Medikamente übers Trinkwasser

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Kanarienprinzessin

Kanarienprinzessin

Kanarienpaar Flex & Felina
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Hallo zusammen,

ich muss meinen sehr scheuen Zebrafinken ein Antibiotika übers Trinkwasser geben. Habe sie auch schon öfters trinken sehen. Aber kann ich ihnen das Ganze etwas schmackhafter zu machen? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht mit Medikamenten übers Trinkwasser?

LG
 
Hallo zusammen,

ich muss meinen sehr scheuen Zebrafinken ein Antibiotika übers Trinkwasser geben. Habe sie auch schon öfters trinken sehen. Aber kann ich ihnen das Ganze etwas schmackhafter zu machen? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht mit Medikamenten übers Trinkwasser?

LG
Grundsätzlich sollte das Trinkwasser immer rein bleiben. Ein Antibiotikum sollte normalerweise oral verabreicht werden. Eventuell die Dämmerung beziehungsweise Dunkelheit abwarten und den Vogel gezielt raus fangen.
 
99% aller Medikamente werden auch über das Trinkwasser verabreicht.
Wer kommt den auf die Idee jeden Vogel zu fangen?

Dafür gibt es dann einen Dosierungsplan.

Beispiel
:
Enrofloxacin/Baytril - Dosierungen

oral
- 200 - 300 ppm via Trinkwasser (entspricht 200 - 300 mg/l) während 10 Tagen und länger (Krautwald-Junghans M- 1992a)
- 5 - 15 mg/kg 1 - 2 × täglich (Marx 2006a)

Ornithosen
- Kanarienvögel: 200 mg/l Trinkwasser während 21 Tagen; tägliche Wasseraufnahme von 250 ml/kg (Dorrestein 1997a)
- Kanarienvögel: 200 mg/kg im Weichfutter (Dorrestein 1997a)

Spiramycin
oral
Mykoplasmen, Campylobacter spp., Kokken
- 100 mg/kg während 10 Tagen (Kaleta 1999a)
- Kanarienvögel: 200 - 400 mg/l Trinkwasser (Dorrestein 2005a)
- Kanarienvögel: 400 mg/kg Weichfutter (Dorrestein 2005a)


oral
Mykoplasmen, Campylobacter spp., Kokken
- 100 mg/kg während 10 Tagen (Kaleta 1999a)
- Kanarienvögel: 200 - 400 mg/l Trinkwasser (Dorrestein 2005a)
- Kanarienvögel: 400 mg/kg Weichfutter (Dorrestein 2005a)

Ich stelle mir gerade vor, ein Züchter mit 100 Vögeln behandelt seinen Stamm....
100 Vögel täglich mehrere Male einfangen und und per Pipette ein Medikament verabreichen...oder auch ein Mastbetrieb mit 10000 Masthähnchen....:nene:

Man kann aber auch etwas Glukose dem Trinwasser mit dem Medikament beimischen.
Erleichtert die Aufnahme, denn manche Medis schmecken ekelhaft, besonders Tylan.:k
 
Habe oben nochmal genau gelesen. Benötigt der ganze Bestand ein Medikament über das Trinkwasser, weiß ich nicht ob man es schmackhaft machen kann via Tee. Eventuell ist die Wirksamkeit anders als mit Wasser. Das mit dem raus fangen zum Beispiel eines Pärchens,welches seperat brüten soll, ist tatsächlich leichter bei Dämmerung. Ein Vogel der sichtlich irgendwie nicht in Ordnung ist,wurde von mir immer sofort gefangen. Da kann man nicht bis abends warten. Hoffe, Deine Vögelchen sind bald wieder gesund :)
 
@Gast 20000
Ich bin von zwei Zebrafinken ausgegangen und nicht von 10.000 Marshühnern. Des weiteren wusste ich auch nicht um welches Medikament es sich handelt. Dann ist deine Aussage sicher zuverlässiger und effektiver. Dann sollen die Zebrafinken eben ihre Medikamente über das Trinkwasser zu sich nehmen.
Die genaue Dosierung wird sich aus deiner Methode dann sicher auch ergeben.

Mir wurde von Züchter Seite grundsätzlich empfohlen das Trinkwasser ohne irgendwelche Zusätze zu lassen, jedoch handelt es sich ja bei mir auch nicht um Massentierhaltung, in welcher du dich wie man erlesen kann besser auskennst.
In dem Fall ist die Methode über das Trinkwasser wohl nachzuvollziehen.
 
Hier geht es doch nur um einen einzigen kleinen Zebrafinken, nicht um einen ganzen Schwarm in einer Außenvoliere...weshalb denn immer wieder so ein Vergleich. :roll:

@Kanarienprinzessin welches Antibiotikum ist es denn? Antibiotikum über das Trinkwasser ist ganz klar stressfrei für den Vogel....aber man muss auch dadurch damit rechnen, dass eine Besserung wesentlich länger dauern kann, wie es eigentlich sein sollte. Einen Zebrafinken zu fangen ist kein großes Problem, wenn man es als Halter richtig angeht.
Schließe mich Samjo und Anna völlig an....Antibiotika gehört direkt in den Schnabel des Vogels, nicht ins Trinkwasser...zumal es dann die anderen gesunden Vögel auch über das Wasser aufnehmen, was mMn völlig kontraproduktiv für sie wäre.
 
Hoffentlich haben die auch einen Kescher?
Und was die Bequemlichkeit angeht ist eine medikamentöse Behandlung über das Trinkwasser doch die einfachste und schnellste Lösung, übrigens auch empfohlen.
Ich neige dazu einfache Handhabungen vorzuschlagen.
Für mich nehme ich dabei ganz unbescheiden in Anspruch, der letzten Kategorie anzugehören.
 
Hoffentlich haben die auch einen Kescher?
Und was die Bequemlichkeit angeht ist eine medikamentöse Behandlung über das Trinkwasser doch die einfachste und schnellste Lösung, übrigens auch empfohlen.
Ich neige dazu einfache Handhabungen vorzuschlagen.
Für mich nehme ich dabei ganz unbescheiden in Anspruch, der letzten Kategorie anzugehören.


Ich hatte auch von der Taubenklinik in Essen Antibiotika in Beuteln bekommen( für meine Kanarien), welche ich täglich dann selbst in einer bestimmten Menge Wasser angerührt habe.
Das wurde dann ganz normal als Trinkwasser gegeben und hatte eine sehr gute Wirkung. Nur Grünzeug usw. weg lassen, damit der Wasserbedarf über das Trinkwasser gedeckt wird.
Einfangen empfinde ich als zusätzlichen Stress und ist nicht nötig, meiner Meinung nach und auch die der Taubenklinik.
 
Ich hatte ja geschrieben Dämmerung beziehungsweise Dunkelheit abwarten. So ist es auch beim Krallen schneiden immer ratsam. Niemand spricht dir deine Erfahrung ab aber man sollte auch differenzieren und nicht ein oder zwei Zebrafinken mit 10.000 Masthühnern vergleichen.
 
Ich hatte auch von der Taubenklinik in Essen Antibiotika in Beuteln bekommen( für meine Kanarien), welche ich täglich dann selbst in einer bestimmten Menge Wasser angerührt habe.
Das wurde dann ganz normal als Trinkwasser gegeben und hatte eine sehr gute Wirkung. Nur Grünzeug usw. weg lassen, damit der Wasserbedarf über das Trinkwasser gedeckt wird.
Einfangen empfinde ich als zusätzlichen Stress und ist nicht nötig, meiner Meinung nach und auch die der Taubenklinik.
Ich denke mal jeder hat seine Erfahrungswerte vor zu bringen und ich denke auch dass es immer eine Rolle spielt wie viele Tiere man behandeln muss.
Du hast sicher auch etliche Erfahrungen, ich bin zum Glück frei von der Antibiotikum Gabe. Dreimal auf Holz klopfen.
Alles Gute weiterhin für deinen Nachwuchs.
 
Eben, und da ich beobachten konnte, das bei Verabreichung ohne Zusatz die Vögel beim Trinken immer ein Kopfschleudern zeigten, so das die Umgebung der Tränke immer etwas feucht war, habe ich es eben mit dem Zusatz versucht. Und siehe da, es unterblieb und ich konnte daraus schließen, das die Mischung nun vollständig aufgenommen wurde.
Was ja der Sinn war!
 
Wenn das Keimfutter oberflächlich abtrocknet, wird es kaum noch verzehrt.
Oder 3x füttern, wäre auch wieder zusätzliche unnütze Arbeit.
Hieße für mich begrenzte Aufnahme.
Kann bei Trinkwasser nicht passieren.
Und außerhalb der Brutzeit?
 
@Gast 20000
Mir fällt auf, dass bei dir der Faktor Arbeit eine große Rolle spielt, im Hinblick auf die Versorgung deiner Vögel.
Natürlich macht alles Arbeit und Mühe, und ich verstehe dich da du ja Vögel in dreistelligem Bereich züchtest..
Insofern ist es durchaus nachvollziehbar für alles die einfache und schnelle Variante zu wählen.
Wenn man 300-600 Vögel im Bestand hat ist es natürlich nicht sinnvoll jeden einzelnen raus zu fangen.
 
Mir fällt dabei nur auf, das ich unnütze und sinnlose Arbeiten vermeide.
Vor allen Dingen wenn der gewünschte Erfolg ausbleibt.
Unters Eifutter mischen...wenn man davon ausgeht, das ich außerhalb der Brut äußerst sparsam mit Eifutter umgehe, so wurde bei Untermischung in Pulverform die Aufnahme verweigert...ich schrieb ja schon... schmeckt teilweise recht eklig. Ich habe tatsächlich alle gängigen Medis selbst probiert...Tropfen auf die Zunge..
Sicher bekomme ich jetzt auch keine "Kokzidien" mehr...8o
 
Na das hört sich doch gut an.:zustimm:
 
Ach übrigens, ich habe nur etwas über 70 Vögel+ 30 JV, wo aber noch Luft nach oben bleibt, schließlich endet für mich die Saison erst im September und fängt wieder im Januar an.
Die obige Zahl habe ich aber schon vor Monaten angemerkt.
 
Thema: Medikamente übers Trinkwasser

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