Hungersturz

Diskutiere Hungersturz im Forum Körnerfresser im Bereich Wildvögel - Heute morgen im Kellertreppenaufgang gefunden. 11-12 Tg. alt Wohl ein Hungersturz. Unterbauch aufgetrieben. Gruß
Gast 20000

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Heute morgen im Kellertreppenaufgang gefunden. 11-12 Tg. alt
Wohl ein Hungersturz.
Unterbauch aufgetrieben.
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Hallo,
auf was deutet der aufgetriebene Unterbauch hin? Entsteht das postmortem? Viele Grüße!
 
Sicher nicht das Klima, sondern der Mangel an Insekten generell.... Pestizide....
Dazu kommt ein nasses kaltes Frühjahr, wo eh keine Insekten vorhanden sind. Das gab's aber schon vor 60 Jahren.
Entscheidend ist dabei auch, daß nur noch 3-4 Eier gelegt (HS) werden, gegenüber von generell 5-6 vor 60 Jahren.
Hier macht sich der Proteinmangel auch bemerkbar. Meine unmaßgeblichen Beobachtungen der letzten 60 Jahre.
Vor 60 Jahren war NABU ja noch kein Thema.
Gruß
 
Vor 60 Jahren war NABU ja noch kein Thema.
Gruß
Stimmt und stimmt nicht:
"Die Organisation wurde 1899 als „Bund für Vogelschutz“ gegründet, benannte sich nach dem Zusammenschluss mit dem Schwesterverband der DDR in Naturschutzbund Deutschland um und erweiterte seine Naturschutzziele." (Wikipedia)
Den Namen gibt es demnach erst seit den 90ern. Hatte es kürzlich erst gelesen und ich dachte, ich steure es hier mal bei.

Wenn damit natürlich gemeint war, dass der NABU erst in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit bekannter ist und Vogelschutz ein größeres Thema ist, hast du sicherlich recht. :)
 
Aber vollkommen bedeutungslos und absolut unbekannt.
Ich konnte vor 60 Jahren schon die Tageszeitung lesen und Fernsehen hatten wir auch ab 1961.
Hier in der Gegend wurden sie erst Anfang 2000 aktiv mit einer Broschüre in der nachzulesen war, daß der Zaunkönig eine Mutterfamilie bildet.
Da war für mich alles klar und ich äußerte mich per Mail bei den Herausgebern zu dem Thema.
Also habe ich da schon einige Erfahrungen machen müssen.
Und solange sie als Allheilmittel das Aufhängen NK zur Ansiedelung von "verschwundenen" Vogelarten propagieren, anstatt Roß und Reiter bei den Ursachen zu benennen wie der BUND, sind es für mich Populisten.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
sind es für mich Populisten.
Alle über einen Kamm scheren ist auch Populismus. Ich bin bei weitem nicht mit allem einverstanden was er NABU propagiert, Tatsache ist aber auch das einige sinnvolle Projekte von Ortsgruppen auf die Beine gestellt wurden und werden.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Naturschutzorganisationen, nur ohne sie sähe es wahrscheinlich noch düsterer aus.

Aber solange die Menschheit an sich nicht aufwacht und Tierre nur nach Nutzen und Schaden einteilt wird das alles nichts mit Naturschutz.

Auch in der Nabu Netzgruppe ist das mittlerweile ein Thema
Dieser Beitrag war auch eher als Schelte gedacht, da sie viel zu spät reagiert haben. Man ist zu viel mit sich selbst beschäftigt.
Denn der Rückgang er Vogelpopulation hat schon viel früher begonnen, nur war nichts so effektiv und deutlich wie in den letzten 20 Jahren.

Vogelschwund nicht nur Insektensterben, bei Agrarvögeln wie Kiebitz und Feldlerche etc. ist es die Zerstörung der Gelege, Glasscheiben, fehlende Brutmöglichkeiten, Hauskatzenproblematik, und falsch verstandene Vogelschutz etc.

Ich kann nicht Greife, Kraniche, Störche usw stark schützen nur weil man das Dilemma dort besonders sieht ( ein Goldhähnchen fällt kaum auf ) und gleichzeitig ihr Beutespektrum durch Gift dezimieren. Jede Maus, jede Rate usw ist auch Nahrung für die Großvögel, So vergreifen sich zB auch Störche an Jungvögeln.

Hinzu kommt noch die Globalisierung und die damit verbundene Einschleppung fremder Arten die hier keine Feinde haben.

Es gibt nur einen Schuldigen: der Mensch an sich und sein Ressourcenhunger, seine Gier, seine Selbstverliebtheit und sein Glaube, und das nicht nur an die Technik. Immer Höher, Weiter und Schneller geht eben nicht ohne das Andere Zurückstecken.
 
Und solange sie als Allheilmittel das Aufhängen NK zur Ansiedelung von "verschwundenen" Vogelarten propagieren,
Sicher sind Nistmöglichkeiten wichtig, aber viel Wichtiger ist eine Unterstützung der Wildtiere und zwar angepasst. Der Mensch teilt seine Nahrung gern aber in 80% der Fälle ist sie dann verdorben, unschön usw.

Ich rege mich jedes mal über einen Aufruf wenn Krankheiten entstehen die Fütterung einzustellen statt mal vernünftige Ratschläge zur Fütterung zu geben und vor allem zur Hygiene zu geben. Nicht jeder der Wildvögel füttert hat eigene Vögel. Da werden Tiere zusätzlich zu einer Krankheitsbelastung auch noch mit Hungern bestraft und viel schlimmer ist der Durst. In einem Sommer wie 2020 zum entfernen von Wasserstellen aufzurufen, statt eines Aufrufs zur Sauberkeit, ist in meinen Augen Aufruf zur Tötung. Der unsägliche Nachbar der unter uns wohnt stellt dann einen Blumenuntersetzer auf, nicht etwa erhöht nein auf dem Boden unter einem Baum, und säubert ihn in der gesamten Zeit nicht einmal.

Es wird davon abgeraten Erdnüsse, Fett, getrocknete Mehlwürmer etc währen der Brutzeit zu füttern statt entsprechende Möglichkeiten einer effektiven Fütterung zu geben. Wenn die Altvögel nicht genügend Insekten für sich und JV finden dann haben sie nur zwei Möglichkeiten, die Jungen verhungern zu lassen oder sie sterben an ungeeignetem Futter. Den Zusammenhang zwischen extremen Futtermangel und der Verfütterung von ungeeignetem Material hat keiner auf dem Schirm. normal verfüttern Altvögel kein ungeeignetes Futter, es sei denn es gibt kein geeignetes dann verfüttern Tauben auch schon mal Pommes an ihre Jungen.
 
Alle über einen Kamm scheren kann ja wohl kein Thema sein...man beachte das ich den BUND ausgenommen habe. Die nennen schließlich "Roß und Reiter".
Gruß
 
man beachte das ich den BUND ausgenommen habe.
Meine Antwort bezog sich nur auf den NABU, da deine Schelte ja auch auf den NABU bezogen war.
Aber stimmt, der BUND hat sich beim Meisensterben differenzierte geäußert, insgesamt zum Vogelsterben.
Vogelsterben Deutschland & Meisensterben! Ursachen: Insektensterben, Agrargifte, Neonicotinoide, Glyphosat, Naturzerstörung, Katzen, Usutu-Virus & Verkehr oder Windräder & Rabenvögel?
Die Haltung und die jetzige Führung war für mich Grund zum Austritt aus dem NABU aber nicht Rückzug aus dem Vogelschutz.
 
[QUOTE="esth3009, post: 2885106, member: 11227")
Die Haltung und die jetzige Führung war für mich Grund zum Austritt aus dem NABU aber nicht Rückzug aus dem Vogelschutz.[/QUOTE]
Dann gehen wir ja d'accord.
Gruß
 
Du hast das alles so gut beschrieben Sigrid , das es eine unendliche trauer aufkommen lasst...welch enormen schaden wir menschen mit unserer kurzsichtichtigkeit anstellen...das macht machtlos , hoffnung verchwindet...
Celine.
 
Es gibt Hoffnung. Nicht auf Technik sondern auf gesunden Menschenverstand setzen.
Der Klimawandel ist mit den beschossenen Maßnahmen nicht aufzuhalten, selbst wenn alle Länder mitmachen. Es wird dem Bürger immer eingeredet das Umweltschutz verzicht bedeutet.
Ja Verzicht in den Kassen der Großkonzerne und Großaktionären.

Warum wurden Kraftwerke nicht mit Filtern auch für CO2 ausgerüstet, warum gibt es es keine Filter in anderen Verbrennungsanlagen. C02 neutral hält den Klimawandel nicht auf . Was wir brauchen ist eine Negativbilanz, d.h. es muss CO2 aus der Atmosphäre sonst steigt der C02 Spiegel weiter an auch wenn kein CO2 mehr ausgestoßen wird. Es ist das selbe wie mit den FCKW. Selbst Jahre nach dem Stopp, und der war weltweit, wurde das Ozonloch immer größer.

Verfahren um CO2 aus der Luft zu holen gibt es, sie müssten nur genauso gefördert werden wie fossile Energieträger oder Atomenergie.

Der Mensch denkt kurzfristig und doch zeigt die Geschichte das der "Abfall" immer wieder zu ihm zurückkommt. Er setzt auf Technik statt auf Natur. Windkrafträder werden das Problem nicht lösen, da sie auch nicht mal Klimaneutral arbeiten. Bei der Herstellung entsteht so viel CO2 das sie dies nicht ausgleichen können.

Damit bringt auch die E-Mobilität oder die Wasserstofftechnik keinen Durchbruch im Klima. Man brauch sich nur die Gewinnung der seltenen Erden und anderen Metallen anzuschauen,
Stahl, Aluminium etc haben einen großen Energiebedarf.

Die Natur muss es ausbaden wenn der Mensch weiter so egoistisch und selbstherrlich über den Planeten wandelt.

Wir alle müssen uns ändern und ein Wandel ohne großartigen Verzicht wäre möglich nur müssten alle mitmachen.
 
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