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eddi40
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Hallo Zusammen, vielleicht kann mir hier jemand noch einen Rat geben was man noch tun kann bevor man den letzten Schritt einleitet. Gleich vorweg, ich bin einer derjenigen Halter welcher sehr selten einen Tierarzt aufgesucht hat, da Graupapageien ja bekanntlich Ihre Wehwechen sehr gekonnt verstecken können, bis vor einigen Wochen dachte ich es sei alles i.O. So auch mit unserer 30 Jahre alten Dame. Sie ist zusammen mit 2 anderen Grauen in einem großen Freiflug Wintergarten. Die ersten Anzeichen (welche ich aus Unwissenheit nicht so wahrgenommen habe) waren vereinzelt rote Federn, vermehrtes Rupfen. dies wurde von mir nicht so bewusst wahr genommen , und zum Schluss akute Atemnot. Das ist die Kurzform. Natürlich hat sich das so wie es aussieht über Monate hingezogen. Glaubt mir, aus heutiger Sicht ein fataler Fehler den ich mir als Halter einfach anlasten muss nicht öfter zu einem TA gegangen zu sein. Daraufhin Panik. Bin dann bei einem vogelkundigen TA gelandet. Diagnose niederschmetternd. Die kleine hat Aczites, auf dem Röntgenbild sieht man keine Organe da alles mit Wasser bedeckt ist. Die Blutwerte zeigen das die Leber definitiv einen Schaden hat. Und der Ernährungszustand ist katastrophal. Sie musste dann dort bleiben und wurde beim Doc intensiv behandelt. Sauerstofftherapie, Dimazon, Leberunterstützende Medis. Erste Erfolge stellten sich ein. Sie hatte ein Gewicht bei Abgabe von ca 540 gr. Was definitiv für die Größe zuviel war. Normal liegt das bei einem gesunden bei 400-450 gr. Also kann man davon ausgehen das der Rest Wasser ist und ein ggfs. vergr. Leber. Der TA schaffte es das Sie bis auf 480 runterkam. Die Atmung war wieder normal. Ich konnte sie dann wieder nach 10 Tagen holen und bekam die Aufgabe ihr jeden Morgen und abends das Dimazon, Vitamin B Komplex, Laktulose sowie ein Präparat mit Mariendistel zu verabreichen. Sie wurde nun auch auf Pellets umgestellt da hier erstmal alle wichtigen Nährstoffe drinnen sind. Die Umstellung war nicht so schlimm da sie Pellets kennt. Obst und Gemüse soll erstmal wegen dem schlechten Zustand (Immunsystem) vermieden werden. Sie frisst auch relativ viel und benahm sich wieder ganz normal. Erste Flugübungen usw. aber es dauerte nicht lang. Ich muss sie ja jeden Morgen wiegen und genauestens protokoliere ich ob sie zunimmt oder nicht oder abnimmt. Problem ist, sie nimmt zu. Und somit wird die Atmung auch wieder schlechter. Das Dimazon ist schon bei der oberen Grenze was man einem solchen Tier geben kann. Das ganze zieht sich nun seit 6 Wochen, zwischenzeitlich war Sie wieder 4 Tage intensiv, ich bekam sie wieder retour und nun nach 7 Tagen das gleiche Spiel. Der TA meint mehr könne man nicht tun. Ein letztes Röntgenbild hat zwar eine leichte Verbesserung gezeigt (man sah zumindest schon die beiden Luftsäcke ganz minimal, aber nun ist die Atemnot wieder da. Schmerzen hat sie wohl keine. Ich bin kurz davor zu überlegen ob es vielleicht besser ist sie zu erlösen...Der Doc meint würde sie jetzt nichts mehr fressen und sich aufgeben, dann kann man diesen Schritt in Erwägung ziehen denn dann würde es auch Sinn machen. Der TA meint ich brauche hier sehr viel Geduld. Ich frage mich nur , was mache ich falsch, denn laut Aussage des TA mache ich nichts anderes wie er bei sich. Ausser natürlich die Sauerstofftherapie. Vielleicht hat ja jemand sowas auch schonmal durchgemacht und weiß mehr wie ich ? LG Erhard