Hallo Gertrud,
noch mal, es ging um Vergesellschaftung
fester verschiedener Agapaare, die Du ablehnst, teils aus negativen Erfahrungen heraus und teils deshalb, um Anfänger zu schützen, wie Du schreibst. Soweit gut, Du hast Deine Meinung dazu und ganz sicher kann man diese auch äußern und darauf hinweisen. Aber viele hier haben ganz andere Erfahrungen gemacht und das sind bei weitem nicht nur Tanja, Martina und ich. Aber unsere Meinung läßt Du nicht zu und gibst uns den Anschein, als würden wir seit Jahren unsere Agas völlig falsch halten. Sorry, daß wir dies nicht so stehen lassen können, eben aus unseren Erfahrungen heraus.
ich verstehe nicht so ganz wie ihr auf der einen seite auch so gegen hybridzüchterei seid und immer so ratschläge gibt ,wie immer nur rk zu rk als partner usw. und auf der anderen seite so sorglos die gemeinschaftshaltung verschiedener arten befürwortet . ihr lasst nur euere erfahrungen und meinung gelten (bezüglich z.b. der treue und paarbindung)und schließt andere meinungen gänzlich aus.
Wenn ich sorglos wäre, dann hätte ich ganz bestimmt in den vielen Jahren Agahaltung schon viele kleine Mischlinge hier sitzen, Dann wäre es mir nämlich egal, ob ich richtig feste Paare habe, ob diese fremdgehen oder sonst was und egal wären mir auch die Eier. Sorglos nenne ich dann eher das, wenn man zuschaut, wie sich eine Henne mit ihrer Tochter zusammentut, ein einzelner Hahn dazwischen mitmischt, man darauf spekuliert, dass sich dann mit den Kücken evtl. was neues ergibt. Sorry Gertrud, aber ich kann’s immer noch nicht verstehen. Und verstehen kann ich auch nicht, wie amüsant Du hier darüber schreibst und dabei keine Bedenken hast, dass Anfänger dies aufgreifen könnten, wo Du doch sonst so darauf bedacht bist, diese ordentlich aufzuklären.
Ich streite gar nicht ab, dass eine Vergesellschaftung verschiedener Agapaare ein Risiko ist, wenn man keine festen Paare hat und dann wäre ich auch dagegen. Da es dies aber nicht bei mir gibt, stellt sich mir die Frage, wie fest die Paare derjenigen sind, wo dies dann doch passiert und dass die Agas sich dann vor allem auch noch einer anderen Art zuwenden.
Um auch mal ein Beispiel anzubringen; meine PK-Henne hat bis gestern auf ihren Eiern gesessen. Ihr Partner, der mir schon ganz leid tat, weil er immer so allein war, hat in keinster Weise den anderen Hennen nachgestellt, obwohl er ja hier bei mir viele zur Auswahl hätte.
Oder eine meiner SK-Henne war sehr lange krank und war deshalb auch nicht mehr zum Sex mit ihm bereit. Der Kleine aber war immer nur bei ihr und niemals hinter einer anderen Henne her. Wäre er nicht so fest mit ihr verpaart, dann hätte er es in dieser langen Zeit doch sicher auch ausgenutzt…..aber nix dergleichen.
Oder als Letztes, aber vielleicht bemerkenswertestes Beispiel; Ich hatte im Sommer 4 Agas hier zur Urlaubsbetreuung. Total gemischte Paare, die eigentnlich keine waren. Diese Agas haben meine sehr angemacht und gelockt, aber sie haben es 4 Wochen lang völlig umsonst versucht. Es gab einge Gefechte, aber nur, weil meine Agas ihnen deutlich gezeigt haben, wer ihr Partner ist. Irgendwann haben sie es aufgegeben, weil sie es gespürt haben, daß sie gegen die festen Paare nicht ankommen.
Das ist es, was ich meine, mit festen Paaren geht so eine Vergesellschaftung sehr gut und ich bin der Meinung, dass ansonsten etwas bei den Paaren und ihrer Bindung nicht zu stimmen scheint und würde darüber mal nachdenken oder dementsprechend handeln....sei es nun mit einer Neuverpaarung oder evtl. Eier, die dann natürlich dieses "Risiko" in sich haben könnten. Beides liegt in meiner Hand und ich kann es ändern oder dem entgegenwirken.