Graupapagei

Diskutiere Graupapagei im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Zusammen, nun habe auch ich es geschafft mich hier anzumelden. Ich überlege schon seid einem Jahr, ob ich mir einen Graupapagei holen...
Hallo zusammen,
nein, ich bin nicht verärgert über Eure Aussagen. Schließlich habt Ihr schon Erfahrung und ich noch nicht.
Ich habe über 40 Schauwellensittiche, alle gesund.
Eine Amtstierärztin kommt regelmäßig und schaut meinen Bestand durch.Und ja sie ist eine Vogelkundige Tierärztin.
Ich mache das einfach alles so wie ich es für richtig halte und wende mich bei Fragen lieber an meinen Züchter. Den der kennt mich persönlich und weis dass ich immer das beste für meine Tiere möchte und auch tue.
Für mich hat sich das hier ERSTMAL erledigt.
Trotzdem danke für Eure Antworten.
 
Es gibt soviele Leute die nur einen Papagei halten, auf Lebenszeit finde ich das nicht richtig.
Es ist nicht immer so das dann die Tiere verhaltensgestört sind.Es gibt auch Ausnahmen!
Artgerecht ist eine Einzelhaltung nicht, das ist auch meine Meinung. Möchte dies auch nochmal betonen, bevor ich "Nette" Kommentare ernte.
Ich werde ihr auf jeden Fall Gesellschaft besorgen.
Nur muß man bedenken so ein Grauer kostet nun mal 750-1000€ in der Anschaffung, dazu kommen kosten für Voliere, Tierarzt, Außen Voliere, Futter...............
Ich sollte einen Schritt nach dem anderen machen.
Es soll ja auch passen und zwar vorallem für die Tiere, oder?

lg

Hallo,
Du hast 40 Wellensittiche!
Die kannst Du doch bestimmt bei der Interaktion beobachten oder Du hast schon mal mitbekommen, wie sie sich verhalten, wenn einer alleine zum Tierarzt muss.

Zwei Überlegungen:
Ein Graupapagei - Papagei allg. - alleine ist wirklich hundeseelenallein, der weiß ja nicht, dass noch ein Partner kommt, für den ist das so, als ob er den Rest seines Lebens allein wäre!
Ich hatte hier mal kurze Zeit ein Wellensittichweibchen alleine, weil das Männchen ein paar Tage beim TA war. Der Vogel war wie ausgewechselt, ganz still, flog zwar ein bisschen, machte aber sonst gar nichts. Der konnte natürlich auch nicht verstehen, dass der Partner nicht für immer weg ist, sondern in ein paar Tagen wieder kommt.
Ein anderer Vogel war in "Quarantäne" nach dem Kauf. Der war in dieser Zeit ganz still und jeder Napfwechsel löste Panikflüge aus. An dem Tag, als er zum schon vorhandenen Partner kam, wurde er recht mutig und kam sofort an die Hand, weil der Partner das auch tat. Allein war der Vogel ein ganz anderer gewesen als zu zweit (selbst nach wenigen Minuten). Ein anderer Wellensittich von mir kam das erste Mal auf den Arm, um in der Nähe seines "Freundes" zu sein, den er erst seit kurzem kannte und an dem er sofort sehr hing (das ist Finnie, der "hypersexuelle" :~).

2. Verantwortung:
Ein einzelner Papagei braucht eigentlich immer Gesellschaft. Du weißt, wie das bei den Wellis ist, die quatschen fast immer, wenn nicht, machen sie etwas anderes gemeinsam. Das kann kein Mensch bieten. Der Vogel wird also auf jeden Fall leiden, Ihr könnt selbst bei besten Vorsätzen die Gesellschaft nicht bieten, z.B. nachts wäre er allein im Käfig, müsste alleine fressen, sich alleine putzen usw. Er hätte auch mehr Angst, weil ein Partner fehlen würde, der ihm zeigt, was man alles ausprobieren kann.

Mein Vorschlag wäre folgender:
Geld sparen, bis alles bezahlbar ist: 2 Graue, Voliere, ggf. Ankaufsuntersuchung, Tierarztkosten für den Notfall.
Wenn ich das richtig verstehe, möchtest Du 2 unterschiedliche Pärchen: Eines zur Zucht, eines zum Menschenkontakt.
Falls das so ist, würde ich eher nicht nach einem Jungtier suchen, sondern nach einem festen Paar, das abgegeben wird und schon etwas zahm ist. Am besten wären natürlich Naturbruten, keine Handaufzuchten. Besser für die Vögel und für Euch.
Ich habe hier einen hyperaktiven Wellensittich, der alle(s) anbalzt: Die beiden Weibchen, das andere Männchen, meine Hand auch öfter, da werden dann Finger gefüttert und es erfolgt auch mal ein Paarungsverusch (das aber auch mit Ästen etc.). Das ist nicht schön. (Für das andere Männchen auch nicht, das lässt dann immer alles stehen und liegen und schaut sehr irritiert in seine Richtung. :p).
Jetzt stell Dir das mit einem fehlgeprägten Grauen vor!8o

Graue leben ja nun lange und man kann sie immer noch ein bisschen "formen". Du könntest also, wenn Du ein zahmes Pärchen holen würdest, ihre Namen ändern und sie durch Deine Interaktion mit ihnen ggf. auch "ändern" - Du würdest keine "gebrauchten Vögel" bekommen.
Du hättest aber den ganzen Problemkomplex "Handaufzucht" und "(vorübergehende) Einzelhaltung" sowie "Zusammenführung" übersprungen bzw. vermieden.

Überleg Dir bitte drei Fragen genau:
Muss es jetzt sofort ein Grauer sein?
Muss es eine Handaufzucht sein?
Muss der Vogel alleine leben, bis Ihr das Geld für einen zweiten habt - mit allen möglichen Problemen für den Vogel und Euch?

:+klugsche Kompromissvorschlag:
Jetzt die Voliere kaufen, nach und nach einrichten und sich auf die Grauen freuen. Wenn sie tatsächlich ein schon vorhandenes älteres Pärchen (= keine Jungtiere) sind, kosten sie evtl. auch weniger als Jungtiere vom Züchter. In der Zwischenzeit: Weiterlesen, Vogelzimmer gestalten, Freisitz bauen.:)

PS
Um es drastisch auszudrücken:
Es gab mal eine Szene bei "Law and order S.V.U.". Da wollte ein Polizist für drei Tage in Einzelhaft, um nachvollziehen zu können, wie das wäre. Er bekam also Essen, aber keinen Kontakt und als er wieder rausgelassen wurde, fiel er erst mal die Wachen an, warum sie ihn entgegen der Vereinbarung mehrere Tage dort gelassen hatten, statt der vereinbarten drei. Tatsächlich war er aber wirklich nur drei Tage in der Zelle gewesen.
Vielleicht hast du die Szene gesehen.
Einem Einzelvogel wird es so ähnlich gehen, er fühlt sich nach wenigen Tagen vermutlich schon extrem lange allein. Zudem weiß er nicht, dass und wann ein Partner kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
PPS
Du weißt schon, dass sich zwei Vögel ggf. einfacher zähmen lassen als einer, weil einer von denen zuerst Mut fasst und der andere dem Beispiel folgt, während ein Einzelner alles alleine entscheiden muss und ggf. länger Angst hat?
Wobei das Mutfassen sich nicht nur auf Menschenkontakt beziehen muss, sondern auch auf die Erkundung der Umgebung usw.
 
Stephanie,
du hast dir viel muhe gegeben aber es ist zu spat, Steffi hat schon vor einiger zeit entschieden, der vogel ist schon gekauft und sie holt ihn am wochenende ab...comme on dit: les jeux sont faits...


Wenn ich aber etwas zufugen kann, ja mit einem grauen der eine handaufzucht ist, ist es ein ganz kleinwenig anders als du beschrieben hast...es ist der anfang einer handaufzucht.

die erste phase, sofort nach dem umzug ist aber so wie du beschreibst denn der vogel verliert seine geschwister...
das ist der erste schock...
dann, der mensch und die umgebung sind neu...ich denke man kann ruhig schreiben das ein gefuhl der verlorenheit und unsicherheit kommt ...denn solch eine situation ist nicht fur sein alter programmiert.

es dauert aber nicht lange denn so ein junger vogel braucht unbedingt anhang zu einem "beschutzer" und "guide" denn seine genetik sagt ihm das er ohne (seine eltern) nicht uberlebt...

Dieser wechsel=unsicherheit= regression (also muss der mensch meistens wieder futtern)

Aber sehr schnell bindet er sich mit dem futterspender ...wie gesagt, genetisch, hat er keine wahl...es muss ein bundniss mit einer elternfigur haben um zu uberleben...so ist seine natur

Mit den grossen papageien wie kakadus oder grauen fangt genau hier das problem an...dieses bundnis ist der anfang einer fixierung auf dem menschen...dem menschen ist es angenehm (also ehrlich wirklich angenehm) denn er ist selten DIE SONNE und der DER GOTT eines anderen lebewesens...der rest der fur den vogel kommt, kennt ihr alle schon.

wunsche einen schonen sonnigen tag
 
Thema: Graupapagei

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