berny
Menschen- und Tierfreund
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Hallo!
In einem mir bekannten, eher kleineren Gnadenhof, ist Krieg vom feinsten ausgebrochen. Gerade, weil dort enorm viel Wert auf möglichst "naturnahe" Haltung gelegt wird -was insbesondere auch frische Luft und natürliches Sonnenlicht für die Papageien bedeutet-, gehen jetzt die Nachbarn, nachdem sie über Jahre vorgaben, die Vögel eher noch als "Bereicherung" zu sehen, massivst auf die Barrikaden, und verlangen nicht nur, sämtliche Papageien nach drinnen zu verfrachten, sondern auch noch die Fenster ständig geschlossen zu halten. Selbst kurze Lüftungszeiten werden von jetzt auf gleich nicht mehr erlaubt, es sei denn man bringe die Tiere in der Zeit -am besten überhaupt dauerhaft- "schalldicht" unter oder schaffe sie natürlich am besten gleich ab, denn schließlich sei man kein offizielles Tierheim. Selbst die derzeit 3(!) Kanarienvögel fallen plötzlich unter "Lärmstörung"!
Klar kam das alles nicht völlig aus heiterem Himmel, es wurden vor kurzem schon einmal Andeutungen gemacht. Und da auch die durch das Vogelgeschrei belastete Gesundheit erwähnt wurde -"...habe durch die Vögel dauernd einen Blutdruck von 180, wollen Sie, daß ich auch noch einen Herzinfarkt bekomme?"-, und dies natürlich denn doch nicht sein darf, daß man "Tierschutz" über "Menschenschutz" stellt (wobei das eine ganz heikle Gratwanderung ist, wenn Ihr wißt, was ich meine), hat die Leiterin der Station sofort eingelenkt und versprochen, zusammen mit ihren Schützlingen in eine neue Bleibe zu ziehen. Doch woher so schnell nehmen und nicht stehlen??? Schließlich muß es passen, vor allem ohne unmittelbare Nachbarschaft sein, sonst geht der Ärger irgendwann von neuem los.
Jedenfalls ist sie seither schwer am Suchen -und ich mit-, hat auch gehofft, Sponsoren oder Spender zu finden -vergeblich-, hat den Nachbarn einen lieben, verständnisvollen Brief geschrieben, und selber ebenfalls um Verständnis gebeten für die Situation, daß man halt nicht von heute auf morgen eine Lösung hat, aber massiv "dran" ist, hat mehrmals telefoniert mit ihnen, den Zwiespalt dargelegt, sowohl den Tieren weiterhin ein gutes Zuhause geben zu wollen, aber auch Rücksicht auf die Nachbarn zu nehmen -ein schier unglaublicher Spaggat in dem Fall-, hat sich also alle erdenkliche Mühe gegeben. Umso schockierter war sie über diese Reaktion heute: "...und holen Sie auf der Stelle alle Vögel ins Haus, wenn Ihnen das Leben Ihrer Tiere wichtig ist". Und da auch die Rede davon war, sich ein Gewehr zu besorgen, es habe schließlich schon einmal ein Nachbar den ihn nervenden Papageien erschossen...
Nun zu meinen Fragen:
Das Risiko, die Vögel draußen zu lassen, auch nur stundenweise, ist einfach zu groß. Wer weiß denn, wie ernst die Drohung tatsächlich gemeint war. Da bleibt wohl nur, in den sauren Apfel zu beißen und inständig hoffen, daß sich baldmöglichst ein geeignetes Objekt findet, wo die Papageien dann endlich ihre Lebenslust, wie es sich gehört, nach Herzenslust in der Gegend herum schreien dürfen und Wind und Sonne im Überfluß tanken, um die Entbehrungen wieder eingermaßen aufzuholen.
Aber darf tatsächlich auch das Lüften verboten werden? Gibt es solche Urteile, daß der Nachbar das Recht auf "absolute Stille zu jeder Zeit" hat, was die nachbarliche Vogelhaltung betrifft?
Ich meine, wenn selbst 3 Kanaries nerven...???!!! Das kann es doch wohl auch nicht sein, oder?
Die gute Frau ist jedenfalls mit den Nerven am Ende, deshalb schreibt sie auch nicht selber, braucht besonders in dieser Situation nun ihre ganze Kraft für ihre Tiere. Echt eine verzweifelte Situation. Ich vermute ja, die Nachbarn wurden angestiftet, von einer ganz bestimmten Person, die wohl langsam vor garnichts zurück schreckt. Ich könnte kotzen. Aber was hilft`s, dies zu wissen?
Ach, und bitte keine Angebote, ihr Vögel abnehmen zu wollen! Es sei denn, Ihr wollt ausgerechnet die ganz argen Schreier. Nein, das steht nicht zur Debatte und löst auch nicht das Problem! Also bitte nur etwas über die Gesetzeslage!
Danke und lieben Gruß! berny
In einem mir bekannten, eher kleineren Gnadenhof, ist Krieg vom feinsten ausgebrochen. Gerade, weil dort enorm viel Wert auf möglichst "naturnahe" Haltung gelegt wird -was insbesondere auch frische Luft und natürliches Sonnenlicht für die Papageien bedeutet-, gehen jetzt die Nachbarn, nachdem sie über Jahre vorgaben, die Vögel eher noch als "Bereicherung" zu sehen, massivst auf die Barrikaden, und verlangen nicht nur, sämtliche Papageien nach drinnen zu verfrachten, sondern auch noch die Fenster ständig geschlossen zu halten. Selbst kurze Lüftungszeiten werden von jetzt auf gleich nicht mehr erlaubt, es sei denn man bringe die Tiere in der Zeit -am besten überhaupt dauerhaft- "schalldicht" unter oder schaffe sie natürlich am besten gleich ab, denn schließlich sei man kein offizielles Tierheim. Selbst die derzeit 3(!) Kanarienvögel fallen plötzlich unter "Lärmstörung"!
Klar kam das alles nicht völlig aus heiterem Himmel, es wurden vor kurzem schon einmal Andeutungen gemacht. Und da auch die durch das Vogelgeschrei belastete Gesundheit erwähnt wurde -"...habe durch die Vögel dauernd einen Blutdruck von 180, wollen Sie, daß ich auch noch einen Herzinfarkt bekomme?"-, und dies natürlich denn doch nicht sein darf, daß man "Tierschutz" über "Menschenschutz" stellt (wobei das eine ganz heikle Gratwanderung ist, wenn Ihr wißt, was ich meine), hat die Leiterin der Station sofort eingelenkt und versprochen, zusammen mit ihren Schützlingen in eine neue Bleibe zu ziehen. Doch woher so schnell nehmen und nicht stehlen??? Schließlich muß es passen, vor allem ohne unmittelbare Nachbarschaft sein, sonst geht der Ärger irgendwann von neuem los.
Jedenfalls ist sie seither schwer am Suchen -und ich mit-, hat auch gehofft, Sponsoren oder Spender zu finden -vergeblich-, hat den Nachbarn einen lieben, verständnisvollen Brief geschrieben, und selber ebenfalls um Verständnis gebeten für die Situation, daß man halt nicht von heute auf morgen eine Lösung hat, aber massiv "dran" ist, hat mehrmals telefoniert mit ihnen, den Zwiespalt dargelegt, sowohl den Tieren weiterhin ein gutes Zuhause geben zu wollen, aber auch Rücksicht auf die Nachbarn zu nehmen -ein schier unglaublicher Spaggat in dem Fall-, hat sich also alle erdenkliche Mühe gegeben. Umso schockierter war sie über diese Reaktion heute: "...und holen Sie auf der Stelle alle Vögel ins Haus, wenn Ihnen das Leben Ihrer Tiere wichtig ist". Und da auch die Rede davon war, sich ein Gewehr zu besorgen, es habe schließlich schon einmal ein Nachbar den ihn nervenden Papageien erschossen...
Nun zu meinen Fragen:
Das Risiko, die Vögel draußen zu lassen, auch nur stundenweise, ist einfach zu groß. Wer weiß denn, wie ernst die Drohung tatsächlich gemeint war. Da bleibt wohl nur, in den sauren Apfel zu beißen und inständig hoffen, daß sich baldmöglichst ein geeignetes Objekt findet, wo die Papageien dann endlich ihre Lebenslust, wie es sich gehört, nach Herzenslust in der Gegend herum schreien dürfen und Wind und Sonne im Überfluß tanken, um die Entbehrungen wieder eingermaßen aufzuholen.
Aber darf tatsächlich auch das Lüften verboten werden? Gibt es solche Urteile, daß der Nachbar das Recht auf "absolute Stille zu jeder Zeit" hat, was die nachbarliche Vogelhaltung betrifft?
Ich meine, wenn selbst 3 Kanaries nerven...???!!! Das kann es doch wohl auch nicht sein, oder?
Die gute Frau ist jedenfalls mit den Nerven am Ende, deshalb schreibt sie auch nicht selber, braucht besonders in dieser Situation nun ihre ganze Kraft für ihre Tiere. Echt eine verzweifelte Situation. Ich vermute ja, die Nachbarn wurden angestiftet, von einer ganz bestimmten Person, die wohl langsam vor garnichts zurück schreckt. Ich könnte kotzen. Aber was hilft`s, dies zu wissen?
Ach, und bitte keine Angebote, ihr Vögel abnehmen zu wollen! Es sei denn, Ihr wollt ausgerechnet die ganz argen Schreier. Nein, das steht nicht zur Debatte und löst auch nicht das Problem! Also bitte nur etwas über die Gesetzeslage!
Danke und lieben Gruß! berny