Adoptionen bei Nonnen

Diskutiere Adoptionen bei Nonnen im Forum Asiatische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo an alle, ich würde mal gerne wissen, ob einige von Euch auch schon mal Erfahrungen in Bezug auf "Adoptionen" bei seinen Prachtis...
Munia maja

Munia maja

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Hallo an alle,

ich würde mal gerne wissen, ob einige von Euch auch schon mal Erfahrungen in Bezug auf "Adoptionen" bei seinen Prachtis (vornehmlich natürlich Nonnen) gemacht haben? Ich meine damit nicht die Ammenhaltung, sondern das Füttern fremder Jungtiere. Zum besseren Verständnis:

Ich halte zur Zeit 2 Braunkopfnonnenpärchen und einen einzelnen Schwarzkopfnonnenhahn zusammen in einer Kleinvoliere. Eines der Pärchen hat seit ca. 1 Woche Jungtiere im Nest, die es auch ausgiebigst füttert und hudert. Seit 2 Tagen verlassen hin und wieder beide Alttiere gleichzeitig für kurze Zeit das Nest, was ich aber nicht für ungewöhnlich halte, da es das andere Pärchen bei der letzten Brut ebenso gemacht hat. Heute Mittag nun entdecke ich doch tatsächlich den Schwarzkopfnonnenhahn bei den Jungtieren im Nest: hudernd und fütternd! Kurz danach waren die Rollen wieder die alten, d.h. die eigentlichen Eltern wechselten sich bei den Jungtieren ab. Auch bei der ersten Brut des anderen Pärchens betätigte sich der SK-Nonnenhahn als Adoptivvater, d.h. er begleitete ständig eines der gerade flüggen Jungtiere und fütterte es ausgiebigst.
Eine ähnlich Beobachtung konnte ich vor einigen Jahren auch mal bei einem Weißkopfnonnenhahn machen. Er fütterte die gerade flüggen Jungen eines Zebrafinkenpaares, wobei er aber farblich unterschied: das einzige weiße Jungtier vertrieb er, während er die 3 grauen fütterte.

Hat einer von Euch auch so etwas schon mal erlebt? Wenn ja, wie reagierten denn die eigentlichen Eltern darauf?

Bin mal gespannt auf Eure Antworten,
Steffi

P.S.
Auch wenn´s hier im Forum nicht so gerne gesehen wird:
Hätte einer von Euch für den "armen" SK-Nonnenhahn eine Henne übrig? Er ist seit dem Tod der Henne solo und ich suche schon seit über 8 Monaten nach einer (auch in den obligatorischen Vogelbörsen) und bekomme einfach keine...
 
Also ich hatte das gleich verhalten wie du sagst bei den spitzschwänzen gesehen die zebrafibken hatten junge und die kleinen flogen aus da haben dan ddie spitzschwänze die flügen zebras gefüttert und haben sie richtig voll gestopft als währen das ihre jungen.Die eltern waren aber nicht böse auf die 2 spitzschwänze und haben sie einfach füttern lassen aber auch bei den goulds war das so das weibchen von dem ersten parr hat die jungen goulds im nest gefüttert des 2 paares der vater aber von den jungen hat es immer verscheucht
 
Hallo,
passiert öfter. Binsen füttern 6 Goulds und die eigenen JV.
11 JV selbständig. Goulds stellten Fütterung ein , weil die Binsen die jungen Goulds + der eigenen super versorgten.
RK-Papageiamadinen füttern 1 Goulds + 2 eigene JV; eine 0,1 Goulds hatte im Nest der PKP 2 Eier abgelegt.
1,1 Binsen ziehen 5 Diamantamadinen auf. Fütterung der Binsen setzte am 12. Tag ein, bis dato fütterten nur die Diamanta..
Alles Ereignisse nur aus diesem Zuchtjahr.
Ist für mich absolut nicht ungewöhnlich, darum habe ich es auch noch nicht gepostet.
Gruß
Siggi
 
bei mir haben mal senegal amaranten anch dem verlust der eigenen jugnen mali-amaranten aufgezogen.

bei meinen nonnen aber konnte ich sowas nciht sehen, leben alle in einer voliere zusammen
 
Hallo an alle,


... und ich dachte, da antwortet keiner mehr.
"Adoptionen" scheinen also bei ganz verschiedenen Arten vorzukommen.
Hochinteressant!
Wie verhalten sich die Afrikaner bezüglich anderer, nicht so nah verwandten Arten? Hat da schon jemand was beobachtet?

MfG,
Steffi
 
ja,

also ich habe shcon erlebt das junge grauastrilde (estrilda troglodytes) von vollkommen abweichenden bandamadinen gefüttert wurden, ALLERDINGS ist das gescheitert, da sich die bandamadinen nicht so recht mit den sehr kleinen anfreunden konnten.
 
Bei mir war es mal ein Zuchtschwarm Hadesnonnen der 8 Nester auf einer Fläche von 60 x 60 cm gebaut hatte und bei dem mindestens vier überzählige Männchen fleißig mal hier mal dort mitgefüttert haben.
Und bei Timor Zf. haben mehrere Paare Grüne Tropfenastrilde die eigenen Jungen (z.T. schon ausgeflogen oder kurz vor dem Ausfliegen) im Stich gelassen und die gerade ausgeflogenen Timor ZFs. weitergefüttert dito Dybowskis Tropfen allerdings nur zwei von 18 möglichen Bruten bei denen die Konstellation gleich war.
Die Timor Zf mußten übrigens aus den Volieren mit Schlegels und chubbi weichen bei dieser Art war es leider kein Einzefall dass sie die kleinen Zebras bevorzugten sondern ließ sich beliebig wiederholen.
Gruß Gerhard
 
und ich dachte ich bin der einzigste bei dem hadesnonenn in engster nähe ihre nester bauen, gegenwärtig drei schlafnester fast eng nebeneinander, erstaunlich es gibt keien rivalitäten.

gerhard wie hast du verhalten bei dieser art beobachtet?!
 
Meine Hades konnte man eigentlich ganz gut beobachten allerdings waren sie zur Zucht in einer 6m Freivoliere untergebracht was die Sache erleichtert. Man sitzt dann beim Beobachten nicht so nah bei den Vögeln und durch die dichte Bepflanzung fühlen sich die Vögel sehr sicher. Sind tolle Vögel, schade dass man nicht alles halten kann.
Gruss Gerhard
 
Bei meinen Zebras kenne ich es auch schon, daß die JV von den anderen Paare, die zu dem Zeitpunkt keinen Nachwuchs haben, mitaufgezogen werden.

Aktuell konnte ich jetzt ein Mitfüttern in der Voli bei meinen Afrikanern beobachten: Die Senegalamarantenkücken haben die kleinen Goldbrüstchen solange genervt bis sie jetzt auch anfingen sie zu füttern. Die Amaranten sind zwar schon ziemlich selbständig, aber recht faul. Anfangs sind die Goldbrüstchen noch geflüchtet, wenn die Kücken ankamen, aber mitlerweile haben sie sich "ergeben", vorallem der Hahn, und füttern die Amaranten, welche mitlerweile schon fast größer als die Goldis sind. Ein absolut witziges Bild!
 
Thema: Adoptionen bei Nonnen

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