Weiberalarm bei Europäischen Wachteln

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quasimodo

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nixweis
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Ich bekomme langsam eine Krise 8(
Was habe ich mich im Januar gefreut, als die ersten Wachteln geschlüpft sind.
Im März wusste ich, 5 wachteln - 5 Weibchen. :zwinker:
Schön dachte ich - da hat mein Hahn jetzt statt 2 Hennen nun 7 :zustimm:
Im Februar und März dito.
Jetzt hat er 15 :bier:
Im April endlich ein Männchen :dance:
Es steht nun 2 zu 20. :p
Jetzt haben wir fast mitte Juli und es steht 2 zu 38 :?
Und ich habe schon 20 Weibchen an den Mann gebracht, sonst stünde es 2 zu 58 8o
Wer macht da jetzt was falsch?
Die Nachzuchten stammen halbe/halbe aus Naturbrut und Maschine.
Hat zufällig jemand zuviele Männchen? :idee:
Bin am Tausch interessiert :zustimm:
 
Meinst Du mit Europäischen Wachteln die Legewachteln bzw. Japanwachteln (Coturnix japonica) oder die Deutschen Feldwachteln (Coturnix coturnix) ?
 
Ich meine bei Europäischen Wachteln Coturnix coturnix.
Bei den Legewachteln liegt das Verhältnis bei meinen Nachzuchten eher umgekehrt. Höchsten 3 Weibchen auf 10 8(
 
Hallo,

bei der Kunstbrut brauchst du nur die Temperatur von 38,3 auf 38,5 erhöhen und dann hast du genügend Hähne für deine Hennen.

Im Umgekehrten Fall, bekommst du mehr Hennen.

Jetzt weiß du, wo du was falsch gemacht hast.
 
Toller Tipp - wirklich! :prima:
Werde ich testen.
Aber was mach ich mit dem Naturbrutgesocks?
Wärmeplatte unterlegen?
Das eine Männchen kam aus der Maschine.
(unter uns - bei 37,8° - hatte nämlich gerade hauptsächlich Hühners eingelegt)
 
Also das mit der Bruttemperatur glaube ich nicht so ganz. Ich weiß zwar, dass das bei Reptilien so ist. Aber bei Vögeln weiß ich das nicht.
Gibt es da irgendwo verlässliche Quellen, wo das auch schon untersucht wurde.
 
Hallo Freunde,

ich züchte schon seit mehr als 6 Jahren Ziergeflügel und die ersten 2-3 Jahre habe mich möglichst an die vorgeschriebene Bruttemperatur gehalten.

Bis ich versehentlich mit einer höheren Temperatur gebrütet habe, ohne das es mir während der Brutphase aufgefallen ist. Warum auch, denn die Maschine war ja auch optimal eingestellt, dennoch stieg die Temperatur an und das stellte ich erst dann fest, nachdem ich erneut Bruteier in die Maschine einlegen wollte und aus heiterem Himmel die Bruttemperatur überprüfte.

Ich bemerkte den Unterschied, aber dachte mir auch nichts Böses dabei, weil die Kücken ja schließlich geschlüpft waren. Später nachdem die Kücken ausgewachsen waren, hatte ich nur 8 Hennen und 46 Hähnen. Das war für mich sehr überraschend, weil ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte.

Später habe ich es einigen anderen Züchtern davon berichtet und mir wurde erklärt, das es an der Temperatur liegen kann. Bei der nächsten Brut habe ich die Temperatur runter gedreht und dann hatte ich mehr Hennen als Hähne.

Das mache ich hin und wieder und das schon seit einigen Jahren, natürlich entsprechend des Bedarfs.

Oder ich Brüte ganz normal und verlass mich auf mein Glück.

Ob Ihr soviel Glück habt wie ich, das müsst Ihr selbst raus finden und ob so etwas auch Wissentschaftlich belegt wird, muss herausgefunden werden.

Viel Erfolg
 
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Hm,
0,2 Grad entscheiden ob Männlein oder Weiblein?
Da staun ich auf Sankt Pauli
Gruss Hoki
 
Ich kanns auch nicht wirklich glauben. Aber ich werde es auch mal ausprobieren.
Ist es vielleicht auch wissenschaftlich irgendwo bewiesen?
 
Hallo Freunde,

das hat bei mir was die Wachteln betrifft ziemlich gut geklappt, aber ich habe es nicht mit anderen Bruteiern von Hühnern oder Fasanen versucht.

Wie das bei diesen Tieren sein kann, das weiß ich selbst auch nicht.

Wie gesagt, probiert es einfach aus. Legt meinetwegen nicht soviele Bruteier rein. Am besten 5-8 Stück das dürfte genügen für den Test.

Ihr könnt mir ja davon berichten wie es asugegangen ist. Es würde mich und alle anderen ebenfalls freuen.

Nochmals Viel Glück.
 
Ich habe heute mit einer Wachtelmästerei in Polen lange telefoniert.
Die brüten 150 Küken aufwärts pro Tag.
Denen ist das mit der Bruttemperatur auch äuserst suspekt.
Von Schlangen und anderen Reptilien ist mir das mit der Temperatur auch bekannt - aber bei Federvieh?
Ich habe mir heute nochmals meinen Nachwuchs von den Wachteln genau angesehn - also der Anteil der im Brüter mit den Europäischen war.
Bei den Schopf, Virg und Mex 50/50% (unabhängig ob Brüter oder Natur).
Bei den Legewachteln 70% Männchen (nur Brüter).
Bei den Europäischen 1 Männchen aber 43 Weibchen (nur Brüter) und 15 Weiber aus Naturbrut.
Was nun? :?
Ich brauche dringend Wachtelmänner!
 
Hallo Quasimodo,

Ich kann mir nicht vorstellen, das Züchterein die Massenhaft Wachteln züchten, die Zeit dafür haben, irgendwelche Wissenschaftlichen Tests mit Ihren Bruteiern durchzuführen.
Allein der Gedanke, das bei einer Fehlkalkulation Dutzende von Bruteiern in dem Mülleimer landen werden, animiert nicht gerade zu solch einem Versuch.

Ich glaube eher das Züchterein strikt nach einem Program verfahren, ob Hennen oder Hähne, das ist denen doch völlig unwichtig.
Hauptsache genügend Fleisch für die Restaurants oder für andere Abnehmer.

Meiner Meinung nach, sind die größten Experten immer noch die Privaten Züchter, weil Sie um das wohl eines jeden Kückens besorgt sind und alles dafür tun um es am Leben zu erhalten.

Wenn die Kücken die Wahl hätten, bei wem würden sie das Licht gerne erblicken wollen?

Übrigens, wenn für dich Recklinghausen nicht zu weit ist, hätte ich reichlich Hähne für dich.
 
hallo!

sorry aber leider ist es wissenschaftlich erwisen (kann auf die schnelle leider keine quelle nenen ist aber rauszubekommen) das das geshllecht der kücken schon bei der eiablage fest gelegt ist und zwar da die henne das geschlechtsgebende y chromosom vererbt!
es gibt landläufig die meinug das von älteren hennen mehr wqeibliche nachkommen fallen als von jüngeren.
da ist heher was drann

bei reptilien ist es wirklich so das es mit der temeraturt zusammen hängt.

gruss steffen
 
....

das mit der bruttemperatur stimmt wirklich.ist zwar längst nicht so heftig wie bei reptilien,aber wenn man es mal drauf anlegt uns nachher den durchschnitt begutachtet fällt es einem sofort auf
 
Das mit der Bruttemperatur ist nicht möglich, wie steffen schon erläuterte.
Die Geschlechtsbestimmung erfolgt schon bei der Meiose, der Keimzellenverschmelzung.
Hennen entstehen, wenn der Hahn eines seiner beiden X-Chromosomen weitergibt und die Henne ihr X-Chromosom.
Hähne entstehen, wenn der Hahn eines seiner X-Chromosomen weitergibt und die Henne ihr Y-Chromosom.

Hier mal ein versuchtes Schema:

Elterntiere: Hahn (X X) x Henne (X Y)
 
Da muss ich dich leider enttäuschen. Bei den Vögeln ist das genau umgekehrt.

Deshalb können bei geschlechtsgebunden vererbenden Mutationen auch nur die Hähne spalterbig sein.
 
Echt...das wär mal was neues für mich... :idee:

Da werd ich wohl mal meinen Biolehrer fragen!! :)
 
Naja. Lehrer sind spezifiziert auf solche Themen nicht immer so kompetent. Aber du kannst es auch in fast jedem Vogelbuch, indem was über Vererbung von Mutationen steht nachlesen.
 
Thema: Weiberalarm bei Europäischen Wachteln
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