Hallo,
eigentlich macht das nichts, ich verpaare sehr oft ganz eng in der Familie denn da kommen die Besten WS ( wenn man eine gute Linie hat ) raus. Einfach Brüten lassen, aber nur höchstens zwei mal.!
Alle Züchter, die hier lesen und diese Aussage für das Maß aller Dinge nehmen sollten, bitte ich eindringlichst sich über die Vor- und Nachteile einer Linienzucht, die praktische Umsetzung (welcher Verwandschaftsgrad verpaart werden könnte um spez. Merkmale heraus zu züchten) und wie oft man dann Folgegenerationen wieder blutsverwandt verpaaren könnte ect ect, sehr genau zu informieren.
Sollte man nach solch einer Pauschalaussage seine Zucht betreiben, muss man sich im klaren sein das es den Tieren sehr schaden kann.
Da hier auch viele junge und zum teil auch unerfahrene Züchter lesen, bitte ich darum nicht einfach drauf los zu züchten egal wie dicht der Verwandschaftsgrad der Tiere ist.
Ich hoffe das Neandertaler noch genauer und kompetent darauf eingehen wird.
Eine Diskussion anzuregen wie man die einzelnen Ws Farbschläge heraus gezüchtet hat um pro Linienzucht zu argumentieren, ist nicht meine Absicht und würde bei weitem diesen Thread sprengen.
Sollte Bedarf dafür bestehen, wäre ein extra Thread sicherlich übersichtlicher und vorteilhafter.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Legenot und einem vorhandenen oder nicht vorhandenen Nistkasten? Anders formuliert, ist bei einer Eier legenden Henne die Gefahr einer Legenot grösser, wenn kein Kasten vorhanden ist?
Ich mach einmal den Anfang und viellt schreiben noch andere Züchter etwas dazu.
Ich pers. kann nur etwas von meiner praktischen Erfahrung, sowie von Gesprächen mit anderen Züchtern berichten.
Ich habe eine Spitzhaubenhenne ca. 8 Monate alt, die hat vor einigen Tagen Legenot gehabt. Sie ist in einer
Voliere wo auch andere noch nicht zuchtfähige oder zur Zucht eingesetzte Tiere sich aufhalten und zwar ohne das den Tieren Nistkästen zur Verfügung stehen.
Diese Henne war einfach zu jung und ihr Legeapperat war sehr wahrscheinlich noch nicht ausgebildet. Ich habe das Ei unbeschädigt und ohne das die Henne Schaden davon getragen hat, entfernen können. Heute spielt sie, als wenn nie etwas war. Ich bin der Meinung das Ei war im Legedarm verklebt und zusätzlich kam dazu noch das der Legeapperat noch nicht ausgebildet war.
Habe ich zuchtfähige Hennen in den
Volieren und biete keine NK an, dann findet man ab und an schon einmal ein Ei irgendwo in der
Voliere. Das liest man hier auch zwischenzeitlich immer wieder. Den Drang, dieses Ei drinnen zu halten bis eine geeignete Nisthöhle oder NK gefunden ist, den konnte ich noch nie beobachten. Es wird, wenn keine Nistmöglichkeit vorhanden ist, einfach irgendwo gelegt oder sogar von einer Sitzstange aus der Kloake gedrückt so das es fällt.
Für mich ist es schlecht vorstellbar, wenn der Druck im Legedarm der Henne zu groß wird (da ein weiteres Ei sich bildet), das die Henne das Ei dennoch nicht legt, sondern drinnen und zwar aus freien Stücken behalten will, weil keine Nistmöglichkeit vorhanden ist. Für mich wäre ein nicht ausgebildeter Legeappaerat oder ein verkleben im Legedarm sowie andere Umstände viel wahrscheinlicher die zu Legenot führen könnten.
Das Sepiaschale Legenot unterstützt kann ich auch nicht bekräftigen. Fast alle unsere Zuchttiere bekommen u.a. auch Sepia vor / während nach der Brut zur Verfügung gestellt und an der wird auch fleißig geknabbert. Letztes Jahr hatte ich eine Henne die Legenot hatte und Sepia zur Verfügung stand und in diesem Jahr, ja eigentlich müsste man ja keine sagen, denn die Haubenhenne war ja nicht zur Zucht aus Altersgründen eingesetzt.
Für mich steht fest, das Sepiaschale in meiner Zucht keinen negativen Einfluss auf Legenot hat.