Einer zu einsam??

Diskutiere Einer zu einsam?? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, ich bin hier ganz neu und habe auch erst seit zwei Tagen einen Kanarienvogel. Er ist voll goldig und süß, jedoch ist er leider alleine...
K

kathrinrue

Guest
Hallo,

ich bin hier ganz neu und habe auch erst seit zwei Tagen einen Kanarienvogel.
Er ist voll goldig und süß, jedoch ist er leider alleine.
Nun meine Frage: Ist er dann wirklich so sehr einsam oder kann man Kanarien auch einzeln halten?
Irgendwie tut mir der kleine (er ist jetzt 3 Monate alt) wahnsinnig leid, zumal wir noch den ganzen Tag arbeiten sind.
Jetzt haben wir überlegt noch einen Partner für unseren kleinen Lukas zu holen. Da er ja männlich ist, bleibt ja nur ein Weibchen übrig, aber auf Nachwuchs habe ich eigentlich keine Lust.
Könnt ihr mir was empfehlen?

Danke
 
Hallo kathrinrue ,

willkommen im Forum!

Es ist nie artgerecht, ein Lebewesen ohne Artgenossen zu halten.

Ich würde Dir auch empfehlen, einen Artgenossen dazu zu holen. Eier könnte man durch Plastikeier austauschen.

Informieren kannst Du Dich in verschiedener Literatur und über unsere FAQ bzw. Suchfunktion.

Hier sind erstmal die wichtigsten Informationen:

Allgemein
Literaturliste
FAQ
Suchfunktion

Das Wichtigste für den Anfang (das ist wirklich recht gut, außer, dass Du nicht zwei Hähne zusammen halten solltest!).

Und hier nochmal was als Denkanstoß (ich meine den ersten Teil/Beitrag).
 
Hi !!!

Lese in den FAQ, der Bericht zur Haltung von Kanarien ist recht gut.

@ Stef: Ich habe keine lust auf eine neue Diskussion, ob man Kanarien nun am besten einzeln, als Paar oder im Schwarm hält, nur eines ist sicher, ein Kanarienvogel kann auch sehr gut allein gehalten werden ohne das er selbst nach 15 Jahren (wenn er solang lebt) auffälligkeiten zeigt. Kanarien durch laufen im Jahresrhytmus alle Formen vom Einzelgänger bis zum Schwarmvogel, aber siehe dazu die FAQ

Gruss
Giboso
 
Rucola schrieb:
Es ist nie artgerecht, ein Lebewesen ohne Artgenossen zu halten.
Also ganz so kann man das auch nicht sagen! :+klugsche
Möchte nicht wissen wie Goldhamster aussehen wenn man 2 zusammen hält! ;)

Aber jetzt bitte keine Diskussion darüber das ein Leben in Menschenobhut sowieso nicht artgerecht sein kann! :p
 
Die einzigen, die hier diskutieren, seid Ihr. ;) :D

Gott sei Dank sind wir ja so erwachsen, dass wir in der Lage sind, die Meinung eines anderen akzeptieren zu können, ohne das sie der eigenen entspricht. ;)
 
Rucola schrieb:
Gott sei Dank sind wir ja so erwachsen, dass wir in der Lage sind, die Meinung eines anderen akzeptieren zu können, ohne das sie der eigenen entspricht. ;)
Naja, aber dass man Goldhamster artgerechter weise alleine hält ist eher eine Tatsache als eine Meinung!
 
Hallo...

ich möchte mich Stef uneingeschränkt anschliessen, was die Haltung von Kanarien betrifft.

Es ist zwar richtig, dass man nicht die Haltung der gesamten Tierwelt pauschalisieren kann.
Streifenhörnchen und Goldhamster bilden da auf den gesamten Jahreszyklus bezogen sicher eine Ausnahme.
Aber auch die Streifenhörnchen haben Paarungszeit und freuen sich einmal im Jahr über einen gegengeschlechtlichen Partner.

Allerdings trägt diese Tatsache nicht viel zum Ursprungsthema bei.

Wir hören hier immer wieder von dem "bewundernswerten" Schicksal" eines einzeln gehaltenen Kanarienhahns, der seine bis zu 15-jährige Lebenszeit gesund und munter in einem Käfig irgendwo auf einer Fensterbank fristet.

Man kann sicher nicht bestreiten, dass ein einzeln gehaltener Kanari gesund alt werden kann, aber es bleibt trotzdem äußerst fraglich, ob diese Lebenszeit auch vogelgerecht und lebenswert ist.

Mir persönlich erscheint es eher traurig, beobachten zu müssen, wie sich so ein kleiner Kerl jedes Frühjahr erneut die Kehle aus dem Leib singt, um eine Partnerin zu becircen, die niemals erscheinen wird.

Können wir ihn denn fragen, ob er alleine glücklich und zufrieden ist??
Sicher, er singt unermüdlich, da er die Hoffnung nie aufgibt.
Aber leider verhält sich ein einzeln gehaltener Kanari stereotyp.
Er ist nicht in der Lage, sein angeborenes Verhaltensrepertoire auszuleben, da er nur eine genetische Ahnung davon hat, welches der Sinn seines Lebens ist, aber die Anregung und Bestätigung durch Artgenossen nicht gegeben ist.

Ich selbst habe im vergangenen Jahr einen Kanari aus mangelhafter Einzelhaltung bei mir aufgenommen und in meine Vogelgemeinschaft integriert.
Man konnte förmlich zusehen, wie der kleine Kerl sichtlich aufgeblüht ist.

Übrigens, mein allererster Kanari wird im kommenden Jahr auch bereits 10 Jahre alt und lebt seit Jahren im Schwarm.



_______________
Liebe Grüsse
Nancy;)
 
Wenn ich mir meinen kleinen Kanarienschwarm beim Freiflug anschaue, brauche ich nicht lange zu überlegen, ob einer alleine glücklicher wäre...

Die vier machen alles zusammen, bringen sich gegenseitig auf gute und blöde Ideen, schlafen nebeneinander und fressen zusammen. Also mehr glückliches Schwarmverhalten geht nicht. :trost:

Zudem finde ich es auch für den Menschen wesentlich interessanter zwei Vögeln beim gegenseitigen Miteinander zuzuschauen als einem der ständig nur von Stange zu Stange hüpft. :nene:
 
hallo,

ich halte eine pauschale aussage " kanarien nie alleine" für problematisch, da kanarien keine schwarmvögel sind. ein kleiner "schwarm" ist zwar schön und gut, jedoch muss auch entsprechend platz geboten werden, damti sich die tiere in der brutzeit aus dem weg gehen können.
meiner erfahrung nach reicht eine große voliere und täglicher freflug in einem 16 m² zimmer nicht aus, um 4 kanarienpärchen in einem "schwarm" durch das jahr zu bringen.
 
Liebe Kathrinrue,

ich kann Dir mal aus dem Leben meines kleinen
Fridolin erzählen.
Anfang des Jahres habe ich Ihn in einer Zoohandlung entdeckt,
und mich gleich in ihn verliebt. Gesagt getan, Käfig gekauft,
Vogelspielzeug und ab nach Hause. Ich habe zu der Zeit alleine
gelebt und wollte einfach ein bißchen Gesellschaft.
So hatte ich Ihn bestimmt 3 Monate...alleine in einem relaiv
kleinen Käfig mit lauter blödem Plastikspielzeug.
Im April bin ich dann 2 Wochen zu meinen Eltern gefahren, und
eine gute Freundin hatte ihn in ihrer Obhut. Sie hat selbst zwei
unzertrennliche Pärchen (also keine Kanaris, aber Vogelerfahrung),
und ich dachte, er sei da gut aufgehoben.
ich muss dazu sagen...mein Frido tat mir von anfang an auch ein
wenig leid. Gerade, wenn ich nicht zu hause war, den Kanaris brauchen
Ansprache, dass ist meine Erfahrung.
Als ich Frido dann wieder abholte bei ihr bekniete sie mich förmlich,
noch einen Vogel dazu zu kaufen, da Frido im Umgang mit den anderen
Vögeln richtig aufgeblüht ist.
Gleich am nächsten Tag habe ich diesen Rat umgesetzt, und stand somit
auch vor der großen Frage: Männchen oder Weibchen?
Es gibt für beides Vor- und Nachteile, und so richtig konnte mir die
Frage auch niemand beantworten. Männchen haben halt ein stark aus-
geprägtes Revierverhalten, und streiten sich am Anfang recht viel.
Kann sogar soweit gehe, dass man sie trennen muss, weil die sich sonst
arg verletzen.
Mit einem Weibchen ist es auch nicht so das Grüne. Es kann pasieren,
dass das Männchen dem Weibchen nur hinter her macht und es sehr doll
geschwächt wird etc..
Aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen:
Nach dem ich das alles wusste, habe ich einfach meinen Bauch entscheiden
lassen. Bin in den Tierladen gefahren und habe mir die Kanaris ne ganze
Zeit lang angeschaut, bis ich mich für einen entschieden habe.
Ich fand den einfach toll, und hatte das Gefühl, er passt zu Frido.
Ich habe mich für ein weiteres Männchen entschieden...einfach weil mein
Bauch gesagt hat: Den da! Und es hat gepasst. Sie verstehen sich wunderbar
und kämpfen so gut wie nie...nur ganz manchmal gibt es ein Bißchen Gezanke
ums Futter :D
Als damals mein Joe dazu kam, habe ich auch angefangen, mich mal in
Vogelliteratur einzulesen, hier im Forum zu stöbern etc.
Mitlerweile habe ich einen viel größeren Käfig, nur Holzstangen, kein Plastik-
spielzeug, keine Spiegel, gutes aus der Natur etc.. Ich möchte ja, dass es meinen Kleinen gut geht.

Lass Dir Zeit mit Deinem Vogelanfang...mit der Zeit wirst Du ein Profi für
Deinen Vogle/Deine Vögel. Du merkst, wann es Ihnen gut geht und wann nicht.
Und ich rate Dir zu einem Zweitvogel in einem angemessenen Käfig.
Kanaris brauchen Ansprache...wenn Ihr oft nicht da seid, dann gönnt
Ihm einen Artgenossen. Und es ist so viel schöner, die zwei im Umgang
miteinander zu beobachten.

Alles Gute und lass uns Deine Entscheidung wissen!

LG, Jana
 
Was ist eigentlich Artgerecht?

Hallo!
Ist es eigentlich Artgerecht .
Tauben 400km weit aufzulassen die dann nachhause oder auch nicht nachhause fliegen müssen.
Pferde die jedes Wochenende von Tunierplatz zu Tunierplatz gefahren werden und dort Hochleistungen bringen müssen.
Vögel zu mästen wie eine Weihnachtsgans, sie an der Vortpflanzung zu hindern sie täglich mal duch einen Raum zuscheuchen Kanarienhähne zusammen zusetzten die sich in der Heckzeit fast zerflreischen Ich könnte noch sehr vieles aufzeigen .
MfG Hans
 
Ich auch!

Aber das laß ich jetzt mal lieber.
Dazu hab ich mich ja neulich schon mal geäußert.
 
Stimmt , dazu kann man viel auflisten.
Nicht artgerecht fängt ja schon mit dem Futter im Napf an.Normal müßten sie sich es ja selbst suchen.
Aber ich bin der Meinung das man nicht artgerecht auch noch unterscheiden muß . Und zwar in : für das Tier nützlich(nicht schädlich ) nicht artgerecht und schädlich nicht artgerecht.
Jeder der ein Tier in Gefangenschaft hält , hält es nicht artgerecht.Was ja logisch ist. Deswegen unterteile ich das artgerechte Halten von Tieren so.

Streng genommen halte ich meine Kanarien auch nicht artgerecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einer ist für mich einsam!

Hallo,Kanarienfreunde-
vor fast 3 Jahren flog mir ja der erste Kanarie ins Wohnzimmer-wochenlang habe ich gehofft,daß der Besitzer sich nicht melden sollte,weil ich den kleinen Kerl SOOOO ins Herz geschlossen hatte.Er hat dann ca.4 Monate alleine in seinem Käfig verbracht,war total "glücklich",wenn ich zum Füttern oder abends nach Hause kam.
Damals dachte ich:das ist doch schön so:( ,dafür schäme ich mich heute noch.
Mit etwas Gehirn und Lesen hätte ich doch gleich darauf kommen müssen,was ich seitdem oft(!) erlebt habe:die Fröhlichkeit dieser kleinen Wesen,die sie am Miteinander beim Füttern,Freiflug u.s.w. erleben,man kann das nicht mit Worten sagen...:zustimm:
Ich bin wirklich nicht gegen Einzelhaltung,aber sollte der einzelne Vogel dann eine ständige Bezugsperson haben,die auch Zeit für ihn hat(ältere Menschen,Behinderte...die können so viel Glück durch so einen kleinen Freund erfahren)-und er sollte wirklich nicht in einen winzigen Käfig ge"steckt" werden...sehr wichtig:Freiflug.
Wie würden wir uns fühlen,den lieben Tag in einem Schrank zu verbringen und nicht rausgehen zu dürfen?Also,mir würde das nicht gefallen...
Jeder sollte das tun,was er für richtig hält,aber das waren einfach mal meine Gedanken zu dem Thema...
Und meine persönl.Meinung:man kann einem Kanarie keine größere Freude machen,als ihm einen Artgenossen zu "schenken":freude: .
Liebe Grüße von Evchen+Vogelfamilie
 
Tja, artegerechte Haltung. Weites Feld....

Aber mal ehrlich: Eigentlich wollte ein Neuling nur
ein wenig Entscheidungshilfe haben, und wird gleich
mit so einer Diskussion überhäuft. Die arme...
 
Was heisst hier "überhäuft"??? Ist doch schön, das alle Aspekte der Tierhaltung mal diskutiert werden und sich jeder mal seine Gedanken macht "Möchte ich bei mir Kanarienvogel sein?".
erich
 
Thema: Einer zu einsam??

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