Aber nehmen wir die Fakten zur Hilfe:
In europäischen Zoo´s tummeln sich 257 Delphine.
Jährlich aber sterben 300 000 Delfine, sie werden abgeschlachtet und landen in Netzen etc.
Wo sind da die Proteste??
Aber die 257 Delfine haben mehr Medienwirksamkeit und schon landen wir wieder bei der geliebten Peta.
Wurde mal bedacht, dass sich Menschen für Delfine interessieren, eben weil man sie in Zoos etc. gesehen hat.
Es also ein Beitrag zum Tierschutz ist?
Hossa
Jetzt machst du aber ein Fass auf.
Zur Bedrohung freilebender Delfine gibt es jede Menge Material, z.B. den sehr bewegenden Film "The Cove" (2009). Wal- und Delfinjagd ist ein sehr polarisierendes Thema, mit dem sich auch eine breite Öffentlichkeit auseinandersetzt.
Nicht nur PETA, sondern auch viele andere Tierschutzverbände setzen sich für die Abschaffung von Delfinarien ein. Und bitte, im Ernst, für die Delfine wäre es besser, als Präparat präsentiert zu werden. Unter dem Mantel der "Aufklärung" Tiere zu halten, die in Gefangenschaft einfach nicht haltbar sind - schon, wenn man die Tiere unter Psychopharmaka und Beruhigungsmittel setzt, damit sie nicht Suizid begehen oder extrem aggressiv werden - ist für mich nicht rechtens.
Bei vielen anderen Themen begegnet mir aber PETA, ARIWA, und wie sie alle heißen ähnlich: Ich finde, es gibt einige gute und sinnvolle Aktionen, die auch wichtige Themen wie echtes Tierleid ansprechen, aber auch viel Stumpfsinn, eben mit dem Ziel, Tierhaltung zu untersagen. Allen Kampagnen gemein ist ein Fehlen von Information und Sachkenntnis. So wird auch gegen viele Themen aufgehetzt, indem völlig unsinnige Argumente - die aber schocken! - Verwendung finden.
Terraristik z.B. ist wohl das Grauen schlechthin. Ich denke mal, den meisten Reptilien in Menschenhand geht es bedeutend besser als den Millionen Zwergkaninchen... Da würde man aber den Zuspruch dieser vielen Halter verlieren!
Auch der unglaubliche Hass auf Jagd und Falknerei ist krass. Ich denke mal, das allermeiste Wissen, das der Normalbürger und Nichtjäger darüber hat, wurde von eben diesen Verbänden generiert - bemerkt man daran, dass es ziemlich weit weg von der Realität ist und außer Todeszahlen niemand irgend welche Fakten kennt. Über die Artikel zum Thema Falknerei kann ich einerseits lachen, weil dort wirklich paradoxe Sachen stehen, andererseits bin ich traurig, wenn ich tatsächlich Leute überzeugen muss, dass das dort geschriebene nicht der Realität entspricht.
Wenn sich die Menschen bei PETA und auch anderen Tierschutzverbänden bessere Sachkunde aneignen würden und sich auch auf einer sachlichen statt emotionalen Ebene kommunizieren könnten, würde das schon viel helfen... Manche Kampagnen könnten dann nämlich gar nicht stattfinden
Von dem Standpunkt aus dann in den Aktionismus. Aktuell ist es halt umgekehrt: Blinder Aktionismus wird im Verlauf händeringend zu erklären versucht, dabei kommt nur Blödsinn heraus. Beispiel Gefahrentierverbot: Alle Schlangen sind super gefährlich (betont sogar für die Öffentlichkeit) und müssen verboten werden! Wie viele Menschen sind durch die Terraristik schon ums Leben gekommen? Der Anteil derer, die an der Terrrarientechnik einen tödlichen Stromschlag bekommen haben ist höher als derer, die von einem Terrarientier tödlich verletzt wurden.