Hilfe bei Identifikation und Bekämpfung

Diskutiere Hilfe bei Identifikation und Bekämpfung im Forum Motten, Milben und Co. im Bereich Allgemeine Foren - Hallo. Habe seit geraumer Zeit die im folgenden link gezeigten Ungeziefer in meinem Vogelkeller. Krieg die Viecher einfach nicht los und habe...
S

Staetzlinger

Guest
Hallo.
Habe seit geraumer Zeit die im folgenden link gezeigten Ungeziefer in meinem Vogelkeller.
Krieg die Viecher einfach nicht los und habe bisher auch nicht feststellen können wie sie heißen.
Sie sind etwa 1mm groß.
Was kann ich gegen sie tun?
Bin um jede Hilfe dankbar.
Gruß Simon

http://www.youtube.com/watch?v=AGee5qiM6_M
 
Also farblich variieren die, hab welche gesehn die schwarz sin andere sin weißlich fast durchsichtig.?
Also im futter is nix und ich hab jetz auch seit über 2 monaten keine vögel mehr im Keller, aber es werden nicht weniger.
Hab hier mal in nem anderen thread gelesen dass jemand sein vogelzimmer schwefelt, also iwelche schwefelgetränkten tücher verbrennt.
Könnte dass helfen wenn ja woher bekomm ich die? Find den thread leider nicht mehr...
gruß Simon
 
Staublaus (Trogium pulsatorium u.a.)

Staub-und Bücherläuse sind ca. 1 bis 2mm lange, lebhaft umherlaufende, harmlose Insekten, die nichts mit den z.B. blutsuagenden Kopfläusen zu tun haben. Man findet sie in Vorratlägern und Wohnungen. Sie kommen nur in Räumeb mit hoher Luftfeuchtigkeit vor. Ihre Farbe variiert von blaßgelb bis dunkelfarbig. Sie ernähren sich von kaum sichtbarem Schimmelpilzrasen, der in zu feuchter Umgebung auftritt.

In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit verursachen Staubläuse beim "Abweiden" von nicht sichtbarem Schimmelpilzrasen Schabefraß an Papierwaren wie z.B. Bücher, Akten und Tapeten. Dabei kann (je nach Befallstärke) feiner Papierstaub entstehen. Man findet sie auch in großer Anzahl an zu feucht gelagerten muffigen Lebensmitteln und Drogen (Arzneien :D) in Vorratsschränken. In frisch tapezierten, ungenügend ausgetrockneten Neubauwohnungen kommt es häufig zu Massenvermehrungen.

Diese harmlosen Insekten können relativ einfach durch richtiges Heizen und Lüften bekämpft werden (Senkung der Luftfeuchte, kleiner als 60%), da sie auf hohe Luftfeuchtigkeit angewiesen sind.

Richtiges Heizen und Lüften

Feuchte Räume heizen und mehrmals täglich Stoßlüften, das heißt 10 Min Durchzug bei weit offenen Fenstern. Möbel von den Wänden abrücken.

Fenster im Winter nicht auf "Kipp" stehen lassen, sonst erfolgt eine Auskühlung ohne ausreichenden Luftaustausch, aus der eine Kondensation der Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung folgt.
Türen zu ungeheizten Räumen schließen, sonst kondensiert die vorhandene Luftfeuchtigkeit der wärmeren Räume an den kalten Wänden.

MfG
 
aha

Also sin die nichts schlimmes und ich muss nur die Luftfeuchtigkeit regulieren.?
Is ja super dann bin ich ja erstmal beruhigt. Werd ich wohl mit meinen Eltern reden müssen dass endlich mal die Heizung angeschmissen wird^^. :D

Aber nochmal zu der "Schwefelung", Bringt des was wenn ich da so schwefelige Lappen oder wasauchimmer des war verbrenne. Meine gelesen zu haben dass das auch gegen Pilze helfen soll....

Nochmal vielen Dank soweit :beifall:
Gruß Simon
 
Staubläuse gehören zu den Gesundheitsschädlingen der schwächsten Kategorie.
Das hängt aber lediglich mit der strengen Definition der Weltgesundheitsbehörde (WHO) zusammen.
Die WHO bezeichnet Gesundheit als vollständiges wohlfühlen. Ekelt man sich lediglich vor einem (auch harmlosen Tierchen), ist dieses Wohlgefühl eingeschränkt. Das ist das ganze Geheimnis. Selbst bei Massenbefall richtet die Staublaus kaum nennenswerten Schaden an, es sei denn Du hast besonders z.B. wertvolle Bücher...dann kann es sich um einen enormen Materialschaden handeln.

Das "Schwefeln" kenne ich nicht, rate trotzdem davon ab. Die Staublaus gehört, ebenso wie z.B das Silberfischchen zu den "Schädlingen" die man ohne restlose Beseitigung der Ursache (Feuchteschäden) niemals ganz los wird. Nur weil man evtl. keine Tiere mehr sieht heißt das nicht das sie weg sind, sie haben sich lediglich in die besseren Lebensbedingungen zurückgezogen (Rohrleitungen und ähnlichem) und populieren nicht mehr so stark.

Ein Kurzzeitpräparat aus Pyrethrum ist für Warmblütler wesentlich ungefährlicher und baut sich vor allem restlos ab. Es gibt Präparate die wirken nicht länger als 24/h und sind dann einfach weg. Damit hat man im Falle des Massenbefalls die Menge reduziert und den Rest besorgt die Lüftung.
Das halte ich für die kostengünstigste, tierfreundlichere und Um-sowie Inweltfreundlichere Methode als Schwefel.
 
Alles klar, dann lass ich da mal lieber die Finger von und versuch die mit richtigem heizen und lüften zu reduzieren.
Die Feuchtigkeit in nem über 30 Jahre alten Keller los zu werden is halt nich ganz so einfach.:zwinker:
Aber solang es sich nur um so harmlose "Schädlinge handelt....:D
Vielen Danknochmal für die Hilfe.
Gruß
 
Thema: Hilfe bei Identifikation und Bekämpfung

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