Sie hatte Aspergillose im Endstatium.

Diskutiere Sie hatte Aspergillose im Endstatium. im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hi, schäme mich schon dass ich schon wieder Hilfe benötige. Hatte ja vor 4 Wochen eine Henne gekauft die in der dritten Not wegen Atembeschwerden...
Hallo Dingens,

ich persönlich halte absolut nichts von den bösen Jungs! Gewalt ist kein Weg!

Tut mir leid, aber hier muss man mit dem Kopf rangehen und nicht mit den Fäusten, denn dies bringt für ähnliche Fälle, die es in Zukunft immer wieder geben wird, rein gar nichts, während Urteile schon postiv dazu beitragen können, dass sich auf längere Sicht hin etwas ändern kann, vor allem wenn sie zu Gunsten des Tierbesitzers ausfallen.

Man muss die Dinge auch von 2 Seiten betrachten. Der Graue war erst seit 4 Wochen bei Alexandra.

Das bedeutet massiven Stress, vermutlich Abfangen aus der Voliere, die lange Autofahrt, ein neuer Vogelpartner, neue Menschen, neue Umgebung, evtl. noch eine Futterumstellung. Alexandra hat nach bestem Gewissen gehandelt und wenn ich über ihre Haltungsbedingungen lese, sehe ich diese als positiv an! Trotzdem ändert es nichts an dem Stress, dem die Graue ausgesetzt war! Alexandra berichtet von den anfänglichen Angstschreien, dies allein ist ein Zeichen dafür, dass die Graue auf alle Fälle unter erhöhtem Stress stand.

Gerade Jungvögel sind sehr empfindlich und (ich weiß es jetzt nicht genau) ich vermute, dass es sich um eine Naturbrut gehandelt hat und diese sind häufig anfangs genauso scheu, manchmal sogar noch extremer, als Wildfänge. Es ist also gut möglich, dass die Graue beim Züchter wirklich total unauffällig war und keine Symptome gezeigt hat. Wenn es sich um einen Jungvogel gehandelt hat sind Pilze und gewisse Bakterien in der Anfangszeit auch nicht selten, wenn man daran denkt, was in einem Nistkasten für ein Klima herrscht. Ein gesunder Papagei, kämpft dagegen an, obwohl sein Immunsystem noch nicht richtig aufgebaut ist und er schafft es auch dann. Stress schwächt das Immunsystem nicht unerheblich, so dass sich die Pilze vermehren können und wenn evtl. noch mit einem oder mehreren Organen etwas nicht 100%ig in Ordnung war, dann kommt alles zusammen und das noch nicht aufgebaute Immunsystem schafft es nicht mehr und eins ergibt das andere.

Deshalb fragte ich auch danach, ob Alexandra nach dem schriftlichen Befund nochmals mit der Klinik, bzw. dem Labor telefoniert hat und sich alles genau erklären lassen hat und auch meine Frage nach der Histologie, was bedeutet, dass mikroskopische Gewebsschnitte (die einzelnen Organe) mit Hilfe besonderer Färbetechniken gemacht werden und dies sehr häufig Aufschluß über die genaue Erkrankung gibt.

Es stellt sich also die Frage, ob organische Fehlfunktionen oder Erkrankungen der Auslöser, natürlich zusammen mit dem Stress, für die tödlich endende Aspergillose waren oder ob die Aspergillose für die Organveränderungen usw. verantwortlich ist. Es kann so und so gewesen sein.

Wenn die Rechtsschutzversicherung die Kosten übernimmt, was man ja im Vorhinein abklären kann, bzw. der Anwalt abklären lassen kann, dann würde ich auf alle Fälle gegen den Züchter vorgehen, da er anscheinend wenig Kooperationsbereitschaft zeigt und Alexandra für die Erkrankung der Grauen verantwortlich macht. Wobei man wieder erwähnen muss, dass es tatsächlich Halter gibt, die in den ersten Wochen/Monaten daran schuld sind, dass ihre Papageien sterben, auch das ist nicht so selten, allerdings hier in dem Fall auszuschließen würde ich mal sagen.

Von daher gesehen dient eine Art tierärztliches Gesundheitszeugnis (Pilze, Viren, Bakterien usw.) auch als Schutz für einen Züchter, denn wenn das vorliegt und in Ordnung ist und es dann trotzdem zu einer Erkrankung kommt, dann ist es entweder Schicksal oder liegt möglicherweise an der praktizierten Haltung oder zeigt auf, dass die Erkrankung wirklich nicht ersichtlich sein konnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ups...

Hab grad Deinen Bericht gelesen...

tut mir sehr leid für Dich...

"Mein" Züchter hatte mir den leider inzwischen verstorbenen Merlin nicht gegeben, da er 2 Tage vor dem Verkaufstermin die Diagonse "unheilbarer Tumor" erhielt und er den Vogel dann ca 7 Tage (nach weiterem 2 Arzt zut Anschauung) später eingeschäfert hat.
Der Züchter hätte uns ohne weiteres auch den Vogel verkaufen könne (war ja schon lange vorbestellt) - und ev. wär er erst 1/2 Jahr später plötzlich verstorben... Und wir hötten gedacht, daß Vogel vielleicht im Schlaf gestroben ist....

Ich habe keine Zuchtprüfung, denke aber, wenn wer Vögel züchtet, daß derjenige auch Untersuchungen machensollte, bevor er einene Vogel verkauft (berichtigt mich, wenn ich falsch liege).
Für mein Rechtsempfingen müßte der Verkäufer den Kaufpreis erstatten - falls Urache wirklich die "Verpilzung" war - und es für ihn bei Abgabe bei Arzt erkennbar sein müßte...


Ich finde es auf jeden Fall traurig, daß ein slch junger Graupeagei gestorben ist ...
Wünsche Dir, daß Du Recht bekommst, falls sich Verkäufer nciht korrekt benommen hat.

Liebe Grüße,

Nina
 
Hallo,
nach der neuen Tiermängelgewährleistung muß nun zwar der Verkäufer nachweisen,daß der
"Mangel" (Aspergillose) nicht von ihm verschuldet wurde;andererseits muß das forensische Gutachten
aber die Erkrankung ZWEIFELSFREI nachweisen (PIlzkultur aus Organ reicht da)-und noch wichtiger:
die Länge der Inkubationszeit muß ZWINGEND für eine Infizierung schon beim Verkäufer sprechen
(falls Dein Anwalt das nachlesen möchte:Landgericht Aachen,Az.:6 S 52/00).
Und da ist das Problem: die Inkubationszeit bei Aspergillose kann zwischen 5 und 20 Tagen betragen
der aus dem Untersuchungsbericht erkennbare Befall von Leber und Niere (und natürlich erst recht
des Atmungstraktes) geschieht schon in den ersten paar Tagen. Der Befall des Gehirns deutet aber auf eine
chronische Erkrankung hin-und damit auf länger zurückliegende Ansteckung.
Wenn Du ein ausführliches Gutachten erstellen läßt (falls der Papageienkörper noch da ist?),kann
es passieren,daß Du auf den Kosten sitzenbleibst-wenn der Gutachter anders urteilt (das wären laut GOT
und einfachem Gebührensatz schon etwa 80-90 Euro-ohne die Labornachweise).
Hilfreich wär aber, wenn Du vielleicht andere Geschädigte dieses Züchters finden würdest-wenn die Aspergillose
bei ihm begann,war das ja sicher nicht der einzige erkrankte Vogel.

Ines
 
Thema: Sie hatte Aspergillose im Endstatium.

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