Käfigbauanleitung?

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Ylvie

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Hi Silke, und alle, die sich noch so auskennen!

Ich finde die Idee mit dem selbstgebauten Käfig interessant, aber ich habe Probleme mit der Bodenschublade. Wie habt ihr die denn in den Käfig geplant? Hat vielleicht jemand einen Bauplan, und schickt ihn mir?
Was kommen denn da an Kosten auf mich zu? Ist es überhaupt preiswerter, als ein fertiger Käfig?

Danke im voraus!
Ylvie
 
Hallo, ich habe da eine tolle Anleitung auf dieser Seite unter Haltung/volierenbau gesehen.
Gruß Miam
 
Es ist bedeutend preiswerter, da Volieren in dieser Größe normalerweise zwischen 1500 und 2000 Mark kosten. Mit 700 Mark war die futterkonzept-Voliere da schon ein echtes Schnäppchen (ich habe dann doch bauen lassen, aber nach dem Selbstbau-Prinzip, weil mir Zeit und Platz dafür fehlten). Das reine Material hätte ca. 400 DM dafür gekostet.

Eine Bodenschublade gibt es bei einer solch großen Voliere nicht, weil sie begehbar sein soll. Es gibt aber auch Konstruktionen mit Kotschublade. Diese Teile gibt es entsprechend als Zubehör zu kaufen. Es ist günstig, wenn Du sie, ebenso wie das übrige Material aus einer Hand beziehst.

Holz als Werkstoff würde ich nicht empfehlen. Es ist nicht sonderlich pflegeleicht und hält auch nicht sehr lange. Eines meiner Welliweibchen hat innerhalb von 1 Jahr eine 6 x 3 cm starke Holzkäfigkonstruktion durchgenagt. Einem Nymphenschnabel hält sie entsprechend kürzer stand. Trotz kurzlebiger und recht preiswerter Materialien hat mich das Teil auch 250 Mark gekostet. Kleines Extra dabei war nur eine Plexiglasverkleidung auf dem Boden mit ca. 30 cm Höhe.

Meine jetzige Voliere (1 x 2 x 2 m) steht auf einer Linoleumunterlage und ist mit Buchenholzgranulat ausgestreut. Pflegeleichter geht es eigentlich kaum. Das Futterkarussel ist bei solchen Volieren auch ein kleines Bonbon, auf das man nicht verzichten sollte, obwohl das Teil mit knapp 60 DM einen relativ großen Teil des Materialbudgets ausmacht.

Durch die langlebige Aluminiumprofil-Zinkdraht-Konstuktion wird die Voliere sicherlich so fast ewig halten und ist durch ihre Systembauweise (läßt sich in 5 Elemente 1 x 2 m und 1 Dachelement zerlegen) flexibel bei Umzug etc. und kann sich mit geringem Zeit- und Finanzaufwand erweitern oder umgestalten lassen. Extrem ausgedrückt, könnte ich daraus irgendwann auch einmal zwei großzügige Ratten- oder Chinchillakäfige machen, und das mit geringstem Aufwand...

Man darf auch nicht außer acht lassen, daß sich solche soliden Konstruktionen sogar wieder gut weiterverkaufen lassen, wenn irgendwann gar kein Bedarf mehr besteht, denn eine Abnutzung ist (bis auf das leichte Verblassen des Zinkgitters, aber erfahrene Vogelhalter bevorzugen "abgelagerte" Volieren) praktisch nicht vorhanden.

Um zu sehen, wie eine solche Voliere ausschaut, guck einmal hier: http://www.Futterkonzept/code/framevoliere.html

Das ist exakt meine Voliere, ohne Kotschublade und Rollen, aber mit Futterkarussel, wobei bei mir Karussell und Tür auf der Frontseite sind. Das Gitter ist punktgeschweißt und sehr haltbar, auf die Aluprofile (die leicht passend gesägt werden können, da Alu sehr weich ist), die mit Steckverbindern zusammengefügt werden, wird es mit großen Nieten aufgenietet (dazu braucht man Akkubohrer oder scharfen Handbohrer und Nietenzange aus dem Baumarkt). Die fertigen Elemente werden dann mit selbstschneidenden Schrauben verbunden.

Wenn ich einmal mein Arbeits-/Vogelzimmer für andere Zwecke auflösen muß (:-)), werde ich die Voliere als Außenvoliere mit Schutzraum in den Garten stellen.

Gruß, Silke.
 
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