Kanarienvogel nach Cortisionspritze total fertig

Hallo Ihr Lieben,

ich mache mir große Sorgen um meinen Liebling Hugo. Vorgeschichte: Plötzlich am Morgen entdeckte ich das Hugo sein linkes Beinchen eingezogen hatte. Ich fing den kleinen Kerl und stellte fest, dass er ein total dick geschwollenes Fußgelenk hat 05.07 und feuerrot. Ich rief meine TA an (vogelkundig) und schilderte das Problem und bat um Metacam und Baytril 2,5 %. Beides sollte ich eine Woche geben. Daneben durchforschte ich das Forum und stieß auf einen interessanten Artikel von Klumpki: http://www.vogelforen.de/showthread.php?137684-Kanarienhenne-hat-Ent%FCndung-im-Fu%DFgelenk (auch zu finden unter Odettes Leidensweg). Ich befolgte die dortigen Ratschläge, das Gelenk wurde und wurde nicht besser, aber zumindest die Farbe des Füsschens von dunkelrot auf hellrosa. Hugo war zu diesem Zeitpunkt noch einigermaßen munter, er piepste, unterhielt sich mit seinen Artgenossen und sang sogar noch! Nochmaliger Anruf bei der TA, sollte die Behandlung noch eine Woche weiter machen. Es wurde nicht besser! Am Dienstag rief ich an und sagte, dass sich sein Zustand nicht bessere. Also vereinbarten wir für Donnerstag einen Termin. Sie gab Hugo eine hochdosierte Cortisonspritze und sagte, wenn das Gelenk nicht besser würde müßte man das Bein amputieren oder ihn einschläfern. Jetzt setzt Hugo zwar sein Füßchen wieder vorsichtig auf, jedoch ist er total fertig und sagt keinen Mucks mehr, frisst und trinkt aber zum Glück noch. Am Freitag rief ich bei der TA an und schilderte Hugos Zustand. Ja, die gegebene Dosis würde locker bis Montag ausreichen. Dann telefonieren nochmals über eine weitere Cortisonbehandlung. Darüber dass er jetzt total fertig ist, verlor sie kein Wort. Ich fragte ob ich mit den "Wadenwickeln" weiter machen soll unter gleichzeitiger Gabe von Propulis Globuli über das Trinkwasser. Da wurde sie fast wütend und meinte, dass hätte doch wohl die Situation noch verschlimmert. Ich widersprach ihr und sie erwiderte schroff. Machen Sie wie sie wollen!
Klar es ist heiß und Hugo ist wohl auch deswegen etwas ruhiger und ich spritze Hugo ein wenig ab, zumindest weckt dies etwas seine Lebensgeister aber ansonsten macht er einen jämmerlichen Eindruck. Eigentlich kan ich sogar sagen ihm geht es schlechter als vorher - bis auf das Füsschen. In meiner Verzweifelung habe ich ihm heute Abend etwas Korvimin auf sein Futter. Zu diesem Präparat sagte sie gar nichts, sie meinte die Vitaminpräparate würden alle gleich wirken, ich kann da jedes beliebige nehmen. Im Nachhinein könnte ich heulen Hugo überhaupt zum TA geschleppt zu haben. Man will doch nur das Beste für den Vogel! Wisst ihr evtl. noch was.

Hallo liebe Petra!

Es tut mir sehr leid, was Du gerade mit machen mußt!

Was ist denn die genaue Diagnose? Hat er eine Verletzung am Fuß? Das konnte ich jetzt nicht so heraus lesen.

Ganz ehrlich - Cortison in einer hohen Dosierung zu geben für einen kranken Fuß bei einem so kleinen Vogel und schon vom Nachspritzen zu sprechen ...... ich sags mal ganz brutal - u.U. mußt Du dich von dem Kleinen verabschieden. Wie oft wurde hier im Forum schon vor Cortisonanwendung bei Vögeln gewarnt, Cortison halte ich für das schlechteste Mittel in dieser Situation. Es fährt das Immunsystem runter, hat jede Menge Nebenwirkungen und wird von Vögeln generell schlecht bis gar nicht vertragen. Vögeln sollte man, außer in bestimmten sehr schweren lebensgefährlichen Ausnahmesituationen (z.B. Hirnschwellung nach Trauma) kein Cortison geben.
Darf ich fragen wer deine TÄ ist, bitte per PN.

Hallo Ihr Lieben,

ich danke für eure ehrlichen Worte. Die TA vermutet Rheuma oder Arthrose. Das Gelenk ist geschwollen. Am Abend taut Hugo immer auf und frisst. Ich mache sogar mittlerweile eine Art Farbtherapie mit ihm, stelle ihm eine Lampe hin - vielleicht denken manche jetzt ich bin verrückt, aber ich hänge so sehr an dem kleinen Kerl.

Ich mache sogar mittlerweile eine Art Farbtherapie mit ihm, stelle ihm eine Lampe hin - vielleicht denken manche jetzt ich bin verrückt, aber ich hänge so sehr an dem kleinen Kerl.

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Auf gar keinen Fall, mach, wenn es ihm hilft. Und laß ihm auf keinen Fall nochmals Cortison spritzen.

Darüber dass er jetzt total fertig ist, verlor sie kein Wort..... Ich fragte ob ich mit den "Wadenwickeln" weiter machen soll unter gleichzeitiger Gabe von Propulis Globuli über das Trinkwasser. Da wurde sie fast wütend und meinte, dass hätte doch wohl die Situation noch verschlimmert. Ich widersprach ihr und sie erwiderte schroff. Machen Sie wie sie wollen!

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Das macht mich richtig stinkig und es ist eine bodenlose Frechheit wie die mit dir redet. Bitte geh nie wieder zu dieser TÄ!!!! Der arme kleine Kerl .

Gib ihm keinesfalls mehr als 1 Messerspitze täglich von dem Korvimin übers Futter, da es sonst eine Überdosierung geben kann. Propolis ist okay und wenn Du das Gefühl hast, dass ihm die "Wadenwickel" helfen, mach weiter damit. Wie alt ist Hugo?

Ob es sowas wir Rheuma bei Vögeln gibt, weiß ich nicht. Aber alle anderen Gelenksgeschichten, oder Verstauchungen etc. müßten unter der Behandlung jetzt doch besser werden. Vögel erholen sich immer erstaunlich rasch. Was mich jetzt noch mal interessieren würde, hast Du Dir den Bauch schon angesehen? Ist der Vogel vielleicht zu dick? Manchmal haben sie Organvergrößerungen (Leber), die dann Nerven oder ähnliches abdrücken und dann ziehen sie auch die Beinchen ein und haben Schwellungen. Außerdem haben sie gern auch innere Abszesse oder Tumore, die die Organe im Innern verdrängen und ähnliche Wirkung haben. Könntest Du den Bauch noch mal checken? Federn auseinander pusten oder kurz anfeuchten. Wenn er zu dick ist, müßte das gelbe Fett deutlich sichtbar werden.

Hallo Fauli , habe Deinen Kummer erst heute morgen gelesen und würde Dir gern einen Tipp geben . Ob er Dir hilft kannn ich natürlich nicht sagen ,aber ich habe schon oft damit Erfolge gehabt.
Wenn Du den Allgemeinzustand Deines Kanaries als gut beurteilen kannst , alle schon erwähnten guten Ratschläge und Krankheitserscheinungen ausschließen kannst solltest Du einmal folgendes probieren.
Möchte voraus schicken das es bei einem Mißerfolg dem Vogel mit Sicherheit nicht schadet
In meiner über 40 jähr. Kanarienzucht hatte ich auch schon mal das Problem mit den Beinchen . Ich habe für solche Fälle immer einen kleinen Topf mit Ringelblumensalbe die ich mit Vitamin K1 anreichere . Ich nehme einen Fingerhut voll der Salbe und füge ca 5 Tropfen K1 hinzu . Gut verrühren und dünn auf das Bein oder Fuß auftragen .am 1. Tag dreimal am Tag. Dann 3 Tage lang einmal. 2 Tage Pause und nochmals 3 Tage. Während der Zeit kein Badewasse geben.
Als Vorbeugung gedacht , überprüfe einmal ob die Sitzstangen (Sauberkeit wird bei Dir selbstverständlich sein) unterschiedliche Stärken haben. Der Fuß sollte immer unterschiedlich greifen müssen.Wünsche Dir Erfolg. Lieben Gruß Heinrich , HP i.Profil

Hallo Ihr Lieben,

es sieht nicht gut aus. Hugo saß als ich nach Hause kam aus dem Boden. Ich habe ihn ja momentan im Krankenkäfig und die Stangen mit Mullbinde umwickelt.

@Sigrid
Hm, glaube ehrlich gesagt nicht dass er zu dick ist. Er wog bei besagter TA 19 g. Aber ich schaue ihn mir später nochmals an. Momentan hat er gerade seinen Wadenwickel bekommen und hat Farbtherapie. Hugo wird im August 1 Jahr müsste so Anfang August sein. Ist Eigenzucht von mir.

@charly18blue
ich werde auch das Gefühl nicht los, dass sie diesmal zu hektisch gehandelt hat. Sie hat mir gesagt, sie ist ein Eile und muss noch weg und alle würden heute zu spät kommen. Dabei hat sie vorher einen Notfall behandelt und die Sprechstundenhilfe hat gemeint, wir können in aller Ruhe noch einkaufen fahren. Btw, ich habe Suggina auch mitgenommen, da ich einen Tag vorher einen dunklen Fleck in der Lebergegend entdeckt hatte und bat die Sprechstundenhilfe der TA zu sagen, sie solle doch mal die Leber überprüfen. Sie meinte sie hätte sich gestoßen. Mein Vertrauen in diese TA ist nun gänzlich gesunken.

@Heinrich
vielen Dank für deinen Tipp schicke dir noch eine PN

....so habe heute Abend nochmals einen Termin bei einem anderen TA in Augsburg. Seine Aussage zu besagter TA: Naja, so schlimm kann das ja nu nicht sein. DIE KANN DAS! Weis nicht was ich davon halten soll....

Ich war gestern in der Praxis und war begeistert: Sehr modern eingerichtete Praxis und auch der Tierarzt war sehr einfühlsam und geduldig hat mir verschiedene Heilungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Es ist definitiv eine Entzündung des Gelenks. Hugo wurde geröngt - ohne Narkose sogar! und dann wurden die verschiedenen Heilungsmöglichkeiten erörtert. Also das Gelenk wird in einer OP angesehen und dann wird entschieden, was gemacht wird. Entweder es wird punktiert und ausgespült oder wenn der Knochen irreparabel angegriffen ist muss man halt doch amputieren. Meine Wut auf die andere TA steigert sich immer mehr: Es dauert noch vier Wochen bis das Cortison im Körper von Hugo abgebaut ist - na bravo!

... ich heule nor noch. Hugo hat die OP nicht überlebt, er war schon zu schwach. Dieses scheiß Cortison.

Liebe Fauli, das tut mir sehr leid…vor allem weil doch gestern Grund zur Hoffnung bestand.

Ganz liebe Grüsse!

Hallo Petra,

ich lese mit großer Bestürzung, dass es Dein kleiner Hugo nicht geschafft hat . Es tut mir so leid ....

Tut mir aufrichtig leid , ich hatte auch so gehofft

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte Euch allen für Eure lieben und tröstenden Worte danken. Der kleine liebe Kerl fehlt mir so sehr. Ich habe ein Erdmännchen auf sein Grab gestellt, das symbolisiert seinen Charakter. Neugierig, immer wachend, stets aufgeweckt und fröhlich.

Ich bin am überlegen ob ich besagte TA zur Verantwortung ziehen kann, um evtl. einen Teil der Kosten zurückzufodern. Diese TA ist so von sich eingenommen und meint sie macht nie Fehler. Ich wollte ich hätte einen Funken von Selbstbewußtsein was die hat.

Traurige Grüße