Berichterstattung Verpaarung - Erster Teil
Hallo Ihr alle!
Wie Monika es schon angekündigt hat: Seit gestern haben wir dank Monikas Vermittlung
nun das Timneh-Weibchen "Eppi" (eigentlich Eppich bzw. ursprünglich Ippich - das war ein St.Pauli-Torwart, der Vor-Vorbesitzer von ihr war wohl Fan...) bei uns zum Probewohnen, um zu schauen, ob sie sich mit unserem Giacomo versteht.
Gut ist, dass beide im selben Alter (16 u. 17 Jahre) sind. Habe zudem erfahren, dass auch Eppi ein Wildfang ist. Vielleicht sind ja die Instinkte bei beiden noch stärker ausgeprägt als bei hier geborenen, so dass sie vielleicht ein stärkeres Bedürfnis füreinander haben? Man wird sehen...
Gestern abend haben wir sie nun ersteinmal im Wohnzimmer in einigen Metern Distanz voneinander in ihren eigenen Käfigen aufgestellt. Giacomo war total aufgeregt, wohl auch, weil er an einem anderen Platz im Zimmer stehen musste und sein Käfig etwas umgestaltet worden war. Er hat zunächst einmal sein gesamtes Repertiore an Pfiffen, Wörtern und Lauten zum Besten gegeben, und blickte immer wieder neugierig und aufgeregt zum anderen Käfig. Aggressiv wirkte er auf mich nicht, eher total aufgedreht. Ich habe dann beiden ertsmal eine Knabberstange in den Käfig gehängt, die Giaco natürlich gleich verschlang, und auch Eppi fing bald an zu fressen, allerdings erstmal ihr Napffutter. Sie wirkte verständlicherweise erstmal sehr zurückhaltend auf ihre neue Umgebung. Wenn sie ab und zu mal einen bestimmten Schnalzlaut von sich gab, den Giaco auch öfters macht, griff dieser den Laut gleich auf. Trotzdem blieb sie stets sehr ruhig, Giaco war die totale Quasselstrippe. Irgendwann wurde es ihr aber scheinbar zu laut, sie hängte sich an die Käfigwand und schrie ein paarmal kräftig einen "Urwaldlaut", den ich von Giaco kenne, als dieser erst ganz kurz bei uns war.
Giacomo ist buchstäblich von der Stange gefallen, so sehr hat er sich erschrocken!
Schliesslich wurde Eppi sehr müde und ihr fielen öfters die Augen zu, klar, bei dem Stress. Beide plusterten sich schliesslich auf und schnarrten mit dem Schnabel. Jedenfalls war das das Signal für mich und meine Familie, vor allem ihr endlich unsere Abwesenheit und Ruhe zu gönnen.
Das war der erste Abend.
Heute morgen hab ich erstmal beiden gleichzeitig die Näpfe aufgefüllt, und selbst angefangen zu frühstücken, und siehe da, beide folgten meinem Beispiel, obwohl ich sehen konnte, dass Eppi schon früher am Morgen die Knabberstange vom Vorabend verdrückt hatte. Hab mich eben getraut, die Käfige wieder etwas näher aneinander zu rücken. Beide haben sich erstmal aus der geringer gewordenen Distanz ausgiebig von allen Seiten beäugt. Eppi war bald wieder ganz die Souveräne und putze bald wieder ihr Gefieder, ohne sich groß von ihm beeindrucken zu lassen, nur Giaco blieb erstmal in der für ihn weiter entfernten Käfighälfte und schaute etwas betreten drein. Er versuchte dann erstmal, durch Pfiffe und Aufforderungen mich an den Käfig heranzuzitieren (vielleicht um ihn den Rücken zu stärken, der kleine Feigling
), aber ich versuchte mich an die Regeln zu halten und beide weitestgehend zu ignorieren. Inzwischen sitzt er wieder Eppis Seite zugewandt an der Käfigwand und beäugt jeden ihrer Schritte.
Soweit der aktuelle Stand. Bin eigentlich recht zufrieden bislang. Anschreien oder Nackenfedern aufstellen wurden jedenfalls bislang noch nicht beobachtet.
Wenn´s was Neues gibt, meld ich mich wieder!!
Lieber Gruss, Malaika