Gabi
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Hallo Vogelfreunde!
Ich habe neben meinen beiden Streithähnen noch ein anderes Sorgenkind, mein krankes Schwarzköpfchen-Weibchen Mixi. Schon als ich sie vor 5,5 Jahren kaufte (sie saß als Einzelvogel in einem Gartencenter – Markt) schien sie nach einer Weile bei uns zu Hause nicht ganz gesund. Sie flog schlecht, war schnell außer Puste und pfiff dann richtig. Immer war sie auch sehr scheu und ängstlich und das ist bis heute so geblieben. Als sie später auch noch anfing (wahrscheinlich hervorgerufen durch die Zweige zum Nagen) Eier zu legen, wurde ihr Zustand noch schlechter, sie bekam so etwas wie epileptische Anfälle. Ich schob dies auf die Anstrengung des Eierlegens zurück, entfernte Nistkasten und Zweige. Die Tierärztin meinte, daß Mixi damit leben muß, es gäbe zwar Medikamente gegen die Anfälle, diese aber mehr Schaden als Nutzen anrichten. Die Anfälle kamen mal mehr mal weniger und es schien, als ob sie mit der Zeit auf einem Bein wie gelähmt würde. Nach einem weiteren Anfall während eines Freifluges konnte ich sie, seit nun schon ca. 2 Jahren nicht mehr rauslassen. Mit ihrem Partner lebte sie bis vor 1,5 Jahren gut zusammen, er war sehr lieb und nutzte ihre Schwäche nicht aus. Als er dann aber starb, schien Mixi noch scheuer zu werden, man durfte kaum das Zimmer betreten. Also gab ich ihr wieder einen Nistkasten, allerdings ohne Nistmaterial, damit sie sich in ihrer Angst wenigstens darin verstecken kann. Inzwischen sind die Anfälle weniger geworden, eigentlich bemerke ich kaum mal noch einen, aber dafür scheint sie noch mehr steif oder gelähmt geworden zu sein, auf einer Stange kann sie sich fast gar nicht halten oder hochziehen. Vor ca. einem halben Jahr war sie zeitweise so schwach, daß sie mehrmals auf dem Rücken lag und lange Zeit nicht wieder hochkam. Ich bin leider (oder zum Glück?) so ein Typ, der bis zum letzten kämpft und erstmal alles versucht. Also baute ich die ganze Voliere um; indem ich sie in der Mitte durch Bretter halbierte (damit Mixi nicht mehr so tief fällt und nicht mehr so viel Kraft zum hochklettern braucht), setzte darauf zu dem schon hängenden einen 2. Nistkasten, so daß sie je nach Zustand einen gut erreichen kann. Seither hat sie sich gut wieder erholt, zumindest kraftmäßig. Diese Lähmungs- oder Gleigewichtsschwankungen bestehen zwar noch, aber sie erreicht alles gut und frißt auch viel. Sie scheint mit ihrem Leben zufrieden zu sein, ruft ab und zu mal nach den anderen Vögeln, interessiert sich aber sonst nicht weiter für sie.
Soviel zur Lage. Mich beschäftigt aber nun schon seit langer Zeit die Frage, ob ich richtig damit handle, Mixi so leben zu lassen. Den ganzen Tag sitzt sie allein in einem ihrer Häuser, kommt nur zum Fressen heraus, hat keinen Partner - im Prinzip ist das doch wie ein Dahinvegitieren. Ich weiß einfach nicht, ob es nicht doch Quälerei ist oder ob man kranken Vögeln, wie in diesem Fall das „Gnadenbrot“ geben sollte, wenn sie damit zufrieden scheinen. Für mich ist dies eine sehr schwere Frage, helft mir bitte und sagt, was Ihr dazu meint!!
Tschüßi, Gabi
Ich habe neben meinen beiden Streithähnen noch ein anderes Sorgenkind, mein krankes Schwarzköpfchen-Weibchen Mixi. Schon als ich sie vor 5,5 Jahren kaufte (sie saß als Einzelvogel in einem Gartencenter – Markt) schien sie nach einer Weile bei uns zu Hause nicht ganz gesund. Sie flog schlecht, war schnell außer Puste und pfiff dann richtig. Immer war sie auch sehr scheu und ängstlich und das ist bis heute so geblieben. Als sie später auch noch anfing (wahrscheinlich hervorgerufen durch die Zweige zum Nagen) Eier zu legen, wurde ihr Zustand noch schlechter, sie bekam so etwas wie epileptische Anfälle. Ich schob dies auf die Anstrengung des Eierlegens zurück, entfernte Nistkasten und Zweige. Die Tierärztin meinte, daß Mixi damit leben muß, es gäbe zwar Medikamente gegen die Anfälle, diese aber mehr Schaden als Nutzen anrichten. Die Anfälle kamen mal mehr mal weniger und es schien, als ob sie mit der Zeit auf einem Bein wie gelähmt würde. Nach einem weiteren Anfall während eines Freifluges konnte ich sie, seit nun schon ca. 2 Jahren nicht mehr rauslassen. Mit ihrem Partner lebte sie bis vor 1,5 Jahren gut zusammen, er war sehr lieb und nutzte ihre Schwäche nicht aus. Als er dann aber starb, schien Mixi noch scheuer zu werden, man durfte kaum das Zimmer betreten. Also gab ich ihr wieder einen Nistkasten, allerdings ohne Nistmaterial, damit sie sich in ihrer Angst wenigstens darin verstecken kann. Inzwischen sind die Anfälle weniger geworden, eigentlich bemerke ich kaum mal noch einen, aber dafür scheint sie noch mehr steif oder gelähmt geworden zu sein, auf einer Stange kann sie sich fast gar nicht halten oder hochziehen. Vor ca. einem halben Jahr war sie zeitweise so schwach, daß sie mehrmals auf dem Rücken lag und lange Zeit nicht wieder hochkam. Ich bin leider (oder zum Glück?) so ein Typ, der bis zum letzten kämpft und erstmal alles versucht. Also baute ich die ganze Voliere um; indem ich sie in der Mitte durch Bretter halbierte (damit Mixi nicht mehr so tief fällt und nicht mehr so viel Kraft zum hochklettern braucht), setzte darauf zu dem schon hängenden einen 2. Nistkasten, so daß sie je nach Zustand einen gut erreichen kann. Seither hat sie sich gut wieder erholt, zumindest kraftmäßig. Diese Lähmungs- oder Gleigewichtsschwankungen bestehen zwar noch, aber sie erreicht alles gut und frißt auch viel. Sie scheint mit ihrem Leben zufrieden zu sein, ruft ab und zu mal nach den anderen Vögeln, interessiert sich aber sonst nicht weiter für sie.
Soviel zur Lage. Mich beschäftigt aber nun schon seit langer Zeit die Frage, ob ich richtig damit handle, Mixi so leben zu lassen. Den ganzen Tag sitzt sie allein in einem ihrer Häuser, kommt nur zum Fressen heraus, hat keinen Partner - im Prinzip ist das doch wie ein Dahinvegitieren. Ich weiß einfach nicht, ob es nicht doch Quälerei ist oder ob man kranken Vögeln, wie in diesem Fall das „Gnadenbrot“ geben sollte, wenn sie damit zufrieden scheinen. Für mich ist dies eine sehr schwere Frage, helft mir bitte und sagt, was Ihr dazu meint!!
Tschüßi, Gabi