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federflügel
Vogeldienstleister
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Nachdem wir in einem anderen Thread auf das Thema Trinkwasser gestoßen sind, möchte ich für diese wichtige Thema hier mal einen Extra Thread eröffnen.
Wasser hat im Körper wichtige Aufgaben zu erfüllen. Über die Funktion von Wasser im Organismus gibt teilweise sehr abstruse Vorstellungen, die von der Werbung noch gezielt gefördert werden.
Wen man auch immer nach der Wasserqualität im eigenen zuhause fragt, man bekommt immer die Antwort"Unser Wasser ist gut!"
Da verwundert es doch sehr, daß die Fachpresse und offizielle Stellen da teilweise eine ganz andere Sprache sprechen.
Strenge Kontrollen beim Lebensmittel Trinkwasser
Leitungswasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Es wird erheblich häufiger geprüft, als die meisten handelsüblichen Mineralwässer.
Die so genannte Trinkwasserverordnung regelt die zugelassenen Grenzwerte für mögliche mikrobiologische und chemische Belastungen. Kontrollen werden regelmäßig vom Gesundheitsamt durchgeführt.
Die örtlichen Wasserwerke liefern qualitativ hochwertiges gefiltertes Trinkwasser bis zur Haustür
Das ist die offizielle Lesart, die in Äußerungen der Wasserverbände immer wieder vorkommt.
Im gleichen Artikel kann man jedoch folgendes Zitat lesen:
Haushaltsübliche Trinkwasser Filter reduzieren den Anteil von Schwermetallen, Blei, Chlor, Kalk und Pestiziden im Leitungswasser. Gleichzeitig wird der Geschmack verbessert. Neben dem rein gesundheitlichen Aspekt werden Haushaltsgeräte wie z. B. Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Bügeleisen geschont.
Wieso gibt es also Schwermetalle, Blei, Chlor und Pestizide in diesem ach so gründlich kontrollierten Leitungswasser?
Oder Pharmazeutische Rückstände, wie man unter anderem hier lesen kann(ein Artikel aus der "Welt")
Zehn Wirkstoffe seien mehrfach im Trinkwasser nachgewiesen worden, darunter der Blutfettsenker Bezafibrat, das Antirheumatikum Diclofenac, Röntgenkontrastmittel oder das Antischmerzmittel Ibuprofen, sagt der renommierte Toxikologe Hermann Dieter vom Umweltbundesamt.
Wie viele der 3000 zugelassenen Wirkstoffe insgesamt im Trinkwasser vorkommen, könne nicht angegeben werden. „Das ist schwer abzuschätzen, wissenschaftliche Aussagen kann man dazu nicht machen.“ Verbesserte Analysemethoden würden künftig wohl Rückstände weiterer Arzneien zutage fördern.
„Die nachgewiesenen Mittel im Trinkwasser sind zwischen 100 und eine Million Mal niedriger als die verschriebene Tagesdosis“, erklärt Dieter. Das bedeute aber nicht, dass sie unbedenklich seien: „Eine Quantifizierung des Risikos auf einer wissenschaftlich fundierten Grundlage ist noch nicht möglich. Ich sehe hier unbedingt mehr Forschungsbedarf."
Vor allem die Wirkung, die sich ergeben könne, wenn Verbraucher viele Jahre lang mehrere Wirkstoffe gleichzeitig in geringen Konzentrationen über das Trinkwasser zu sich nähmen, sei noch unklar. Es gebe aber ernstzunehmende Hinweise aus der Tierwelt: Bei Fischen etwa, die an Kläranlagen-Ausgängen leben, wurden nach Östrogen-Aufnahme (Ethinylestradiol aus der Antibabypille) Geschlechts-Umwandlungen beobachtet.
Die Rückstände gelangen vor allem durch die menschlichen Ausscheidungen ins Abwasser und können von den Kläranlagen in den geringen Konzentrationen nicht ausreichend gefiltert und gereinigt werden. Ein Problem ist aber dem Bundesumweltamt zufolge auch, dass unwissende oder allzu bequeme Verbraucher nicht eingenommene oder abgelaufene Medikamente einfach in der Toilette entsorgen.
Bei den aufgespürten Substanzen legen Experten derzeit tolerierbare Mindestkonzentrationen fest, erklärt der Vorsitzende der Trinkwasserkommission, Prof. Martin Exner. „Wir wollen erreichen, dass jedwede Substanz, die im Trinkwasser nichts zu suchen hat oder deren Wirkung noch nicht bekannt ist, auf einen Minimalwert von 0,1 Mikrogramm pro ein Liter Trinkwasser reduziert wird“, sagt der Direktor des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit am Universitätsklinikum Bonn. Bei erbgutverändernden Substanzen werde der Wert noch deutlich niedriger angesetzt.
Es sei aber ein Illusion zu glauben, dass jeder Stoff erfasst werden könne, zumal ständig neue Wirkstoffe und Arzneien hergestellt würden, warnt der Bonner Experte. Die Abwasseraufbereitung müsse technologisch aufgerüstet werden - gefragt seien etwa Nano- oder Mikrofiltration oder Aktivkohlverfahren.
Ein europaweit beachtetes Pilotprojekt zur Aufbereitung von Abwässern aus einem Krankenhaus läuft derzeit im Oberbergischen Waldbröl unweit von Köln - federführend ist das Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen (ISA) um Prof. Johannes Pinnekamp. Das Klinikabwasser wird zunächst mittels eines Membranbioreaktors vorgereinigt. Das gebildete Filtrat ohne Feststoffe werde dann effizient weitergereinigt, erklärt Projektleiter Silvio Beier. „Erstmals wird der gesamte Abwasserstrom eines Krankenhauses mit einer separaten Abwasserreinigungsanlage aufbereitet.“ Reste von Röntgenkontrastmitteln, Antibiotika, Lipidsenkern, Betablockern oder Antirheumatika konnten deutlich gesenkt werden: „Wir haben eine Elimination von 30 bis 99 Prozent, j
Ja, in EINEM Krankenhaus!!!
Was ist mit den anderen??
Ein Gesetzentwurf zu dieser Thematik ist schon seit 2006 in Arbeit.. letzendlich hat niemand Interesse daran, den schnell durchzukriegen, da das alles für alle Beteiligten nur Kosten nach sich zieht.
Und dreimal dürft ihr raten, WER das denn letztendlich bezahlt wenn es durchgeführt wird!!
Ivh möchte hier mal zur Diskussion stellen, was Eurer Meinung nach eine solche Trinkwasserqualität im Orgánismus eines empfindlichen Vogels anrichtet, insbeondere wenn latent vorhandene Krankheiten diesem Organismus sowieso schon zu schaffen machen.
Und wie ihr damit umgeht.-
Ich freu mich auf Eure Erfahrungen
Wasser hat im Körper wichtige Aufgaben zu erfüllen. Über die Funktion von Wasser im Organismus gibt teilweise sehr abstruse Vorstellungen, die von der Werbung noch gezielt gefördert werden.
Wen man auch immer nach der Wasserqualität im eigenen zuhause fragt, man bekommt immer die Antwort"Unser Wasser ist gut!"
Da verwundert es doch sehr, daß die Fachpresse und offizielle Stellen da teilweise eine ganz andere Sprache sprechen.
Strenge Kontrollen beim Lebensmittel Trinkwasser
Leitungswasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Es wird erheblich häufiger geprüft, als die meisten handelsüblichen Mineralwässer.
Die so genannte Trinkwasserverordnung regelt die zugelassenen Grenzwerte für mögliche mikrobiologische und chemische Belastungen. Kontrollen werden regelmäßig vom Gesundheitsamt durchgeführt.
Die örtlichen Wasserwerke liefern qualitativ hochwertiges gefiltertes Trinkwasser bis zur Haustür
Das ist die offizielle Lesart, die in Äußerungen der Wasserverbände immer wieder vorkommt.
Im gleichen Artikel kann man jedoch folgendes Zitat lesen:
Haushaltsübliche Trinkwasser Filter reduzieren den Anteil von Schwermetallen, Blei, Chlor, Kalk und Pestiziden im Leitungswasser. Gleichzeitig wird der Geschmack verbessert. Neben dem rein gesundheitlichen Aspekt werden Haushaltsgeräte wie z. B. Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Bügeleisen geschont.
Wieso gibt es also Schwermetalle, Blei, Chlor und Pestizide in diesem ach so gründlich kontrollierten Leitungswasser?
Oder Pharmazeutische Rückstände, wie man unter anderem hier lesen kann(ein Artikel aus der "Welt")
Zehn Wirkstoffe seien mehrfach im Trinkwasser nachgewiesen worden, darunter der Blutfettsenker Bezafibrat, das Antirheumatikum Diclofenac, Röntgenkontrastmittel oder das Antischmerzmittel Ibuprofen, sagt der renommierte Toxikologe Hermann Dieter vom Umweltbundesamt.
Wie viele der 3000 zugelassenen Wirkstoffe insgesamt im Trinkwasser vorkommen, könne nicht angegeben werden. „Das ist schwer abzuschätzen, wissenschaftliche Aussagen kann man dazu nicht machen.“ Verbesserte Analysemethoden würden künftig wohl Rückstände weiterer Arzneien zutage fördern.
„Die nachgewiesenen Mittel im Trinkwasser sind zwischen 100 und eine Million Mal niedriger als die verschriebene Tagesdosis“, erklärt Dieter. Das bedeute aber nicht, dass sie unbedenklich seien: „Eine Quantifizierung des Risikos auf einer wissenschaftlich fundierten Grundlage ist noch nicht möglich. Ich sehe hier unbedingt mehr Forschungsbedarf."
Vor allem die Wirkung, die sich ergeben könne, wenn Verbraucher viele Jahre lang mehrere Wirkstoffe gleichzeitig in geringen Konzentrationen über das Trinkwasser zu sich nähmen, sei noch unklar. Es gebe aber ernstzunehmende Hinweise aus der Tierwelt: Bei Fischen etwa, die an Kläranlagen-Ausgängen leben, wurden nach Östrogen-Aufnahme (Ethinylestradiol aus der Antibabypille) Geschlechts-Umwandlungen beobachtet.
Die Rückstände gelangen vor allem durch die menschlichen Ausscheidungen ins Abwasser und können von den Kläranlagen in den geringen Konzentrationen nicht ausreichend gefiltert und gereinigt werden. Ein Problem ist aber dem Bundesumweltamt zufolge auch, dass unwissende oder allzu bequeme Verbraucher nicht eingenommene oder abgelaufene Medikamente einfach in der Toilette entsorgen.
Bei den aufgespürten Substanzen legen Experten derzeit tolerierbare Mindestkonzentrationen fest, erklärt der Vorsitzende der Trinkwasserkommission, Prof. Martin Exner. „Wir wollen erreichen, dass jedwede Substanz, die im Trinkwasser nichts zu suchen hat oder deren Wirkung noch nicht bekannt ist, auf einen Minimalwert von 0,1 Mikrogramm pro ein Liter Trinkwasser reduziert wird“, sagt der Direktor des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit am Universitätsklinikum Bonn. Bei erbgutverändernden Substanzen werde der Wert noch deutlich niedriger angesetzt.
Es sei aber ein Illusion zu glauben, dass jeder Stoff erfasst werden könne, zumal ständig neue Wirkstoffe und Arzneien hergestellt würden, warnt der Bonner Experte. Die Abwasseraufbereitung müsse technologisch aufgerüstet werden - gefragt seien etwa Nano- oder Mikrofiltration oder Aktivkohlverfahren.
Ein europaweit beachtetes Pilotprojekt zur Aufbereitung von Abwässern aus einem Krankenhaus läuft derzeit im Oberbergischen Waldbröl unweit von Köln - federführend ist das Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen (ISA) um Prof. Johannes Pinnekamp. Das Klinikabwasser wird zunächst mittels eines Membranbioreaktors vorgereinigt. Das gebildete Filtrat ohne Feststoffe werde dann effizient weitergereinigt, erklärt Projektleiter Silvio Beier. „Erstmals wird der gesamte Abwasserstrom eines Krankenhauses mit einer separaten Abwasserreinigungsanlage aufbereitet.“ Reste von Röntgenkontrastmitteln, Antibiotika, Lipidsenkern, Betablockern oder Antirheumatika konnten deutlich gesenkt werden: „Wir haben eine Elimination von 30 bis 99 Prozent, j
Ja, in EINEM Krankenhaus!!!
Was ist mit den anderen??
Ein Gesetzentwurf zu dieser Thematik ist schon seit 2006 in Arbeit.. letzendlich hat niemand Interesse daran, den schnell durchzukriegen, da das alles für alle Beteiligten nur Kosten nach sich zieht.
Und dreimal dürft ihr raten, WER das denn letztendlich bezahlt wenn es durchgeführt wird!!
Ivh möchte hier mal zur Diskussion stellen, was Eurer Meinung nach eine solche Trinkwasserqualität im Orgánismus eines empfindlichen Vogels anrichtet, insbeondere wenn latent vorhandene Krankheiten diesem Organismus sowieso schon zu schaffen machen.
Und wie ihr damit umgeht.-
Ich freu mich auf Eure Erfahrungen