Nun, die Argumente wurden genannt und sie berufen sich auf objektive Tatsachen.
Von Dauerstress bis hoher bakterieller Belastung des Umfeldes ist alles faktisch belegbar und hat nichts mit Allwissenheit oder Besserwisserei zu tun.
Wenn so etwas über längere Zeit gutgeht ist das reine Glückssache.
Wenn einige Arten über einige Ajhre in gemeinsamer Haltung überleben ist das noch lange kein Hinweis darauf, dass die entsprechende Unterbringung artgerecht wäre.
Du kannst zB einen menschen mit einem Stinktier, einem Kapuzineraffen und einem Bussard wahrscheinlich jahrelang in einem geräumigen Zimmer zusammen einsperren und dabei alle grundsätzlich gesund erhalten. Artgerecht wäre das dennoch nicht.
Die ganze Kritik bekäme für die, die Argumenten prinzipiell nicht zugänglich sind, einen objektiven Anstrich, wenn der
Volierenbesitzer sich entscheiden könnte bei einigen Tieren vershciedener Arten stichprobenweise Stressmarker im Blut (Cortisol, Katecholamine) bestimmen zu lassen. Das kostet nicht viel und ist angesichts der Situation eine sinnvolle Maßnahme.
Es würde mich sehr wundern, wenn die Werte durchweg im Normbereich lägen. Vielmerh dürfte der befund das eine oder andere Auge öffnen helfen.
Bei vielen Tierarten braucht es erhebliche Erfahrung, um eine Stressbelastung am Verhalten feststellen zu können. Das Argument, die sind munter und lebhaft, denen geht es gut, ist daher ein sehr sehr schwaches. Oft brechen diese munterenlebhaften tiere nach einiger Zeit in so einer Situation plötzlich zusammen und versterben rasch "völlig unerklärlicherweise" - wie es dann in Forenbeiträgen heisst.
Der Threadstarter agiert hier nicht in eienr Art, die deruchblicken liesse, er habe die entsprechechende Erfahrung, das verhalten seiner Tiere diesbezüglich sicher zu beurteilen.
Auch daher sind offen ausgesprochene Warnungen im Tierschutzsinne hier absolut sinnvoll.
Platz allein bewirkt noch keine artgerechte Haltung. Eine 2 Kubikmeter
Voliere kann problemlos auch mal artgerechter sein als eine mit 100 Kubikmeter, wenn die weiteren Parameter auf der einen Seite durchdacht und auf der anderen Seite ungeeignet sind.
Und: Wie groß ist die ungestörte "Privatzone" jedes einzelnen Tiere in diesem Mischmasch?
Was hier auch noch auffällt ist eine bemerkenswerte Störrigkeit des Besitzers: Er möchte seine Tierhaltung gemäß seiner Wunschvorstellungen gestalten und ist nicht bereit, anhand objhektiv festzuhaltener Tatsachen geäusserte Kritik anzunehmen. Es steht zu befürchten, dass er am Ende mit dieser Einstellung buchstäblich über Leichen gehen wird.
Leider ist er damit kein Einzelfall und leider wird das in Tierleid enden.
Schade.
P.S.: Wenn man früher etw3as falsch gemacht und daraus gelernt hat, ist es einem natürlich ein Anliegen, andere vor ähnlichen fehlern zu bewahren.
Und was das Futter angeht: In der Natur hat eine Art meist schlicht keinen Zugriff auf für sie dauerhaft ungeeignetes Futter