...dann wärs ein problem der futterzusammenstellung,ein zuviel an vit.d hat diese auswirkung,müsste dann aber schon im ei vorhanden sein, kommt es dann zum schlupf? ausserdem meine ich das es dann zu verdaungsproblemen führt u. das nest beschmutzt sein müsste....
Nun in Freivolien ist das ein Problem, da Du den Zu- und Abgang von Insekten nicht "beaufsichtigen" kannst. Noch weniger den Dreck den sie mit sich bringen. Alles andere hat man ja im Griff. Es sei denn man führt was neues ein, oder lässt was weg. Wobei bei solchen Unterfangen auch schon verschiedene Abfüllungen oder Chargen ausschlaggeben sein könnten. (Wir alle wissen das unser gekauftes Futter nicht immer 100% gleich ist). Ich persönlich führe über so etwas Buch bzw. vermeide es. Es haben sich auch schon Konstellationen ergeben, mit denen ich in früheren Jahren keine Probleme hatte, und plötzlich, stellt sich bei eben bei dieser Vogelart, die Verfütterung dieser Produkte für die Jungen als "schädlich" heraus. Ist nicht wirklich logisch nachvollziehbar
Aber anhand der durchgeführten Obduktion "beweisbar".
In der Wohnungshaltung sind Insekten kontrollierbar und nachvollziehbar, die Qualität des verwendeten Futter nur optisch feststellbar, vielleicht noch am Geruch. Man muss sich auf die Hersteller verlassen (können). Die, aber wie vaccin bereits bemerkte, da so ihre Probleme haben (siehe Clostridien und Kokzidien). Kein Wunder, besteht doch unser Futter zu einem hohen Anteil aus Fett und Eiweiß, es sei denn man füttert Pellets, womit man schwerlich Jungvögel groß bekommen wird.
Auch wenn man Futtermittel selber herstellt und/oder Insekten züchtet, ist man nie sicher in wieweit die verwendeten Produkte frei von Schadstoffen sind, oder wie hochwertig die Zutaten waren/sind. Siehe die ständigen Diskussionen um die Dioxinwerte in den Eiern oder verwendeten Futtermitteln. Mit Schadstoffen meine ich jetzt auch Keime oder Sporen, die sich dann in dem Futter anreichern können. Nicht explizit Toxine oder Schwermetalle oder Dieselöl
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Schlupfprobleme können extrem viele Ursachen haben. Da lohnt es sich bei Wiederholungen mal genauer "hinzuschauen". Auch immer wiederkehrendes Jungvogelsterben sollte genauer beleuchtet werden, bevor man sich in "jahrelangen" Experimentieren verliert, oder die Kristallkugel befragt.
Verdauungsprobleme können auftreten, ja. Machen sich aber erst bei älteren Jungen sichtbar bemerkbar, durch Afterverschmutzung oder entzündete Darmschlingen, die man dann wahrscheinlich sehen kann (durscheinen). Wenn man das bemerkt, ist es faktisch schon zu spät, oder aber es handelt sich um eine leichte Infektion, die auch nicht zum Tode führt/führen muss. Sie ist nur zehrend, oder vorübergehender Natur.
Erschwert wird eine Kontrolle anhand der Nestverschmutzung weil Weichfresser keine Nestbeschmutzer (Prachtfinken) sind. Die Alten tragen den Kot fort oder fressen ihn. Wenn sie ihn fressen wird es noch schwieriger, da sie ihn ja gleich von der Kloake wegfressen. Also nicht unbedingt auf ein "perfektes" Häutchen angewiesen sind, um das Kotpaket abzutransportieren. Sprich man findet kein Indiz bei solchen Vögeln.
Wenn also nicht gerade die reinste Brühe rauskommt, wird es schwierig dieses anhand des Nestes zu diagnostizieren. Bei solch kleinen Jungvögel wäre aber zweimal Brühe absetzen schon der Tod. Da dann die Keimbelastung immens hoch sein dürfte, so dass es innerhalb kürzester Zeit zum Kollaps kommt.
Bei Bülbüls würde ich mich nicht darauf verlassen das sie recht viel Früchte aufnehmen. Meine Blauen z.B. mutieren zu reinen Insektenfressern. Wie lange das anhält und ab welchen Alter der Jungvögel sich das evtl. gibt, kann ich bisher noch nicht genau datieren. Ich arbeite dran