussagekräftige Ergebnisse kann man nach dem "Kastrierten" Projekt" nicht mehr erwarten. Aber das war doch nur der Grund der Verbände, die sich mit im vorne herein rechtlich nicht zu haltenen Vorwürfen gegen dieses Projekt ins Zeug gelegt haben. Es wäre ja auch schon wieder mal ein Schandfleck auf der "blütenreinen Weste" dieser Verbände, wenn zum wiederholten male ihr Strahlendes Weltbild wissenschaftlich wiederlegt werden würde.
 
Hast du dir vielleicht mal die Frage gestellt, in wie weit eine Fortführung dieser Studie Sinnvoll wäre, wenn das worauf es ankommt nicht mehr gemacht wird?
um dieser art projekte, mache ich mir nur dahingehend gedanken, wie man sie schnellstens wieder beseitigt. und da bin ich ja jetzt zufriedengestellt.
Zumindest sind die an der TiHo so schlau gewesen, nicht unnötig weiter Geld zum Fenster rauszuwerfen, nachdem das Projekt so beschnitten wurde.
anscheinend nicht schlau genug, um von anfang an zu sparen, so wie es von den gegnern empfohlen wurde. und 12000 nützliches leben hätte man auch erhalten können.
Warum sonst die Aussage selbst aus dem zuständigen Ministerium, das man es gerne gesehen hätte, das Projekt würde nach der rechtlichen Klärung weitergeführt.
tja, da hat es etwas mehr überzeugungsarbeit gebraucht, die ja auch gefruchtet hat.
Ein Neuanfang ist mittlerweile nach der verstrichenen ungenutzten Zeit die einzige Möglichkeit,
dein wunsch wird wohl keine berücksichtigung mehr finden, weill die jägerschaft mittlerweile nichtmehr unbeobachtet tätig werden kann. die öffentlichkeit schläft nicht mehr. (bigbrother is watchen you).
den Aussagekräftige Ergebnisse kann man nach dem "Kastrierten" Projekt" nicht mehr erwarten.
ach was. das wurde aber von jägerseite anders behauptet. es warteten doch bis jetzt die jäger gespannt auf das zwischenergebnis, um dann je nach auswertung hoffnungsvoll, mehr oder weniger intensiv weiterzumachen. darauf berief man sich doch von eurer seite. auf ein zwischenergebnis, was angeblich wichtig wäre, um fortfahren zu können. Anscheinend hatte es die jägerschaft nichtmehr in der hand, zu entscheiden. sie konnten sich nur noch den gegnern, (verbänden, naturschützern, tierschützern,)anschliessen.
Aber das war doch nur der Grund der Verbände, die sich mit im vorne herein rechtlich nicht zu haltenen Vorwürfen gegen dieses Projekt ins Zeug gelegt haben.
das ziel wurde erreicht, die massenfallen abgebaut.
Es wäre ja auch schon wieder mal ein Schandfleck auf der "blütenreinen Weste" dieser Verbände, wenn zum wiederholten male ihr Strahlendes Weltbild wissenschaftlich wiederlegt werden würde.
wurde es aber nicht und der schandfleck ist bei den projektbetreibern zu finden.
 
Wie stark die Bestände angewachsen sind belegen doch selbst die Zahlen von den einzelnen Tierschutzorganisationen, also warum willst du von anderen den noch Zahlen hören, wenn du Sie dir doch selber besorgen könntest und wahrscheinlich schon hast? GOOGELN machts möglich.
das ist doch eine verdrehung der tatsache.
zeig doch bitte, von welchen zahlen du ausgehst aday und wo tierschutzorganisationen, naturschützer, wissenschaftler, das behaupten und in welchem zusammenhang. der link wäre bitteschön sehr hilfreich.

die bestände nehmen doch allgemein eher ab. in manchen gebieten sind rabenvögel sogar ganz von der bildfläche verschwunden. so habe ich es noch in erinnerung.
 
Auf Berlin möchte ich nicht schon wieder eingehen müssen. Woher die Bestände dort kommen dürfte unserer Rabenvogelauswilderin auch Bekannt sein, wenn auch zum Glück im verhältnis dazu die allerweningsten durch Auswilderungen dazukommen dürften. Vielleicht klärt Sie uns ja auch mal ehrlich über die dortigen "fundierten" Ergebnisse der Bestandszahlen / Entwicklung auf und versucht nicht immer auszuweichen wie in der Vergangenheit bei diesem Thema (meine Quellen zu den Zahlen habe ich damals mehr als einmal genannt).
Nein, hast Du nicht, aday. Du hast auf meinen diesbezüglichen Beitrag (und der war der einzige mit Zahlen zu Berlin) überhaupt nicht geantwortet, obwohl dieser Thread ausnahmsweise nicht geschlossen wurde.
http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=95197&page=9
Hier die gewünschten Zahlen aus verschiedenen Erhebungen. Vielleicht lieferst Du endlich auch 'mal welche, wäre eine gelungene Abwechslung:

Rabenvögel in Berlin Stand 2001:
Nebelkrähe ca. 4.500 Brutpaare
Elster ca. 4.300 Brutpaare
Eichelhäher ca. 1.200 Brutpaare
Saatkrähe: 170 Brutpaare, im Winter bis zu 40.000 Individuen
Dohle ca. 120 Brutpaare
http://www.naturschutzstation-malcho...rabenvogel.htm

Rabenvögel in Berlin Stand etwas älter:
Aaskrähe 3.500 bis 5.000 Brutpaare
Elster 3.000 bis 4.000 Brutpaare
Eichelhäher ca. 1.000 Brutpaare
Saatkrähe 300 bis 400 Paare, im Winter bis 60.000 Individuen
Dohle 200 bis 300 Brutpaare
http://www.berlin.de/ba-pankow/verwa...eltblatt6.html

81 Vogelarten allein im Stadtteil Wilmersdorf:
http://www.berlin.de/ba-charlottenbu.../81voegel.html

Hier sind die Gründe für die Vielzahl der Vogelarten in Berlin ganz gut zusammengefasst (Stand 2002):
http://morgenpost.berlin1.de/content...iz/541139.html
Wo sind Deine Quellen zu diesen Zahlen, aday ? Es gibt sie hier nicht !

Zur nicht vorhandenen Regulierungsnotwendigkeit kann ich mich nur solange wiederholen, bis Du in der Lage bist, inhaltlich darauf einzugehen:

Vogelklappe: Hier noch einmal ein Ausschnitt von Reichholf, damit Du verstehst, worauf ich hinauswill:„Eine Fläche von einem Quadratkilometer Größe können so 20 und mehr Rabenkrähe in genau der Zeit absuchen, in der die meisten Vögel Nester und kleine Junge haben, während die gleiche Fläche, so sie von festen Revieren abgedeckt ist, nur 2 bis 4 Krähen Nahrung liefern muß. So schafft sich der Krähenabschuss selbst ein Problem: Fördert er nämlich die Bildung lockerer, nicht an Brutreviere gebundene Schwärme, so wird er zwangsläufig auch die Verluste an Singvögeln und Niederwild steigern – und nicht vermindern, wie angenommen wird!“
Aday: Habe ich jemals was anderes behauptet? Ich stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, das die Jungesellenschwärme, die ein vielfaches von dem Ausmachen von den Brutpaaren, erheblich an der Problematik schuld sind.

Vogelklappe: Was erhöht denn nun die regionale Population von Junggesellen-Trupps, wenn nicht das Fehlen von Brutpaaren ? Du kommst doch um das Argument nicht dadruch herum, daß Du Dich auf überregionale Zunahmen beziehst. Und wovon ist die überregionale Zunahme abhängig, wenn nicht von einem entsprechend durch Menschen bedingten Nahrungsangebot (z. B. Müllkippen) ? Wo treten denn diese Schwärme überwiegend auf - in intakten Biotopen ? Aus welchem Grund sollten sie ständig zunehmen ohne entsprechendes Nahrungsangebot ? Auch die Brutreviere können nur bei einem Nahrungsüberangebot kleiner werden; die wissenschaftlichen Abhandlungen dazu könntest Du trotzdem einstellen. Von wann sind die denn ?

Du stimmst Reichholf also zu, warum dann nicht seinen Schlussfolgerungen ? Du strebst in Deinem Revier also Nichtbrüter anstelle von Brutpaaren, die sie Dir fernhalten würden, an ?

Du glaubst doch wohl selbst nicht, daß die "Junggesellen" so zahlreich dezimiert werden, daß weniger freie Reviere besetzt werden ? Bei Deinen +/-8 geschossenen Krähen im Monat ? Mit der ach so schwierigen und zeitaufwendigen Schusswaffenbejagung überwiegend in den Wintermonaten, in denen man die sonst ansässigen gar nicht erwischt ? Deren Bestände selbst bei erheblich höherem Abschuss (laut Reichholf) jährlich wieder aufgefüllt würden ? Wo genau trifft das zu, aday, und die Quelle bitte.
Wo bleiben den von euch die Lösungsvorschläge zur Begegnung des Überpopulationsproblems?
Auch durch Wiederholung bekommst Du keine andere Antwort als die, die nachweislich funktioniert, und wenn Du zehnmal behauptest, es sei keine da:
Schaffung von Bedingungen, um eine stabile Brutpaardichte zu erreichen, was die Ansammlung von Junggesellenschwärmen zur Brutzeit (und darauf kommt es an) verhindert.
Während Du die Revierlosen auch zur Brutzeit der Bodenbrüter im Revier hast - selbst schuld.
Zumindest sind die an der TiHo so schlau gewesen, nicht unnötig weiter Geld zum Fenster rauszuwerfen, nachdem das Projekt so beschnitten wurde.
Was wurde denn „beschnitten“, außer dass die Studie zunächst nur „unterbrochen“ wurde ?
Es wäre ja auch schon wieder mal ein Schandfleck auf der "blütenreinen Weste" dieser Verbände, wenn zum wiederholten male ihr Strahlendes Weltbild wissenschaftlich wiederlegt werden würde.
Was denn widerlegt ? Weder sind nach ca. 12.000 erschlagenen Krähen mehr Kiebitze da, geschweige denn weniger Krähen. Das hat auch niemand erwartet, der einfach die Fakten zur Kenntnis nimmt und nicht nach Deiner abstrusen „Mathematik“ rechnet, dass Krähenzahlen, die getötet werden, auch dauerhaft vom Gesamtbestand abzuziehen sind. Oder hast Du weniger Krähen in Deinem Revier, weil Du welche schießt ? Offenbar nicht, sonst hättest Du die Jagd schon längst einstellen können. Deine Quelle zur Widerlegung von Reichholf, bitte.
 
Zuletzt bearbeitet:
südwind schrieb:
die bestände nehmen doch allgemein eher ab. in manchen gebieten sind rabenvögel sogar ganz von der bildfläche verschwunden. so habe ich es noch in erinnerung.
Sag mal bist etwa Du der Mensch der den Mars besiedelt?
Wie kann man nur so blind für die Realität sein.


Tam
 
-

Speziell für Aday (zur Zerstreuung jeden Verdachts der "Sektenbeeinflussung" von Berichterstattungen über die Einstellung des Leeraner Projekts - oder sollten mittlerweile sogar die Presseorgane der Jägerschaften UL-Einflüssen unterliegen?). Natürlich auch für Raven, die insbesondere in diesem Fall davor warnte, nicht alles zu glauben, "was in Zeitungen steht":

Aus "Niedersächsischer Jäger":

http://www.niedersaechsischer-jaeger.de/sro.php?redid=46633

"Projekt wird endgültig eingestellt
Das umstrittene Krähenfangprojekt im Landkreis Leer wird endgültig eingestellt. Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) schrieb dem Landwirtschaftsministerium, das Projekt sei „nicht mehr sinnvoll und wissenschaftlich begründbar“. Erklärt wurde der Rückzug mit dem Hinweis auf ähnliche weiter fortgeschrittene Untersuchungen in den Niederlanden, berichtete die „Nordwest Zeitung“. Das Landwirtschaftsministerium bedauerte nach Angaben der Zeitung die Entscheidung.
In dem Forschungsprojekt des Instituts für Wildtierforschung an der TiHo war seit 2004 untersucht worden, ob sich die Bestände von Wiesenvögeln erholen, wenn verstärkt Rabenvögel gefangen und getötet werden. Insgesamt wurden nach Angaben der TiHo rund 12000 Rabenvögel in Fallen gefangen und durch einen Schlag auf den Hinterkopf getötet. Naturschützer hatten das Projekt immer wieder als „unwissenschaftlich“ kritisiert und die Tötungsmethode als „besonders brutal“ bezeichnet. Auch war von Kritikern mit Argwohn betrachtet worden, dass der Leiter des federführenden Institutes, Prof. Dr. Klaus Pohlmeyer, zugleich Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen ist.
Das Projekt war bereits seit Sommer ausgesetzt. Ursprünglich sollte es Anfang August wieder aufgenommen werden. Darauf wurde aber zunächst verzichtet. Die Staatsanwaltschaft Aurich hat mittlerweile auch ihre Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz im Zusammenhang mit dem Fang von Rabenvögeln im Landkreis Leer eingestellt. Das Verhalten der beteiligten Behörden und Personen sei „strafrechtlich nicht zu beanstanden“, hieß es zur Begründung. Die Staatsanwaltschaft lehnte es zudem ab, ein Ermittlungsverfahren gegen Niedersachsens Landwirtschaftminister Hans-Heinrich Ehlen einzuleiten, „da ein Anfangsverdacht nicht besteht“. Einzelpersonen, Tierschützer und Umweltorganisationen wie der NABU hatten gegen die Behörden, die den Krähenfang genehmigt hatten, sowie gegen Jäger und andere Beteiligte Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gestellt. Auch gegen den verantwortlichen Minister Ehlen war bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige eingegangen."

Hervorhebungen von mir.

General-Anzeiger / Blickpunkt / 06.12.05

"Die Jäger hat die Einstellung des Projektes im Sommer überrascht. „Die Studie war ja gar nicht beendet. Die Wissenschaftler müssen uns das jetzt erklären“, findet Willms" (Anmerkung von mir zur Person Willms: Stellvertetender Vorstand der Kreisjägerschaft Leer)
 
Quelle: Ostfriesen-Zeitung:

Ostfriesland
13.12.2005
Krähen belauern brütende Kiebitze
Zum Bericht „Krähen werden jetzt abgeschossen“ (OZ vom 6. Dezember) schreibt Karl-Heinz Dau aus Leer.
Alle, die Naturschutz in ihrem Namen führen, ob Behörde oder Verein, haben die größte Evolution der letzten Millionen Jahre, Ende der 70er Jahre, verpasst: „Das Einfliegen der Elster auf die Insel Borkum.“ Seit ihrer dortigen Anwesenheit sind alle Lerchen, die auf dem damaligen Bundeswehrgelände heimisch waren, verschwunden. Ihre Verwandtschaft, die Krähe, bringt seit ihrer Unterschutzstellung den Bodenbrüter in lebensbedrohliche Bedrängnis. So war sehr oft zu beobachten, dass sie einige Zeit vor einem brütenden Kiebitz standen. Wenn sich der Brutvogel nach gewisser Zeit nicht vom Nest entfernte, wurde er entweder vom Nest gestoßen oder das Gelege wurde unter ihm ausgeplündert. Wenn die Bejagung der Rabenvögel nicht konsequent durchgeführt wird, dürfte die Franzosenschanze, das grüne Herz Borkums, bald kiebitzfrei sein.
 
Und wer ist Karl-Heinz Dau ? Wie qualifiziert ? Ich will es Dir sagen Raven, ein Briefmarkensammler:
Als Fische auf Briefmarken-Sammler hätte ich diese Marken ungestempelt.“ http://64.95.130.5/guest/GuestList.cfm
Mit einer geschilderten Einzelbeobachtung bzw. einer unbelegten Behauptung. Oder findest Du etwas anderes über ihn ? Seriöse Zählungen der Lerchen auf einem anscheinend doch überschaubaren Gelände ? Wie konnte das Baierlein von der Vogelwarte Helgoland, der gar nicht grundsätzlich gegen Corvidenbejagung, aber gegen flächendeckende hirnlose Abschüsse ist, nur entgangen sein ?

"Alle, die Naturschutz in ihrem Namen führen, ob Behörde oder Verein, haben die größte Evolution der letzten Millionen Jahre, Ende der 70er Jahre, verpasst..."
Auch sachlich falsch. Reichholfs Daten reichen bis ins Jahr 2004.

Während in der Stadt 2,3 Junge pro Brutpaar ausfliegen, erzielt der Krähenbestand auf dem Land nur 07, (2002-04). Die revierlosen Krähen verursachen zu hohe Nestverluste. Das kommt jedoch nicht von ungefähr. Revierlose, in lockeren Schwärmen herumstreifende Rabenkrähen treten vor allem dort auf, wo die Krähen bejagt werden. Das zeigt Abb. 4
http://www.lbv-toel.de/PDF-Files/Eisvogel2004/Kraehenbekaempfung.pdf

Und ohne Bejagung, aber höherem Jungvogelausflug verschwinden trotzdem in Städten wie Berlin auch bei hohem Bestand deshalb keine Singvogelarten. Auch nicht durch die Elstern. Im Gegenteil, Arten, die am häufigsten Verluste durch Rabenvögel, aber auch Katzen zu verzeichnen haben, brüten einmal mehr nach.

Mir scheint, hier wird permanent Ursache und Wirkung verwechselt.
 
Vogelklappe schrieb:
Und wer ist Karl-Heinz Dau ? Wie qualifiziert ? Ich will es Dir sagen Raven, ein Briefmarkensammler:
*Ironie ein* Ein Briefmarkensammler? Na sowas, das allein disqualifiziert ihn natürlich total! Wahrscheinlich sieht er ohne Lupe sowieso nichts, was kleiner als eine Krähe ist!
 
Na sowas, das allein disqualifiziert ihn natürlich total!
*Ironie aus* - Hör' doch auf, etwas zu unterstellen, was ich nicht geschrieben habe. Das verbittest ja gerade Du Dir ganz vehement.

Wo hast Du denn etwas anderes über Herrn Dau gefunden ? Vor allem fundierte Daten zu seinen Behauptungen ? Gerade von Borkum, wo es schon sehr lange regelmäßige Vogelzählungen und dafür sogar "Vogelzivis" gibt ? Berichten die auch von verschwundenen Lerchen ? Sehen den Kiebitz vor allem durch Krähen bedroht ? Wo steht das ? Dann stell' es doch bitte ein und lenk' nicht ab. Es kann ja nicht sein, daß immer nur bestimmte Leute aufgefordert werden, ihre eigenen oder zitierten Aussagen mit denen von Fachleuten zu belegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
VolkerM schrieb:
Speziell für Aday (zur Zerstreuung jeden Verdachts der "Sektenbeeinflussung" von Berichterstattungen über die Einstellung des Leeraner Projekts - oder sollten mittlerweile sogar die Presseorgane der Jägerschaften UL-Einflüssen unterliegen?). Natürlich auch für Raven, die insbesondere in diesem Fall davor warnte, nicht alles zu glauben, "was in Zeitungen steht":
Ach Volker,

du verdrehst die Sachen gerade wie es dir gefällt.
Wenn du dir mal die Beiträge richtig angesehen hättest, müßtest du eigentlichgemerkt haben, das behauptet wurde, die Fangaktionen wären noch immer im vollen gange.
http://www.vogelforen.de/showpost.php?p=1061183&postcount=67
Kommischer Vogel schrieb:
Erst heute erfuhr ich zufällig von der entsetzlichen Krähentötung im Hörfunk und frage mich, weshalb es bisher nicht verhindert werden konnte, dass mehr als 5.000 unschuldige Tiere auf öffentlichem Raum erschlagen werden konnten. Soetwas MUSS doch auffallen, sind denn die Tierschützer alle blind ???
Beitrag vom 10.12.2005

selbst Vogelklappe hatte es erkannt
http://www.vogelforen.de/showpost.php?p=1061288&postcount=68
Vogelklappe schrieb:
Wie kommst Du denn zu dieser Aussage ? Die Aktion ist doch eingestellt worden ! Weil sich nach der Diskussion im Ministerium trotz überwältigender Anwesenheit von Studienbefürwortern die rechtlichen Aspekte durchgesetzt haben.
Also, auf welchem Sender wurde das den Behauptet? Eine Antwort hat uns "Komischer Vogel" bis heute nicht gegeben. Ob er sich schämt zu einer "besonderen Gruppe" zu gehören, die nicht selten für vermeintlich "gute Zwecke" Mißbraucht wird und dafür mit falschen Sachverhalten gezielt gefüttert wird?
 
Was wurde denn nun an dem Projekt lediglich "beschnitten" bzw. "kastriert" (kleiner Unterschied), aday ?
 
Vogelklappe schrieb:
Was wurde denn nun an dem Projekt lediglich "beschnitten" bzw. "kastriert" (kleiner Unterschied), aday ?
"lediglich"?
Also, wenn du das andere nicht weist, lass dir das Geld für deine Schul- und Ausbildung zurückgeben:D .
Ach ja, wiederholt netter Versuch zu verdrehen von dir?
 
...wenn du das andere nicht weist...
Nein, ich weiß nicht, was Du meinst, aday. Die Begriffe "beschnitten" und "kastriert" stammen ja von Dir und implizieren (für mich) eine entsprechend "abgespeckte" Weiterführung (daher "lediglich", denn "beschnitten" ist nicht eingestellt), von der ich aber in der Tat nichts weiß. Wenn Du nicht verstanden werden willst, aday, dann laß' es doch und spar' Dir Deine blöden Unterstellungen gleich dazu.
 
-

Das Institut für Wildtierforschung (respektive: die Tierärztliche Hochschule Hannover als übergeordneter Träger des Instituts) hat ein Projekt beendet, weil dessen Fortführung (so die offizielle Begründung) "wissenschaftlich nicht mehr sinnvoll" ist.

Diese Einordnung stützt sich (offiziell) auf Ergebnisse einer "aktuellen" niederländischen Studie, die einerseits die Wertigkeit des Prädationsfaktors "Corviden" im Verhältnis zum Prädationsfaktor "Raubsäuger" relativiert ,andererseits nachhaltige Reduktionserfolge durch Abfang und Tötung von Corviden verneint, sowie wirksame Maßnahmen in einer Verbesserung der Habitatstrukturen sieht.

Diese (als "aktuell" bezeichnete) Studie wurde bereits im Jahr 2000 begonnen. Die Majorität der vor Projektbeginn zu dieser Thematik vorliegenden Studien kam zu gleichlautenden und/oder ähnlichen Ergebnissen.

In die Bewertung einbezogen wurde auch, dass

a)
trotz hoher Abfangzahlen die Corvidenbestände auf gleichem Niveau geblieben sind,

b)
die Kiebitzbestände weiterhin auf dem Niveau der Vorjahre stagnieren.

Die Jägerschaft des Landkreises Leer, welche die betreffende Maßnahme nur mit "wissenschaftlicher Begleitung" (auf "legaler" Basis) durchzuführen in der Lage war, hat bisher stets betont, dass sie sich durch dieses Projekt gesicherte "wissenschaftliche Erkenntnisse" erhofft.

12.000 getötete Corviden später wurde das "wissenschaftliche Projekt" nun beendet, weil es der TiHo "wissenschaftlich nicht mehr sinnvoll" schien.

Die gleiche Jägerschaft protestiert nun (entgegen der von "wissenschaftlicher" Seite postulierten "wissenschaftlichen Sinnlosigkeit") vehement gegen die Einstellung des Projekts. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Bereits vor Beginn des Projektes (und während des laufenden Projektes) haben namhafte Fachverbände (so u.a. der Dachverband der Deutschen Ornithologen) exakt die Dinge benannt, welche die TiHo nun zur Einschätzung der "wissenschaftlichen Sinnlosigkeit" veranlasst hat.

Soweit die nüchternen Fakten.

Die anekdotisch geschilderte "wissenschaftliche Beobachtung" eines Leserbriefschreibers wird an der Faktenlage nichts ändern. Gleiches gilt für Raven & Co.

Speziell für Aday:

Die Sichtung und Auswertung zur Thematik vorliegender Studien und Literatur war Bestandteil des "Genehmigungsverfahrens" und des Gesamtkonzeptes. Inwieweit das nachträgliche Berücksichtigen der niederländischen Studie (deren Ergebnisse im Prinzip keinen "Neuigkeitswert" haben) einen "gesuchten" ("gesichtswahrenden") Ausstieg ermöglichen sollte, möchte ich nicht beurteilen. Eine solche Beurteilung überlasse ich den (vormals?) IWFo-gläubigen User/innen. "Kastriertes" Projekt? Die vor Projektbeginn für die Fangzeit prognostizierten (Fang)Zahlen wurden deutlich überschritten.
 
Thema: Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln

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