LosBanditos
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Liebe Kanarienfreunde,
Ich bräuchte mal wieder Rat. Unser Kanarienpaar hat dieses Jahr (Ende März) gebrütet, es war für uns alle das erste Mal. Aus 5 Eiern sind 4 Küken geschlüpft und inzwischen muntere Halbstarke. Unserer Henne reichte das aber noch nicht und so kam Ende April das 2. Nest/Gelege und Ende Mai das 3. Da wir keinen weiteren Nachwuchs wollten, haben wir die Eier immer durch Plastikeier ersetzt und geduldig gewartet bis die Henne das Gelege aufgab. Vor etwa 1 Woche haben wir das 3. Nest entfernt und halten alles, was auch nur Ähnlichkeit mit Nistmaterial hat, außer Reichweite. Einige Tage machte die Henne auch keine großen Anstalten noch ein weiteres Nest zu bauen und schien es sogar zu genießen beim Freiflug mit den anderen unbeschwert und ohne Verpflichtung zur Rückkehr zum Nest zu spielen, zu klettern und zu knabbern. Wir hatten die Hoffnung, dass sie eingesehen hat, dass die Brutsaison vorüber ist. Insbesondere, da so langsam die Mauser einsetzt. Hauptsächlich bei den JV, die sehen schon etwas struppig, gerupft aus, aber - wie ich meine – auch bei den Altvögeln geht es so langsam los (ich finde nicht nur kleine Federn, sondern auch große (Schwung- und Schwanzfedern)). Aber seit drei Tagen versucht die Henne wieder Nistmaterial zu sammeln. Vor dem täglichen Freiflug sauge ich nun das Zimmer damit nur ja keine Staubflusen zu finden sind und ich bin fluchtbereit, wenn der ‚gelbe fliegende SockenShredder‘ es auf meine Socken abgesehen hat. Aber wenn irgendwo langsam eine Feder zu Boden schwebt, schießt die Henne hinterher und erbeutet sie noch bevor sie den Boden berührt.
Wir sind stark geblieben und haben ihr bisher kein neues Nest reingehangen. Nun hat sie uns gestern mit einem Ei im Futternapf ‚belohnt‘. Das Ei haben wir entfernt und nicht durch ein Plastikei ersetzt. Aber nun sitzt sie im Futternapf (rechteckiger hängender Doppelnapf) und 'brütet'. Es ist zu befürchten, dass weitere Eier folgen werden. Der Vogel macht auf mich einen gesunden, munteren Eindruck: also nicht erschöpft vom Eierlegen und Brüten oder ausgemergelt. Aber ich weiß auch nicht, wie so etwas aussehen würde (ob man’s der Henne ansieht). Unter dem Thema „HERBST Spezial: Ende der Brutzeit, Mauser, Vogelkauf, Überwinterung“ hier in diesem Forum sind ja schon einige Infos enthalten, was man machen kann. Aber ich bin mir nicht sicher, ob meine Henne schon ein ‚Problemfall‘ ist. Es wäre erst das 4. Gelege und es ist ja eigentlich noch mitten im Sommer. Ab wann zählt eine Henne als "Brutmaschine"? Es besorgt mich halt nur etwas, dass Brutzeit und Mauser zusammen kommen könnten.
Nun meine Fragen, was ist die beste Vorgehensweise:
1. Kein neues Nest (und die hängenden Futternäpfe entfernen) und die kommenden Eier ersatzlos entfernen und hoffen, dass sie aufhört? Oder legt sie dann immer weiter (bisher hat sie pro Gelege immer nur 5 oder 6 Eier gehabt)? :-(
2. Doch wieder ein Nest reinhängen, damit sie wenigsten einen Ort hat zum Ablegen und wieder Plastikeier unterschieben (weiter brüten lassen, auch wenn sie anfängt zu mausern)?
3. Eine Maßnahme, die in o.g. Thema aus dem Forum angeführt wird, ist die Henne einzeln setzen: Futterangebot drastisch reduzieren, d.h. für mindestens die nächsten 2 – 3 Wochen nur noch Körnerfutter und die Tageslichtlänge reduzieren. Soweit würde ich momentan ungern gehen bzw. nur, wenn’s unerlässlich ist. Zurzeit sind die AV noch mit 3 der 4 JV (12 Wochen alt) in einem Käfig und vertragen sich gut.
4. Ei- und Keimfutter haben wir vor Wochen schon reduziert (1x pro Woche max oder alle 2, im Wechsel mit Keimfutter), um den Bruttrieb nicht noch mehr anzustacheln. Aber diverse Quellen sagen, dass wenn die Mauser anfängt, wieder Ei- und Keimfutter gegeben werden soll. Oft wird auch geschrieben viel Grün während der Mauser… Ist das nicht ein Widerspruch in sich (dann geht der Bruttrieb doch wieder los)?
5. Drastische Reduktion beim Futter (kein Ei, Keim- oder Grünfutter) während der Vogel in der Mauser ist – ist das eine gute Idee ? Ich muss dazu sagen, dass meine Vögel z.Z. noch viel Grünzeug bekommen: Vogelmiere, Löwenzahn, Gänseblümchen, Grasrispen, Möhren/Möhrengrün, gelegentlich Gurke, Apfel…
Würde mich, wie immer, über fachkundigen Rat freuen.
Danke und liebe Grüße
Ich bräuchte mal wieder Rat. Unser Kanarienpaar hat dieses Jahr (Ende März) gebrütet, es war für uns alle das erste Mal. Aus 5 Eiern sind 4 Küken geschlüpft und inzwischen muntere Halbstarke. Unserer Henne reichte das aber noch nicht und so kam Ende April das 2. Nest/Gelege und Ende Mai das 3. Da wir keinen weiteren Nachwuchs wollten, haben wir die Eier immer durch Plastikeier ersetzt und geduldig gewartet bis die Henne das Gelege aufgab. Vor etwa 1 Woche haben wir das 3. Nest entfernt und halten alles, was auch nur Ähnlichkeit mit Nistmaterial hat, außer Reichweite. Einige Tage machte die Henne auch keine großen Anstalten noch ein weiteres Nest zu bauen und schien es sogar zu genießen beim Freiflug mit den anderen unbeschwert und ohne Verpflichtung zur Rückkehr zum Nest zu spielen, zu klettern und zu knabbern. Wir hatten die Hoffnung, dass sie eingesehen hat, dass die Brutsaison vorüber ist. Insbesondere, da so langsam die Mauser einsetzt. Hauptsächlich bei den JV, die sehen schon etwas struppig, gerupft aus, aber - wie ich meine – auch bei den Altvögeln geht es so langsam los (ich finde nicht nur kleine Federn, sondern auch große (Schwung- und Schwanzfedern)). Aber seit drei Tagen versucht die Henne wieder Nistmaterial zu sammeln. Vor dem täglichen Freiflug sauge ich nun das Zimmer damit nur ja keine Staubflusen zu finden sind und ich bin fluchtbereit, wenn der ‚gelbe fliegende SockenShredder‘ es auf meine Socken abgesehen hat. Aber wenn irgendwo langsam eine Feder zu Boden schwebt, schießt die Henne hinterher und erbeutet sie noch bevor sie den Boden berührt.
Wir sind stark geblieben und haben ihr bisher kein neues Nest reingehangen. Nun hat sie uns gestern mit einem Ei im Futternapf ‚belohnt‘. Das Ei haben wir entfernt und nicht durch ein Plastikei ersetzt. Aber nun sitzt sie im Futternapf (rechteckiger hängender Doppelnapf) und 'brütet'. Es ist zu befürchten, dass weitere Eier folgen werden. Der Vogel macht auf mich einen gesunden, munteren Eindruck: also nicht erschöpft vom Eierlegen und Brüten oder ausgemergelt. Aber ich weiß auch nicht, wie so etwas aussehen würde (ob man’s der Henne ansieht). Unter dem Thema „HERBST Spezial: Ende der Brutzeit, Mauser, Vogelkauf, Überwinterung“ hier in diesem Forum sind ja schon einige Infos enthalten, was man machen kann. Aber ich bin mir nicht sicher, ob meine Henne schon ein ‚Problemfall‘ ist. Es wäre erst das 4. Gelege und es ist ja eigentlich noch mitten im Sommer. Ab wann zählt eine Henne als "Brutmaschine"? Es besorgt mich halt nur etwas, dass Brutzeit und Mauser zusammen kommen könnten.
Nun meine Fragen, was ist die beste Vorgehensweise:
1. Kein neues Nest (und die hängenden Futternäpfe entfernen) und die kommenden Eier ersatzlos entfernen und hoffen, dass sie aufhört? Oder legt sie dann immer weiter (bisher hat sie pro Gelege immer nur 5 oder 6 Eier gehabt)? :-(
2. Doch wieder ein Nest reinhängen, damit sie wenigsten einen Ort hat zum Ablegen und wieder Plastikeier unterschieben (weiter brüten lassen, auch wenn sie anfängt zu mausern)?
3. Eine Maßnahme, die in o.g. Thema aus dem Forum angeführt wird, ist die Henne einzeln setzen: Futterangebot drastisch reduzieren, d.h. für mindestens die nächsten 2 – 3 Wochen nur noch Körnerfutter und die Tageslichtlänge reduzieren. Soweit würde ich momentan ungern gehen bzw. nur, wenn’s unerlässlich ist. Zurzeit sind die AV noch mit 3 der 4 JV (12 Wochen alt) in einem Käfig und vertragen sich gut.
4. Ei- und Keimfutter haben wir vor Wochen schon reduziert (1x pro Woche max oder alle 2, im Wechsel mit Keimfutter), um den Bruttrieb nicht noch mehr anzustacheln. Aber diverse Quellen sagen, dass wenn die Mauser anfängt, wieder Ei- und Keimfutter gegeben werden soll. Oft wird auch geschrieben viel Grün während der Mauser… Ist das nicht ein Widerspruch in sich (dann geht der Bruttrieb doch wieder los)?
5. Drastische Reduktion beim Futter (kein Ei, Keim- oder Grünfutter) während der Vogel in der Mauser ist – ist das eine gute Idee ? Ich muss dazu sagen, dass meine Vögel z.Z. noch viel Grünzeug bekommen: Vogelmiere, Löwenzahn, Gänseblümchen, Grasrispen, Möhren/Möhrengrün, gelegentlich Gurke, Apfel…
Würde mich, wie immer, über fachkundigen Rat freuen.
Danke und liebe Grüße