L
lorienne
Guest
uff, jetzt hab ich den titel gleich hundermal anders geschrieben, weil mir da kein besserer einfällt. ich hoffe, das ist jetzt einigermaßen aussagekräftig.
dieses zuchtjahr war bisher für mich wirklich enttäuschend. es ist nahezu alles passiert, was mir in den jahren zuvor nicht passiert ist. ich hatte zebrafinken als mäßig soziale, zuverlässige brutvögel in erinnerung.
meine neuerwerbungen taten alles, um dieses bild zu widerlegen. sie waren aggressiv, brüteten schelcht, fütterten nicht, es lief eigentlich alles schief, was nur geht. der bruttrieb war zwar (meistens) da, aber irgendwie lenkte sich das in keine vernünftigen bahnen. es wurde alles immer nur halb erledigt, ein paar eier legen, ein bisschen nestbauen, ein bisschen brüten, ein wenig füttern....
ich vermisste wirklich den elan, der, wie ich finde, zebrafinken so auszeichnet. hatte ich nun alles verhaltensgestörte tiere erworben?
vor 14 tagen dann hatte ich es satt. ich packte acht zebrafinken (4.4) in einen großen käfig, hängte 5 verschiedene nester rein und harrte der dinge, die da kommen würden.
vor jahren hatte ich fünf brutpaare in einem großen käfig gehabt, es lief toll. ob meine kleinen amokläufer sich nun gegenseitig umbringen würden?
ich hatte keine arbeit und zeit genug, zu beobachten und notfalls einzugreifen.
in der zebrabude brach, wie vermutet, die hölle los. wutschreie über wutschreie, ausgerissene federn, verfolgungsjagden. ich platzierte noch ein paar strategisch gute äste, damit die verfolgten ausweichen konnten.
binnen einer woche fanden sich paare, die miteinander kuschelten und sich kraulten. die streitereien wurden merklich weniger. ich gab nistmaterial und die horde stürzte sich darauf. es wurde mit einem elan gebaut, als ginge es um sonstwas. nistmaterial wurde büschelweise eingetragen, es wurde gebalzt, als gäbe es kein morgen.
mittlerweile habe ich insgesamt belegte nester. in einem 6 in einem anderen 5 eier, beide paare brüten bombenfest. und die anderen 2 paare haben 3 bzw zwei eier, und da legen die hennen noch. und auch sie brüten bombenfest.
und sie streiten sich. verteidigen ihre nestumgebung wie furien.
aber ich denke, das ist gut so. es wird ein radius von etwa 30cm ums nest verteidigt, um den rest kümmert sich keiner.
man mag mich irre nenne, aber ich glaube, das hat ihnen gefehlt.
diese abgesondert in zuchtboxen lebenden zebrafinkenpaare hatten einfach nix zu tun. wozu sich ums nest kümmern, ist eh keiner da, gegen den wir es verteidigen müssen. in der natur müssen sich tiere ja um ihre nahrung kümmern, sie haben eine menge arbeit mit dem aufziehen des nachwuchses. und erst die ganzen feinde. in der geschützen umgebung eines zuchtkäfigs fehlt das.
ich bin neugierig, wie sich die sache weiterentwickeln wird.
liebe grüße
lorienne
dieses zuchtjahr war bisher für mich wirklich enttäuschend. es ist nahezu alles passiert, was mir in den jahren zuvor nicht passiert ist. ich hatte zebrafinken als mäßig soziale, zuverlässige brutvögel in erinnerung.
meine neuerwerbungen taten alles, um dieses bild zu widerlegen. sie waren aggressiv, brüteten schelcht, fütterten nicht, es lief eigentlich alles schief, was nur geht. der bruttrieb war zwar (meistens) da, aber irgendwie lenkte sich das in keine vernünftigen bahnen. es wurde alles immer nur halb erledigt, ein paar eier legen, ein bisschen nestbauen, ein bisschen brüten, ein wenig füttern....
ich vermisste wirklich den elan, der, wie ich finde, zebrafinken so auszeichnet. hatte ich nun alles verhaltensgestörte tiere erworben?
vor 14 tagen dann hatte ich es satt. ich packte acht zebrafinken (4.4) in einen großen käfig, hängte 5 verschiedene nester rein und harrte der dinge, die da kommen würden.
vor jahren hatte ich fünf brutpaare in einem großen käfig gehabt, es lief toll. ob meine kleinen amokläufer sich nun gegenseitig umbringen würden?
ich hatte keine arbeit und zeit genug, zu beobachten und notfalls einzugreifen.
in der zebrabude brach, wie vermutet, die hölle los. wutschreie über wutschreie, ausgerissene federn, verfolgungsjagden. ich platzierte noch ein paar strategisch gute äste, damit die verfolgten ausweichen konnten.
binnen einer woche fanden sich paare, die miteinander kuschelten und sich kraulten. die streitereien wurden merklich weniger. ich gab nistmaterial und die horde stürzte sich darauf. es wurde mit einem elan gebaut, als ginge es um sonstwas. nistmaterial wurde büschelweise eingetragen, es wurde gebalzt, als gäbe es kein morgen.
mittlerweile habe ich insgesamt belegte nester. in einem 6 in einem anderen 5 eier, beide paare brüten bombenfest. und die anderen 2 paare haben 3 bzw zwei eier, und da legen die hennen noch. und auch sie brüten bombenfest.
und sie streiten sich. verteidigen ihre nestumgebung wie furien.
aber ich denke, das ist gut so. es wird ein radius von etwa 30cm ums nest verteidigt, um den rest kümmert sich keiner.
man mag mich irre nenne, aber ich glaube, das hat ihnen gefehlt.
diese abgesondert in zuchtboxen lebenden zebrafinkenpaare hatten einfach nix zu tun. wozu sich ums nest kümmern, ist eh keiner da, gegen den wir es verteidigen müssen. in der natur müssen sich tiere ja um ihre nahrung kümmern, sie haben eine menge arbeit mit dem aufziehen des nachwuchses. und erst die ganzen feinde. in der geschützen umgebung eines zuchtkäfigs fehlt das.
ich bin neugierig, wie sich die sache weiterentwickeln wird.
liebe grüße
lorienne