Wildfänge...

Diskutiere Wildfänge... im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hi@all:-) Mein Nachbar (gerade mal 20...) hat sich vor kurzem einen Königspython für sein Terrarium geholt. Das Tier ist ein Wildfang aus...
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njoerch

Guest
Hi@all:-)

Mein Nachbar (gerade mal 20...) hat sich vor kurzem einen Königspython für sein Terrarium geholt.
Das Tier ist ein Wildfang aus Afrika.

Nun ist es bei Wildfängen so, daß sehr viele Tiere schon auf dem Weg in das Zielland sterben.
Die wenigen, die durchkommen, haben ein ungewisses Leben in Gefangenschaft.
Ein hoher Prozentsatz von ihnen geht dann in der Haltung ein, weil sie nicht an die Gefangenschaft gewöhnt sind.
Meiner Meinung nach sollten Wildfänge gar nicht erst nach Europa importiert werden.
Wenn man ein Tier halten möchte, dann sollte man sich an Nachzuchten und nicht an Wildfänge halten (und das bezieht sich nicht nur auf Schlangen!)...

Jörg
 
Hallo Jörg!
Da bin ich ganz deiner Meinung!Ich dachte die Schlangen dürften gar nicht eingeführt werden!?
Habe aber letztens ein Gespräch gehört wo zwei ganz stolz erzählten sie hätten Leguane gefangen im Urlaub und dann nach Deutschland verschickt.Die hielten das gut aus! 0l
Leider suchen sich die Leute die unmöglichsten Wege um Tiere zu schmuggeln!
Gruß BEA :0-
 
Ja, leider ist das so:-(
In Südamerika werden z.B. noch immer Aras für den Schwarzmarkt und andere Vögel der Federn wegen gefangen:-(
Und in Afrika werden Graupapas immer noch wegen Haltung u.a. in Europa gefangen...da reichen doch echt Nachzuchten!
Dabei ist es doch bekannt, daß sich gerade Papageien-Wildfänge selbst rupfen und andere Verhaltensstörungen auftreten (Aggressivität...).

Jörg
 
Auch Kleinvögel betroffen!

Hallo, bin froh, dass dieses Thema mal wieder auf die TO gekommen ist.

Das Problem gibt es auch bei Kleinvögeln, z.B. Cardueliden. V.a. in Ostasien werden zigTausende Gimpel, Kernbeißer, Meisen etc. weggefangen und nach Europa gebracht. Eine Katastrophe, zumal Wildfänge deutlich billiger sind als NZ-Vögel.
Man stelle sich mal vor, hier bei uns würden Wildvögel gefangen und in Volieren gesteckt.


Vielfach wird beklagt, dass aufgrund der Vogelgrippe derzeit keine Vögel mehr aus Ostasien zu uns kommen. Grund für die Halter sich endlich ernsthaft um die Nachzucht ihrer Tiere bemühen. Da könnte man auch mal zeigen,was z.B. unter dem Motto "Arterhaltung durch Zucht" wirklich steckt, bisher scheint es mir nämlich nicht so viel zu sein.

Oscar
 
Da werden Jungtiere unter übelsten Bedingungen aus ihrer Umgebung gerissen, um einer Spassgesellschaft zur Unterhaltung zu dienen. Da werden Nachzuchten unter dem Vorwand des Artenschutzes in ungeheuerer Zahl produziert und enden weit entfernt von ihrem genetischen Ursprung als Kunstprodukte in Volieren. Die Zahl der wirklich arterhaltenden Zuchten ist im Verhältnis zur Gesamtzahl verschwindend gering. Man sollte auch nicht vergessen, dass der Zweck einer wirklichen Arterhaltung der Wiederaufbau der Population in den Herkunftsländern ist, nicht die Einbringung von Neozoen in eine fremde Umgebung. Auch "Gimpel-Ost und Gimpel-West" sind keineswegs identisch und es ist ein fataler Vorgang, diese Naturgegebenheiten zu ignorieren

Gruss piaf
 
Wildfänge

piaf schrieb:
Da werden Nachzuchten unter dem Vorwand des Artenschutzes in ungeheuerer Zahl produziert und enden weit entfernt von ihrem genetischen Ursprung als Kunstprodukte in Volieren. Die Zahl der wirklich arterhaltenden Zuchten ist im Verhältnis zur Gesamtzahl verschwindend gering....


Hallo an Alle!

Das mit den Wildfängen ist schon ein schwieriges Thema.
Generell bin ich auch dagegen, besonders sinnlos finde ich es, wenn
z.B. Vögel wie der Rotstirngirlitz oder der blaue Gimpel "Pyrrhula p. cineracea"
zu hunderten gefangen werden obwohl man weis das gerade diese Arten nur
äußerst schwer in Gefangenschaft zu halten sind.

Viele sterben schon auf dem Weg zum Händler und nicht wenige auch bei
den Liebhabern. @ Piaf, mit Kunstprodukten meinst Du sicherlich Mutationen, oder?
Obwohl auch ich einige der Mutationen als sehr ansprechend finde, bin
ich doch eher dafür die Reinhaltung der Art in den Vordergrund zu stellen was im Sinne des Artenschutzes ist. Das dieser generell als Vorwand benutzt wird, finde ich doch etwas hart ausgedrückt. Die meisten der organisierten Liebhaberverbände beschäftigen sich doch schwerpunktmäßig mit dem Natur.- und Artenschutz! Das möchte ich hier mal deutlich unterstreichen. Zudem sind Mutationen auch ein Beweis das
z.B. Cardueliden schon weit über die F1 Generationen gezüchtet werden, wo doch gerade Naturschutz „Komitees“ überhaupt anzweifeln das man Cardueliden und andere Arten nicht über mehrere Generationen nachzüchten könne da die Tiere steril würden. Eine Aussage die einst so propagiert wurde und längst belegt
ist! Sicher halten viele ihre Tiere nur aus Liebhaberei, aber es macht auch Sinn sich mit Tieren zu beschäftigen und sich daran zu erfreuen, was wären wir ohne sie? Das A und O dabei ist natürlich, dass die in Gefangenschaft
gehaltenen Arten auch so naturnahe als möglich gehalten werden. Dazu gehört auf jeden Fall auch die Reinerhaltung von Unterarten, wie Du sie im Beispiel Ost- und West- Gimpel ansprichst, wenn man die Tiere züchtet.

Gruss Konrad :0-
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kenneth!
Kenneth schrieb:
Das dieser generell als Vorwand benutzt wird, finde ich doch etwas hart ausgedrückt. Die meisten der organisierten Liebhaberverbände beschäftigen sich doch schwerpunktmäßig mit dem Natur.- und Artenschutz! Das möchte ich hier mal deutlich unterstreichen. Zudem sind Mutationen auch ein Beweis das
z.B. Cardueliden schon weit über die F1 Generationen gezüchtet werden, wo doch gerade Naturschutz „Komitees“ überhaupt anzweifeln das man Cardueliden und andere Arten nicht über mehrere Generationen nachzüchten könne da die Tiere steril würden. Eine Aussage die einst so propagiert wurde und längst belegt
ist!
Ich bin ganz Deiner Meinung, nur meinst Du sicher WIDERLEGT!
Natürlich kann man Wildvögel über Generationen nachzüchten, die auftretenden Mutationen sind ein Beweis dafür!
Sicher ist es schlimm das Tausende von Tier- bzw. Vogelarten gefangen und importiert werden, nur um dann wenn sie es überleben in den Käfigen von Haltern vor sich hin zu vegetieren!
Meist sind die Arten sehr billig, was seine Ursache darin hat das die Händler sie möglichst schnell los werden wollen, so das jeder X-beliebige sie sich leisten kann und dann auch anschafft, teilweise ohne zu wissen was sie sich denn da nun geholt haben! Grauedelsänger und Mozambiquegirlitz sind dafür gute Beispiele. Werden sie eingeführt kostet ein Paar gerade mal 25-30 Euro! Beim Grauedelsänger war es zwischenzeitlich mal so das keine "reinkamen", so das man plötzlich für Nachzuchten zum Teil 100 Euro hinlegen mußte, eben weil kaum Nachzuchten da waren! Da frage ich mich, was ist mit den ganzen Importen passiert? Wo sind sie gelandet ohne sich zu vermehren?
Solange in vielen Büchern diese Arten als "Anfängervögel" bezeichnet werden wird sich daran auch meiner Meinung nach nichts ändern! Schau doch nur mal hier durchs Forum, wieviele sind hier die Mozambiquegirlitze haben, an Zucht überhaupt nicht denken und zum Teil auch nicht das Wissen haben diese zu züchten! Diese Beispiele kann man auf viele andere Kleinvogelarten übertragen!
Andererseits kann der Handel mit Vögeln, gerade aus ärmeren Ländern, aber auch zum Artenschutz beitragen. Viele Länder erhalten dadurch Gelder die anschließend wieder in Nationalparks oder ähnliche Projekte fließen!
Manche Arten sind in ihren Heimatländern auch regelrechte Landplagen!
Wenn wir uns dazu mal Australien anschauen, dann sieht man das dort seit 1960 keine Tiere mehr ausgeführt werden dürfen und die Kontrollen sind wirklich wahnsinnig streng! Eigentlich eine tolle Sache!
Wenn man mal genau dahinterschaut stellt man fest das z.B. Rosakakadus, Gelbhaubenkakadus und und und in Folge von Monokulturen und das erschließen von Wasserstellen sich so sehr vermehrt haben das sie jedes Jahr zu Tausenden erschlagen, vergiftet, erschossen oder vergast werden! Alles mit Staatlicher Genehmigung!!! Ob das den Vögeln lieber ist als in einer Voliere zu fliegen waage ich mal zu bezweifeln!
Warum nicht in diesen Fällen ein kontrollierter Fang und Export der Tiere?

@Oscar Klose: Was hinter diesem Begriff steckt zeigen Vogelzüchter jedes Jahr aufs Neue, man muß es nur sehen wollen und genau das scheint bei Dir (siehe andere Beiträge von Dir) das Problem zu sein!
Wie an anderer Stelle schon gesagt, nicht nur schwarz und weiß sehen, auch die Graustufen dazwischen! :0-
 
klar meinte ich "WIDERLEGT" danke für den Hinweis

klar meinte ich "WIDERLEGT" danke für den Hinweis, ärgert mich das ich gerade bei diesem wichtigen Satz eine so "dummen" Fehler mache.

Ich denke das kontrollierte Einfuhr auch Sinn machen kann, z.B. zur Blutauffrischung alter Zuchtstämme.

Sch....e ist, wenn man Vögel illegal einführt (schmuggeln) und die
dann irgendwo im Hinterhof zu kaufen bekommt.

Klar sind die viel günstiger und viele greifen da dann zu.
Auch hier gilt "Die Nachfrage regelt das Angebot" würde keiner
diese dubiosen Angebote nutzen, würden bestimmt bald die illegalen
Einfuhren aufhören. Besonders dreist sind die, die dann die armen Tiere
nachträglich noch mit geschlossenen Ringen kennzeichnen und als
teurer NZ verkaufen.

Unlängst wurden in unserer lokalen Zeitung und im Radio berichtet (Antenne 1 , Big FM und der Stuttgarter Zeitung), dass solche Tierschänder nachts Volierenvögeln aus legalen Beständen die Beine ausrissen um an die Zuchtringen zu kommen um Illegale damit zu markieren. 8o Keine erfundene Geschichte sondern traurige Wahrheit!

Deshalb enpfiehlt es sich auch schon beim geringsten verdacht genauer nachzufragen.

Trotzallem bleibt unsere Vogelhaltung in erster Linie Liebhaberrei die auf
jeden Fall ihren Sinn hat, nämlich den Umgang mit Natur und Tieren
zu lernen und besser zu verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Arterhaltung durch Zucht

@ Tommi:

Danke für das dicke Lob :freude:

Aber mal ehrlich: Angesichts der zigtausen Züchter und der Millionen in Deutschland gehaltenen Vögeln (auch Wildfänge) darf man sich dorch fragen, was die Vogelhaltung an sich den Arten bringt.....

Wieviel Vogelarten wurden bislang durch Nachzucht vor dem Aussterben bewahrt....??

Wie gesagt, nochmals Danke für die Blumen

Oscar :zustimm:
 
Hallo,

noch mal auf das Thema Königsphyton zu kommen, wer sich heutzutage eine solche Phyton als Wildfang kauft, ist ....! 0l Die gibt es hier auf dem Markt, wie Sand am Meer als Nachzuchten! Wozu also das Risiko mit einem Wildfang eingehen, wenn man doch hier gesunde, eingewöhnte Nachzuchten bekommen kann. Am Preis kann es wirklich nicht liegen! Das Wilfänge oft mit Parasiten voll sind und sehr heikel im fressen, ist doch jedem klar! Wenn es um Arten geht, die eine Blutauffrischung dringend brauchen oder es um den Erhalt einer bedrohten Art geht, leuchtet es mir ja noch ein. Aber ein Tier zu kaufen, dass es hier so häufig gibt und dazu noch genetisch Einwandfrei, ist mir das ein Rätsel.
 
Hallo Oscar!
Oscar Klose schrieb:
Aber mal ehrlich: Angesichts der zigtausen Züchter und der Millionen in Deutschland gehaltenen Vögeln (auch Wildfänge) darf man sich dorch fragen, was die Vogelhaltung an sich den Arten bringt.....
Zum Großteil werden Arten gehalten die in ihren Beständen nicht gefärdet sind. Jeder hier in Deutschland gezüchtete Vogel "schützt" wildlebende davor gefangen zu werden.
Oscar Klose schrieb:
Wieviel Vogelarten wurden bislang durch Nachzucht vor dem Aussterben bewahrt....??
Zum Teil gibt es in Gefangenschafft Bestände die weit über den Populationen in freier Wildbahn liegen, siehe Kaputzenzeisig oder Balistar, von den mittlerweile als domestiziert geltenden Arten garnicht zu reden! Abgesehen davon war die Entnahme für Zwecke der Haltung/Zucht noch in keinem einzigen Fall der Grund für das Aussterben einer Art!
Ich weis nicht worauf Du hinauswillst!
 
Wildfänge

Hi hi,

natürlich schützt jeder bei uns gezüchtete Vogel die Wildpopulation. Keine Frage!!

Aber das Problem ist doch auch, dass die Einfuhr von Wildfängen den wildlebenden Populationen zweifellos schadet, zumal es für die Wildfänge, da billig, oft einen großen Markt gibt.
Die Chin. Nachtigall ist doch irgendwo so ein Beispiel. Früher in Massen eingeführt und billig wie´n Kaugummi wird heute nicht mehr eingeführt, weil dieBestände dort in Asien abnehmen.
Es gibt schon Beispiele dafür, dass Wildpopulationen durch Entnahme von Tieren für Liebhaber arg geschwächt wurden. Beispiel > Rußköpfchen!

Ich will eigtl. darauf hinaus, dass es für mich nicht wirklich einen plausiblen Grund gibt, Wildfänge zu erwerben. Ich behaupte auch, dass es für jeden von uns den "passenden" Vogel gibt der zu einer Art gehört, die ohne besondere Schwierigkeiten in Gefangenschaft nachzuzüchten ist.
Das Motto "Arterhaltung durch Zucht" zielt immer auf Deine Argumentation ab (siehe Anfang des Beitrages). Aber der Punkt ist doch, dass man boch davor ansetzten sollte und sich auf die "einfachen", seit langer Zeit in Gefangenschaft nachgezüchteten Vögel beschränkt.

Gruß
Oscar
 
Meine Idee wäre, das alle Wildfänge, gleich welcher Art, beringt und gemeldet werden müssen. Nachzuchten dürfen nur noch geschlossen beringt werden.
Nicht jeder der Wildfänge hält und erfolgreich züchtet, beringt die Vögel auch.
Importe sollten verboten werden.

Allerdings ist meine Idee wohl eine Utopie.
 
Hallo Oscar, hallo Richard!
Im Grunde sind wir uns ja einig! Nur ist es doch aber auch so das es durchaus erfahrene Züchter gibt die sich mit schwierigen Arten beschäftigen können. Wo sollen sie "ihre" Vögel hernehmen?
Auch die Vorfahren Deines Rosengimpels kamen mal ans Wildfänge zu uns. Wann willst Du ein "Arterhaltungsprogramm" aufziehen? Dann wenn die Bestände in den Heimatländern unter 100 Tiere gefallen sind?
Gerade das Beispiel Kaputzenzeisig zeigt doch das es möglich ist bei vom aussterben betroten Arten gesunde Bestände in Gefangenschafft aufzubauen, oder nicht? Eine Wiedereinbürgerung wäre in diesem Fall problemlos möglich!
Ich finde das an einer ganz anderen Stelle angesetzt werden müßte, nämlich das nicht jeder Hinz und Kunz sich mal eben Wildfänge, egal von welcher Art auch immer, zulegen dürfte, sondern dafür ein gewisses Maß an Erfahrung in der Haltung und Zucht "einfacher" domestizierter Arten vorweisen müßte!
 
Dazu müsste man es mit den Wildfängen und Nachzuchten allerdings ähnlich wie bei den Waldvögeln halten!
Allerdings wird man bei vielen Vögeln auf eine gewisse Anzahl an Wildfängen zurück greifen müssen, ehe man einen gesicherten Bestand in Menschenobhut hat. (Weber, Witwen, Widahvögel, ...)
In diesem Forum befindet sich mit Rene zumindest einer, dem die Nachzucht gelungen ist. Aber ansonsten?!
Ebenso diverse afrikanische Prachtfinken und Papageiamadinen.
 
Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung

Na, da zitiere ich doch gerne den Oscar:

Das Motto "Arterhaltung durch Zucht" zielt immer auf Deine Argumentation
ab (siehe Anfang des Beitrages). Aber der Punkt ist doch, dass man boch davor ansetzten sollte und sich auf die "einfachen", seit langer Zeit in Gefangenschaft nachgezüchteten Vögel beschränkt.

Und warum nicht einen Schritt weitergehen und auf Tiere in Gefangenschaft grundsätzlich verzichten ?
Egal, ob Vogel oder ein anderes Tier.

Tiere sind nicht für unseren "Spaß" da, nicht für unsere Bedürfnisse.
Selbst wenn sie "vorbildlich/artgerecht" gehalten werden, d.h. wenn wir ihnen großzügige Möglichkeiten geben, ihrer Art entsprechend zu leben, so nehmen wir ihnen ihre Selbstbestimmung und das, was ihr WESEN ausmacht:
die Freiheit.
Vögel gehören in den Himmel, nicht in noch so schöne Volieren.
LG,
tierlicht
 
Wildfänge

RichardW schrieb:
...
Nicht jeder der Wildfänge hält und erfolgreich züchtet, beringt die Vögel auch....

Das wäre im Sinne der BArtSchVO straftbar. Dies gilt zumindest für alle
besonders geschützten Arten. Und das sind in der BRD so ziemlich alle.

Thema Dezimierung muß man doch klar sehen, dass in erster Linie die Biotope der Tiere zerstört werden.

Da ist es hier sicherlich nicht gerade geschickt den Kapuzenzeisig als Beispiel zu nennen 0l , denn gerade bei dieser Art ist eindeutig die Zerstörung der Biotope die Ursache ihres Untergangs in freier Natur nicht die Einfuhr von Wildfängen!

Ein großes Prokjekt zur Wiederauswilderung der Kapuzenzeisigs, das
Naturschutzverbänder der USA/ Venezuelas und der BRD gemeinsam
aufgebaut hatten, wurde dadurch jäh zerstört! Klar wo sollen die
Tieren denn Nahrung und Lebensraum finden.

Gruss Konrad
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Konrad!
Es geht mir nicht nur um die geschützten.
Eher afrikanische Prachtfinken, Girlitze etc.
Halt der "Pfennigkram"
 
Hallo Konrad!
Wer schreibt vor das z.B. Grauedelsänger beringt sein müssen? Bei allen außereuropäischen Vogelarten die nicht besonders geschützt sind ist eine Kennzeichnung nicht notwendig, insofern hat Richard recht!

Den Kaputzenzeisig habe ich deshalb als Beispiel genommen weil er schon seit jahrzehnten nachgezüchtet wird, was schon mal die Sache mit dem "nicht möglich" adabsurdum führt und weil er in Stückzahlen in Gefangenschaft existiert die weit über das hinausgeht was an Beständen jemals im natürlichen Verbreitungsgebiet vorhanden war und ist! Warscheinlich ist die deutsche Nachzucht von einem Jahr schon mehr als es jemals in Venezuela von ihnen gab!
Sicher wäre eine Einbürgerung möglich, von der Menge der Nachzuchten her gesehen, ob es auch sinnvoll ist steht natürlich auf einem anderen Blatt weil der Biotop zerstört wird. Aber selbst wenn der letzte freilebende Kaputzenzeisig stirbt wird die Art an sich überleben. Ich finde das an und für sich ein gutes Beispiel!

@tierlicht: Du erwartest doch sicher keine geistreiche Antwort auf Dein Geschreibe in einem Forum in dem sich nun mal zum Großteil Halter und Züchter von Vögeln bewegen, oder?
 
Tommi schrieb:
Hallo Konrad!
Wer schreibt vor das z.B. Grauedelsänger beringt sein müssen? Bei allen außereuropäischen Vogelarten die nicht besonders geschützt sind ist eine Kennzeichnung nicht notwendig, insofern hat Richard recht!

Den Kaputzenzeisig habe ich deshalb als Beispiel genommen weil er schon seit jahrzehnten nachgezüchtet wird, was schon mal die Sache mit dem "nicht möglich" adabsurdum führt ....


Hallo Tommi,

da hast diesbezüglich recht, hatte auch ausdrücklich geschrieben das davon die besonders geschützten in der BRD betroffen sind :p .

Und das mit dem Kapuzenzeisig, wollte ich nur mal anführen, da ich der Meinung bin, dass eben auch der Faktor "Biotope retten" höchter Beachtung bedarf! War so nicht als Kritik gedacht.


@ Tierlicht , bist Du sicher das Du hier richtig bist?
Ich denke das Du die Gundsätze und Ziele des Artenschutzes / Arterhaltung nicht verstanden hast. Mehr kann und will ich dazu nicht "ablassen" :idee:
 
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