Ich möchte noch mal was zum Thema Krach und die Nachbarn loswerden.
Im letzten Sommer hatte ich für 2 Monate (Urlaubszeit) eine Grauendame hier zur Pflege. Sie ist ca. 18 Jahre alt und wird einzeln gehalten.
O-Ton des Besitzers --
das macht ihr gar nichts aus, sie hat ja mich zum schmusen, mit anderen Grauen kann und will sie eh nichts anfangen, schon gar nicht nach solch langer Zeit alleine, also warum überhaupt daran denken, was zu ändern
Ein anderes Gespräch verlief nicht besser
tja, wissen sie, ihre Volieren sind ja wirklich ein Traum, so groß und und und , aber soetwas würden wir uns nie hinstellen wollen unser schönes Wohnzimmer, ach nee, also wenn ein kliener Kädfig, so wie sie ihn jetzt bewohnt nicht ausreicht für zwei, dann lassen wir das auch, außerdem redet sie ja fast den ganzen Tag und verhält sich so dann auch entsprechend leise.......
Anmerken sollte ich, dass sie in so einem üblichen 55x85 Käfig haust
So, nach drei Tagen bei mir taute dieser Vogel auf und leise, na von wegen.
Da sie den ganzen Tag nur am babbeln war, allerdings in einer Lautstärke, dass einem die Ohren schon klingelten, war dieser Papagei tatsächlich für mich schon nervig, obwohl mich sonst (fast) nichts aus der Ruhe bringt.
Meine vier eigenen dagegen haben morgens und Abends ihre Minütchen, wo gepfiffen und gekreischt wird und den Rest des Tages sind sie doch sehr ruhig........abgesehen davon finde ich persönlich fünfzehn Minuten Krach und dann ist gut nicht so schlimm, wie 12 Stunden Dauergelaber - besonders wenn die Platte dann auch noch einen Sprung hat und sich stets wiederholt-
Da sie im Sommer hier war, war natürlich die Terarassentüre den ganzen Tag auf, bzw. die Grauen auch im Garten in der Außenvoliere.
Meine Nachbarn (Reihenmittelhaus) links und rechts sind eigentlich tolerant und stören sich an unseren vier Graumonstern gar nicht........aber der Gastvogel brachte auch sie an den Rand der Verzweifelung, eben weil sie durchweg am rufen und quatschen war.
So kann also ein einzelner Grauer wesentlich mehr an Krach und Unruhe verbreiten als zwei oder mehr.
Und dass sie sich ja nicht für andere Papageien interessiert, davon hab ich nichts gemerkt. Sie hat stets versucht mit den beiden Hähnen anzubendeln, wollte auch gekrault werden....es war einfach nur traurig mit anzusehen und noch schlimmer ist der Gedanke, dass sie nach zwei Monaten sozusagen im Gruppenleben nun wieder allein sitzen und darauf warten muss, bis ihre Menschen nach der Arbeit Zeit für sie haben.
Sie tut mir wahnsinnig leid, aber auch wenn sie hier richtig Spaß udn Action hatte und aufgeblüht ist, nochmal werde ich sie nicht in Pflege nehmen
-- mag ihr das nicht antuen und meiner Familie ihr permanentes "generve" auch nicht.
Abgeben will der Besitzer sie nicht udn ich konnte es nicht mit mir vereinbahren, einen zweiten Grauen dort hin zu vermitteln, eben weil man nicht bereit ist, den Grauen auch eine entsprechend größere
Voliere zu stellen, sondern dann lieber um sein Wohnzimmer nicht zu verschandeln zwei in so einen Minikarton quetschen würde.