Hahn hat Henne plötzlich blutig gebissen

Hallo,

komme gerade aus meiner AV und konnte meine Ying nicht finden. Nach einiger Sucherei hab ich sie in einem Versteck gefunden und welch ein Schock sie blutete am Hinterkopf. Hab sie kurz drin gelassen weil ich erst einen Krankenkäfig holen muißte und als ich wieder kam hab ich gesehen wie ihr Hahn ihr nachrennt und sie weiter am Hinterkopf pickt aber ganz brutal!

Was hat das denn zu bedeuten??

Hab die Henne jetzt im Krankenkäfig und die offene Wunde erstmal behandelt. Sie macht einen fitten eindruck und hat auch 2 Mehlwürmer aus meiner Hand gefressen.

Die beiden leben jetzt seit einem halben Jahr zusammen und ich hab dieses Zusammenleben bisher als harmonisch empfunden. Und nun dies. Was soll ich tun ich kann sie doch nicht zu ihm reinsetzen zumindest nicht solange die Wunde nicht verheilt ist. (ist schon arg!)Ich hoffe sie überlebt es ohne Schaden.

Habt ihr sowas schon mal erlebt?

LG
Myri

Bei mir isses bis jetzt auch ein paar mal passiert,
und zwar jedesmal wenn ich die zwerge umstellen musste
wegen reinigung etc. und auch öfters wenn sie sich mal stark
erschrecken oder so,aber mittlerweile kommen all meine zwerge
bestens miteinander klar,nur um futter streitet man sich ab und zu aber
das ist völlig normal,ich denke so bauen die hähne ihren stress ab oder so ähnlich,

lg

Hallo,
ich habe seit gestern das gleiche Problem. Ich habe ja zwei Hennen, eine sehr dominante und eine sehr zurückhaltende. Nun habe ich gestern als ich heimkam meine eine Henne (die Schüchterne) total zerrupft aufgefunden. Ich habe sie beobachtet und konnte ebenfalls feststellen, dass der Hahn sie heftig am Kopf pickt und auch auf sie draufspringt.
Nun meine erste Frage: Wie sieht das Paarungsverhalten von Zwergen aus? Ist eine Agression des Hahns dabei evtl normal?

Allerdings habe ich auch gesehen, dass die dominante Henne (welche sich vorher gut mit der anderen Henne und dem Hahn verstanden hat) die schächere auch jagt und hackt.

Ich habe die kleine nun unter einem Käfigoberteil in der Voliere.

Was aber kann diese plötzliche Antipathie ausgelöst haben? Es hat sich nichts verändert.
Und: kann es sein, dass meine dominante Henne grundsätzlich einen dominanten Mann braucht, sie also mit den beiden eher devoten Tieren die ich habe, eher schlecht unterzubringen ist?
Oder kann das nur kurzfristig sein? Wenn ja, wodurch ausgelöst und wie kann ich es abstellen?

Green Joker schrieb:

Hallo,
ich habe seit gestern das gleiche Problem. Ich habe ja zwei Hennen, eine sehr dominante und eine sehr zurückhaltende. Nun habe ich gestern als ich heimkam meine eine Henne (die Schüchterne) total zerrupft aufgefunden. Ich habe sie beobachtet und konnte ebenfalls feststellen, dass der Hahn sie heftig am Kopf pickt und auch auf sie draufspringt.
Nun meine erste Frage: Wie sieht das Paarungsverhalten von Zwergen aus? Ist eine Agression des Hahns dabei evtl normal?

Allerdings habe ich auch gesehen, dass die dominante Henne (welche sich vorher gut mit der anderen Henne und dem Hahn verstanden hat) die schächere auch jagt und hackt.

Ich habe die kleine nun unter einem Käfigoberteil in der Voliere.

Was aber kann diese plötzliche Antipathie ausgelöst haben? Es hat sich nichts verändert.
Und: kann es sein, dass meine dominante Henne grundsätzlich einen dominanten Mann braucht, sie also mit den beiden eher devoten Tieren die ich habe, eher schlecht unterzubringen ist?
Oder kann das nur kurzfristig sein? Wenn ja, wodurch ausgelöst und wie kann ich es abstellen?

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hallo,

zwergwachteln leben monogam. 1 hahn mit 2 hennen geht selten gut. ich würde sie nur paarweise halten.

wachteln, an sich sind bei der paarung nicht unbedingt sanft, um es mal vereinfacht auszudrücken. da sich der hahn bei der kopulation am nackengefieder festhält, können schon mal federn ausgerissen werden.

lotko schrieb:

wachteln, an sich sind bei der paarung nicht unbedingt sanft, um es mal vereinfacht auszudrücken. da sich der hahn bei der kopulation am nackengefieder festhält, können schon mal federn ausgerissen werden.

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Jagt der Hahn die Henne denn auch und hackt sie? Oder hält er sich beim Raufspringen nur fest?

Bei Green Joker ist das Problem deutlich die Tatsache das er zwei Hennen hält, ich dachte langsam wissen wirklich alle das das meist zu Problemen führt, die eine Henne ist nicht schüchtern, sondern wurde einfach mal von Anfang an nicht akzeptiert.
Also nimmt sie eine möglichst unterwürfige Haltung ein weil sie nicht tun kann was sie in freier Wildbahn getan hätte, nämlich sich in ein anderes Revier zurückziehen und einen eigenen Partner anlocken.
Leider kommt immer ürgendwan die Geschlechtsreife und auch der Frühling und sie kann machen was sie will, sie wird nun dem festen Paar durchgehend im Weg sein, nicht selten wird sie getötet da sie auch für die andere Henne als Gefahr für möglichen Nachwuchs angesehen wird.
Es giebt ausnahmen in denen es klappt (allerdings meist nur wen die Hennen geschwister sind) aber will man Ärger vermeiden, dan hält man Zwergwachteln Monogam, sie finden auch so genug Möglichkeit zicken zu entwickeln um dir graue Haare zu bescheren.

Was Myri angeht kann es auch einfach sein das die Henne sich den Kopf beim auffliegen aufgerissen hat (Oder es waren Sittiche fals sie welche dabei hält) und der Hahn ist nur auf den Geschmack gekommen, alle Hühnervögel neigen dazu in den Wunden der anderen herumzumachen, einfach weil das Blut gut schmeckt.
Auf die Wunde etwas Jod tropfen und die Henne getrennt mit weich gepolsterter Decke halten und das ganze ist in 2 Wochen vergessen, mit etwas Glück bleibt keine dauerhafte Glatze.

Lg
Nelje

Danke für eure Antworten. Ich habe auch bemerkt, dass der Hahn, bevor er angefangen hat sie zu jagen, die ganze Zeit diese "Wind-Geräusche" (wobei er den Hals aufbläht) gemacht hat und fast ununterbrochen hat er auch gekräht (dieses hohe "Piu Piu"). Jetzt wo sie "weggesperrt" ist (hört sich ja furchtbar an), macht er das nicht mehr. Würde das eure These unterstützen?

Aber warum jagt die dominante Henne den Hahn ebenfalls? Kann es sein, dass sie der "Störenfried" in der Gruppe ist? Denn der Hahn war schon als ich ihn bekommen habe der, der aus der Gruppe aus der er stammte der schissigste war.

Das krähen und auch das Brummen das Hähne gerne vor dem krähen machen ist normal, der Hahn versucht damit sein Teritorum abzustecken, du solltest dem Paar nun etwas Zeit lassen, das verfolgen der verbliebenen Henne ist entweder ein Versuch auf sich aufmerksam zu machen, dan ist sie einfach triebig, oder durch den ganzen Stress mit der zusätzlichen Henne ist sie gereizt und will einfach das ihr niemand zu nahe kommt, beides würde sich jetzt in Paarhaltung wieder geben, vorrausgesetzt das Gehege ist groß genug, vorsichtshalber solltest du versuchen die Hormone etwas runter zu bekommen, also gieb Winterfutter: kein Grün und keine Proteine (Mehlwürmer zum Beispiel) dan gehen die Frühlingsgefühle weg und frieden kehrt ein.

Achso, du bist dir hoffendlich im Klaren das du die zweite Henne nie wieder zu Paar dazu setzen kannst, nicht wen die beiden jetzt zueinander finden und ihr Territorum erkannt haben, du würdest sie damit mit ziemlicher Sicherheit umbringen, dh. du must sie abgeben oder sie mit einem Hahn in eine andere Voliere setzen (erst wen alles heil ist)

Viel Glück,
Nelje

Hmm.. ok, dann weiß ich Bescheid. Also glaubst du, dass der Hahn mit der dominanten Henne ein Paar gebildet hat? Sollte man dieses Paar dann auch zusammen lassen?
Denn von der schüchternen Henne würde ich mich ungern trennen. Und ich ging eigentlich davon aus, dass der Hahn mit ihr auch besser harmoniert, da er auch schüchterner war.
Hab ich das alles falsch eingeschätzt?

Dem stimme ich so zu, er muß ihr gefallen, nicht andersherum, und wen die dominante Henne keine Konkurenz mehr zu fürchten hat, wird sie höchstwarscheinlich schnell ruhig und liebevoll dem Partner gegenüber.

Lg
Nelje

Ok, danke. Gestern habe ich den Hahn kurz in der Hand gehabt, er hat den ganzen Rücken kahl. Die Haut sieht dort auch etwas trocken aus. Ob die Henne das angerichtet hat? (also die kalen Stellen).
Dann werde ich die dominante Henne mit dem Hahn zusammen lassen, aber erstmal voneinander getrennt, also in einem Gehege, aber so, dass sie sich nicht verletzen können. Und die unterlegene Henne dann erstmal rausholen.
Habe durch Krankheit momentan sowieso ziemliche Platzprobleme... Da schadet das eine Gehege mehr oder weniger auch nicht... naja.
Auf jeden Fall danke für eure hilfreichen Expertentipps.

Also, habe die schüchterne Henne bei einer Bekannten untergebracht (solange ich wegen Krankheit keinen Platz habe), sie hat auch einen neuen Partner (in Quarantäne) bekommen.
Ich hatte die dominante Henne von ihrem Hahn getrennt, er hat aber die ganze Zeit nur gekräht, die ganze Nacht durch und so musste ich sie wieder zusammenlassen. Es hat auch keinerlei Streitigkeiten mehr gegeben. Der Hahn ist eben nur kahl auf dem Rücken.
Sie hat auch seit sie wieder mit ihm zusammen ist angefangen zu legen. Drei Eier liegen in der Voliere und ich habe die erste Paarung beobachtet. Mal schaun ob was draus wird, bzw. ob sie überhaupt brütet. Wenn nicht, ist auch nicht schlimm.
Die ausquartierte Henne hat auch schon (allein) ein Ei gelegt. Da waren sie sich also wirklich im Weg. Ich hoffe nur, sie akzeptiert ihren neuen Partner auch.

Wen du wildfarbene Zwergwachteln nachziehen lässt, bedenke das du nur sehr schwehr ein neues Zuhause für die Jungtiere findest und sie solange ürgendwo unter bringen mußt, die Eltern ertragen die Jungen nicht sehr lange.

lg
nelje

Ja danke für den Hinweis. Mein Hahn ist wildfarben, so wie ich das verstanden habe werden dann ja auch alle Küken wildfarben, auch obwohl die Henne rehbraun-/rotbraun-gescheckt ist. Oder können dann auch wildfarben-gescheckte fallen?
Ich denke, sie will sowieso nicht brüten. Sie macht zumindest keine anstalten nach ihrem dritten Ei.
Ich muss sowieso überlegen ob ich das Paar behalten kann, denn die "Urlaubsbetreuung" meines anderen Paares kann diese evtl nicht dauerhaft behalten und ich kann wegen Krankheit zur Zeit nicht mehr als ein Paar unterbringen. Und da mein anderes Paar verträglicher ist (zumindest die Henne) werde ich die dann wohl behalten (die Henne ist weiß, der Hahn zimt/rehbraun).
Muss ich mal schaun.
Wie gesagt, ich denke eh nicht, dass mein jetziges Paar brütet.

Ja, es könnten Wildfarbene Schecken fallen, aber die hätten vergleihsweise sehr geringen Weisanteil, je nachdem ob der Hahn reinwildfarbig ist oder spalterbig in rehbraun könnten auch rehbraune rauskommen, aber die Wildfarbenen werde überwiegen.

Ok, danke für den Hinweis.
Wie gesagt, sie baut weder ein Nest noch macht sie Anstalten zu brüten, von daher denke ich sie legt einfach nur. Sind übrigens 6 Eier :o Hatte die anderen einfach übersehen, da sie sie unter der Bepflanzung versteckt hat.
Nach 18 Tagen werden sie einfach weggeworfen und gut ist.