viele rassen sind heute schon so inge- und überzüchtet das sie tatsächlich kaum bis keinen bruttrieb mehr haben..und wenn dort 100 eier im nest liegen werden sie sich vermutlich N I E draufsetzen..
Nicht ganz richtig.
Die Erzüchtung von Rassen orientierte sich immer an gewissen Eigenschaften, wie Legefreudigkeit, Fleischqualität, Brutverhalten.
Gleich ob Huhn, Ente oder Gans.
Beispiele wenig Bruttrieb: Laufente, Deutsche Legegans, Höckergans Vorwerkhühner.
Gute Brüter: Warzenenten, Hochbrutflugente, Fränkische Landgans, Steinbacher Kampfgans, Seidenhühner, Welsumer, Brahma.
Im Grunde gilt aber der Ansatz, desto höher die im Standard angegebene Legeleistung, desto geringer der Bruttrieb.
Der Mensch hat durch Selektion, nicht durch Inzucht und Qualzucht, Eigenschaften gefestigt, die den jeweiligen kulturellen und wirtschaftlichen Bedürfnissen am nächsten kamen.
Ein weiteres Beispiel sind die Hybriden der Massentierhaltung, hier wird nicht ein Hähnchen in die Mast gehen. Anderseits sind die Masthähnchen sowohl weibliche als auch männliche Tiere, welche im Alter von 35-40 Tagen in die Kühltruhen wandern.
Die sogenannte moderne Geflügelwirtschaft hat also die Ansätze unserer Rasseentwicklung mit Auswüchsen sondersgleichen auf die Spitze getrieben.
Der ökologische Landbau hegt seit einigen Jahren neue Ansätze, welche für den Verbraucher dann halt entsprechende Preise haben. Mal googl bedienen mit dem Suchbegriff Zweinutzungshuhn.
Zur Förderung des Bruttriebes empfehle ich verdunkelte Nester, schön kuschelig, und künstliche Eier, die ich allerdings selbst von den Eiern der Henne anfertige (ausblasen und mit Gips füllen), die brüten soll.
So kommen sie "ihren" Eiern am nächsten.
Viel Glück