Rabenkrähen bzw. Elstern/Eichelhäher

Diskutiere Rabenkrähen bzw. Elstern/Eichelhäher im Forum Wassergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo!:) Bei uns auf dem großen Naturteich haben wir einige Entenarten, jeweils als Pärchen (Hochbrutflugenten, Mandarinenten und Brautenten)...
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Corny80

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Hallo!:)
Bei uns auf dem großen Naturteich haben wir einige Entenarten, jeweils als Pärchen (Hochbrutflugenten, Mandarinenten und Brautenten). Nächstes Jahr werden bestimmt (hoffentlich) wieder Küken schlüpfen.
Letztes Jahr sind 4 der 5 Küken der Hochbrutflugente abhanden kommen, das letzte musste ich dann retten und alleine aufziehen, sonst wäre es wahrscheinlich auch noch getötet worden. Wir haben einige Rabenkrähen, Elstern und Eichelhäher im Garten. Was meint ihr, wer das am ehesten gewesen sein könnte. Ich tippe auf die Rabenkrähen,weil die am größten sind. In den ersten 5 Tagen sind die Küken noch so nah bei der Mutter, dass nichts passieren kann, danach wird es dann gefährlich und ich müsste die nächstes Jahr dann einfangen. Das ist auch immer am frühen Morgen passiert. Die Küken sind ja fast immer auf dem Wasser, das heißt, dass die Krähen auf das Wasser stürzen und sich die Kleinen krallen und mit denen wegfliegen,oder wie geht das ab?
Habt ihr da ne genaue Ahnung?
Hoffe auf Antworten.

VG, Corny
 
Krähen und Elstern werden da die Hauptverdächtigen sein.
Die Küken werden an Land aufgegriffen, wobei vor allem Krähen im Team agieren, eine lenkt die Mutter ab und die andere schnappt sich ein Küken.
 
Ich auf keine Rabenvögel oder Greife...
Eher auf Graureiher, und ist es denn auch amtlich, daß kein Hecht im Teich ist? Großer Naturteich legt solche Vermutung ja nahe...
 
Wenn sich die Übergriffe auf dem Wasser abspielen, würde ich auch auf Reiher tippen. Aber an Land sind Krähen schon präsent.
 
Also einen Raubfisch (Hecht oder sowas) haben wir auf keinen Fall, das fällt schon mal weg.
In der Tat "besucht" uns leider immer mal wieder ein Grau- bzw. Fischreiher. Aber da würden die Küken doch aufpassen,dass sie dem nicht zu nahe kommen. Weil der steht ja,wenn er da ist, nur blöd am Ufer rum und hält Aussicht nach Fischen. Krähen und Elstern haben wir, wie gesagt, sehr viele. Ist ja auch egal, wer das ist, ich muss die armen Kleinen sowieso einfangen, damit sie überleben. Die Natur ist halt brutal.
Was ich nur gerne wissen würde, ist, ob Krähen, Elstern und Greifvögel aller Art die Küken auch auf dem Wasser oder nur an Land attackieren. Habt ihr da ne Ahnung? Ich glaub nämlich nur an Land,oder?
Wenn das so ist und es im Wasser passiert ist, dann könnten es wohl tatsächlich nur unsere Wasserschildkröten gewesen sein. Da habe ich mich mal informiert und erfahren,dass die das nur machen, wenn sie total ausgehungert sind. Das sind sie bei uns aber nicht.
 
Hey!

Krähen sind begrenzt imstande, rüttelnd etwas auf dem Wasser schwimmendes aufzunehmen, dazu gehören aber sicherlich keine gesunden Küken ;). Elstern sind dazu noch weniger imstande, etwas so flink fluchttauchendes wie ein Entenküken wegzuschnappen. Und Eichelhähers schon mal ganz und gar nicht...
Somit kämen an Land nur Krähen als Prädatoren in Frage, meiner Meinung nach. Andererseits aber würde ich beinahe sagen, falls die Flugenten frei brüten, dürften die Krähen schon die Gelege zunichte machen. Brüten sie tatsächlich frei, bei keinen Eierverlusten, würde ich den Reiher noch mehr ins Gebet nehmen, den dem sind Eier egal, nicht aber das, was rauskommt.

Sollten es die Schildkröten sein, würde man ja sicherlich mal das eine oder andere Kükenteil im Wasser finden, meine ich, und so bleibt in meinen Augen nur der Reiher, dessen "Beruf" es ja quasi ist, still und heimlich am Ufer zu stehen.
Aus eigener Anschauung kann ich zB von einem berichten, der anno 2000 an einem Parksee innerhalb nur zweier Tage ein sechsköpfiges Bläßhuhngelege weggemampft hat, bzw. die ganz frischen Küken...
An passenden Gewässern räumt der also sicher auch etwas unter Entenküken auf.

Grüße, Andreas
 
Hallo corny,

das ist schwer zu sagen, wer der Feind sein könnte!!:nene: Kleine Küken haben sehr viele Feinde zu Land sowie zu Wasser. Graureiher ist möglich, es können aber auch Möwen sein! Oder aber wie sieht es mit Ratten evtl. Wasserratten aus? Bei den Krähen habe ich schon selbst beobachtet, daß sie organiesiert jagen nach Futter!8( An Land ist es gut möglich, daß es Krähen oder auch Elstern, aber auch Marder usw. sein könnten. Bei uns habe ich schon erlebt, daß die Krähen unsere Gänseeier direkt aus dem Stall klauen, wenn die Gans das Nest verlassen hat!!8( Ich habe mal in freier Natur beobachtet wie eine Gänsefamilie (Graugänse) mit 6 noch sehr kleinen Gösseln von Krähen angegriffen wurden. Die Elterntiere wurden abgelenkt und die anderen Krähen holten sich dann so 2 bis 3 Gössel weg!!8o8( Die Gänseeltern haben verzweifelt versucht die Kleinen zu schützen, aber die Krähen waren in der Überzahl und einfach zu schlau.:traurig: Aber so ist die Natur! Für uns Menschen ist es nicht immer leicht sich damit auseinander zu setzen! Wenn Du nächstes Jahr Deine Enten in der Brutzeit wirklich schützen willst, solltest Du sie in einer Voliere mit ausreichend Platz brüten lassen. Dort sind sie dann auch vor Feinden aus der Luft sicher.:zustimm:

Liebe Grüße
Hoppel und die wilden Racker :zwinker:
 
Hallo

also Graureiher sind es bestimmt nicht.

Ich tippe auf Greif, Uhu oder so oder Ratten.

Bei mir sind diesen Sommer leider auch alle Jungen verschwunden, dann die Tauchenten, bis ich ihn gesehen hab...durch Zufall, in der Nacht, lautlos, wunderschön...der Uhu...

Hab ihn beschimpft und geschrien wie eine Verrückte, seit dem sind keine Tauchis mehr verschwunden, aber wer weiß...

Penelope
 
Graureiher sind sehr wohl in Betracht zu ziehen. Ich hab das selber mal beobachtet, da hatte ein Reiher eine bereits recht große Jungente, allerdings noch mit Dunengefieder, im Schnabel, und das kleine zappelte noch, hatte aber keine Chance.
 
Wenn ich sage, der Graureiher haut ohne weiteres ganze Gelege weg an Wasserjungvögeln, dann werde ich das wohl am besten wissen, da ich dieses selber beobachtet habe, oder?
Ich beobachte nicht nur zum Zeitvertreib oder am Wochenende Vögel, und nicht erst seit vorgestern...
Ich mache das schon ein wenig professioneller, und auch schon so ein paar Jährchen lang. 2010 sind die 30 voll...
Wenn du nur so auf Verdacht äußerst von wegen der Reiher ist es bestimmt nicht...
 
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oh je, sorry Andreas!!!

durch das neue foto hab ich erst Mal nicht gesehen dass du es bist, aber trotzdem reg dich nicht gleich so auf und vor allem ziehe nicht solche Schlüsse auf deine Person die ich nicht gemeint habe. Nur, es reicht wenn die Reiher das Hassobjekt der Fischer ist, es müssen nun nicht alle entenbesitzer diese auch hassen, und Behauptungen über die Schuldigen führen leider dazu.

Die Reiher die ich hier paar Mal gesehen hab, haben den enten nicht mal angst gemacht, die haben weiterhin locker gegründelt.

Sind Reiher vielleicht unter bestimmten Umständen oder in bestimmten Gebieten zu entenräubern geworden? Wenn kein fisch da ist?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab noch Mal gegoogelt:

Enten zu essen ist vom Essverhalten und der Art wie sich ein Reiher bewegt des Reihers eher untypsich meiner Meinung nach. Wenn man seine ganze Vorgehensweise anschaut, sieht man dass es eher eine Ausnahme ist.

Viele Grüße

Penelope

In wikipedia steht es so:

"Ruhig wie eine Rohrdommel stakst der Graureiher mit gesenktem Kopf und gekrümmtem Hals langbeinig durch das seichte Wasser. Er sticht blitzschnell nach kleineren Fischen, Fröschen, Molchen, Schlangen und Wasserinsekten. Er frisst auch Wasserratten, die er – wie auch die anderen Nahrungstiere – im Ganzen verschlingt. Auf Wiesen wartet er stocksteif stehend auf Feldmäuse und verzehrt gelegentlich auch Eier und Jungvögel. Zur Fischjagd kann er auf dem Wasser landen, ein bis drei Sekunden schwimmen und dann wieder auffliegen. Die bevorzugte Methode ist jedoch, einige Meter vom Wasser entfernt zu landen und dann langsam ins Wasser zu schreiten.

An kleineren Teichen hat sich aber die Überspannung mit Netzen bewährt. An größeren Teichen können Graureiher mit am unmittelbaren Uferrand gespannten Drähten abgehalten werden (verhindert das Schreiten vom Ufer ins Gewässer).

Vogelscheuchen werden meist schnell als harmlos erkannt und bieten daher nur kurzzeitigen Schutz.

An natürlichen Gewässern sind meist keine erheblichen fischereiwirtschaftlichen Schäden zu beobachten, da der Reiher nur im Flachwasser seine Nahrung sucht und dort meist nur wirtschaftlich unbedeutende Fischarten erbeutet.
 
Graureiher sind vielleicht keine notorischen Entenjäger, aber es kommt durchaus vor, dass sie Jungenten erbeuten.
Bei mir am Ententeich ist auch schon mal einer gelandet, meine Viecher haben ihn etwas misstrauisch beäugt, hatten abe rkeine Angst vor ihm. Die großen Vögel werden schließlich auch nicht den ausgewachsenen Enten gefährlich.

Es ist aber löblich, dass du die Graureiher vor dem Zorn der Entenhalterschaft schützen willst.:zwinker:
 
ist eh klar, das jeder der Hunger hat das isst, was ihm gerade unter die "augen", "Füsse" usw. kommt...also kann mir vorstellen wenn Graureiher im Seichten gründeln und paar Kücken im Schilf versteckt sind...schwups...aber eben eher nicht dass er gezielt im Tiefflug nach ihnen jagt

Danke Clemens, Du kennst mich schon ;-))).

Wohne mitten im Dorf und habe einen Feuerdorn groß wachsen lassen damit die Spatzen im Winter einen Unterschlupf haben und ich sie auch beim Frühstücken beobachten kann (hat das ganze Küchenfenster zugewachsen)

Vor ca. einen Monat sah ich wie ein kleiner Greif, nicht größer als eine Taube, im Tiefflug einen Spatz beim Fliegen erischt hat...Spatzengeschrei usw. Es lebt eine größere Kolonie, ca. 40 würde ich Mal sagen.

Letzte Woche, das bekannte Geschrei, Spatzen flüchten sich in den Feuerdorn, und stell Dir vor, der Greif auch, hat mich dann verdutzt durch die Fesnterscheibe angeschaut, hat aber weiter meine Kleinen verfolgt (ganz beiläufig:habe 4 Katzen, nicht ein Spatz haben sie geholt das ganze Jahr...würden gerne, aber die Spatzen sind klug) dann bin ich rausgerannt und nicht mal als er mich gesehen hat hat er aufgegeben, erst als ich ihn geschimpft hat, schien er mich verärgert anzuschauen, war für einen Bruchteil einer Sekunde immobil in der Luft und ist dann abgeflogen.

Also wenn jemand essen will, ums überleben kämpft, dann macht er alles.

Liebe Grüße
Penelope
 
Zuletzt bearbeitet:
ist eh klar, das jeder der Hunger hat das isst, was ihm gerade unter die "augen", "Füsse" usw. kommt...also kann mir vorstellen wenn Graureiher im Seichten gründeln und paar Kücken im Schilf versteckt sind...schwups...aber eben eher nicht dass er gezielt im Tiefflug nach ihnen jagt
Reiher allen voran Grau- oder Fischreiher sind Lauerjäger, die kämen nie auf die Idee zu Gründeln!
Sie lauern für gewöhnlich nach Fischen, wenn aber ein Küken so unvorsichtig ist sich dem Reiher in Schnabelweite zu nähern, wird diese leichte Beute eben gefressen, da muss es keine "Fischnot" geben. Beobachte das schon seit einigen Jahren an einem Fischweiher.
Auch ist es dem Reiher, allein der Kopfhaltung wegen nicht möglich Beute im Flug zu ergreifen.
Letztenendes bleibt eben nur eine Netzbespannung gegen Fressfeinde oder eine Handaufzucht. Wichtig ist auch das man Geflügel über Nacht in einen sicheren Stall unterbringt. So sind sie sicher vor Dämmerung- und Nachtjägern untergebracht.
 
Es kommt schon mal vor, dass sich ein Graureiher aus dem Stand praktisch kopfüber ins Wasser stürzt, mit nach vorn gestrecktem Hals und nach hinten gestreckten Schwingen, um einen Fisch in tieferem Wasser zu bekommen (hab ich an unserem Gartenteich beobachten können), aber das ist die einzige Jagdmethode, die vom üblichen Waten durch flaches Wasser abweicht.

Ja Penelope, ich kenn dich schon ;)
 
Ja, das Stoßtauchen ist sehr genial anzusehen, macht aber auf Enten keinen wirklichen Sinn.
Ich kann es nur sagen, wie es ist:
In jenem Jahr 2000 hat der Reiher binnen zwei Tagen die 6 frischen Blässhuhnküken weggeschnappt, und den reichlich im Teich vorhandenen Karpfen, Kois, Goldfischen, Giebeln, Karauschen, Plötzen, Rotfedern, Schleien keinen einzigen Blick geschenkt...
Und wenn er an einem relativ kleinen privaten Teich die Chance sieht, macht er dasselbe mit Enten...

Btw würde ich dem Wikipedia- Artikel ohnehin nicht so vertrauen, denn Wasserratten gibt es nicht!
Was im Wasser rumschwimmt, sind Bisame, und das sind keine Ratten, sondern die größten heimischen Vertreter der Schermäuse (Wühlmäuse)...
Wenn Ratten im Wasser sind, dann Wanderratten, aber auch das sind keine Wasserratten ;)!

Grüße, Andreas

PS: Sorry an Penelope und Siriius...
Und @Penelope: Warum gönnst Du dem Sperber seine Spatzen nicht? Meinst Du, der findet im Winter soviel, daß er auf die Beute verzichten kann? Sterben die eventuell schwächeren oder kränklichen Spatzen, weil der Sperber sie nicht erbeuten konnte, vergammeln sie nutzlos unter dem Busch und sind noch eine gesundheitliche Gefahr für die anderen.
Ist das ökologisch oder sinnvoll ;)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich macht das Stoßtauchen bei Enten keinen Sinn.:D
Ich wollt es nur erwähnt haben:~.
Wundert mich nicht, dass der Graureiher gern Vogelküken verspeist - die braucht er ja auch nur von der Wasseroberfläche aufzuklauben und anstatt lange auf sie lauern zu müssen, wie das bei Fischen oder Mäusen (die auf freiem Feld erbeutet werden) der Fall ist.
 
na klar gönne ich dem Spärber (danke für den Tipp was es für Vogel ist) sein Futter...aber ich kenn diese Spatzen halt...verzeih mir die Anteilnahme...schließlich versucht jeder "seine" Tiere zu beschützen, oder? Ökologie hin oder her...wobei er recht unbeeindruckt von mir ist, da er nun 1X Woche kommt...nur würde er viel viel mehr Futter finden, wenn die Gemeinde und die ganzen Bauern, sowie die Gartenbesitzer "ökologischer" ihren Garten/Felder/Wiesen bewirtschaften würden, ich bin die einzige die jeden versucht zu überzeugen die Büsche nicht so zu lichten, die Hecken nicht vor dem Winter zu schneiden, die Bäume nicht zu schneiden, Immergrüne in Ruhe zu lassen...auch Mal ein paar unberührte Flecken zu lassen...auch in dem ich in Kauf nehme beschimpft zu werden und diverse Kommentare zu hören...meine Vermieter sprechen nicht mehr mit mir wegen ihres Gartens weil er nicht "geleckt" aussieht, geh Mal rum in den Dörfern, nackte Erde wenn nicht zubetoniert, kein einziger Baum, "die Drecksspatzen" werden von unseren Bauern in den Ställen mit der Schaufel erschlagen...

Ich glaube ich bin eine der Wenigen die jedem Tier sein Leben und seinen Teil auf der Erde gönnt...und auch bereit ist von ihrer Bequemlichkeit einiges abzugeben und nicht einzufordern...

Dem einzigen dem ich sein "totes Tier" nicht gönne ist dem Menschen, weil er es nicht braucht zum Überleben und um es zu "produzieren" die ganze Natur zerstört, aber das ist ja hier wohl off topic, oder :D

lg

Penelope
 
Thema: Rabenkrähen bzw. Elstern/Eichelhäher

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