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Diskutiere Die Guten im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo, heute mal ein positives Beispiel zum Thema "Gastronomen und Stadttauben": Ein paar Straßen weiter läuft zur Zeit (seit zwei, drei...
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Elgrin

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Hallo,

heute mal ein positives Beispiel zum Thema "Gastronomen und Stadttauben":

Ein paar Straßen weiter läuft zur Zeit (seit zwei, drei Tagen mindestens) eine flugunfähige, Täubin herum: An einem Flügel fehlen die Federn komplett, dieser Flügel ist auch geschwollen, sie kann aber noch damit schlagen; der Schwanz fehlt fast komplett.

Zu fangen ist das Tier nicht, weil es klug genug ist, sich stets in der Nähe von Gittertoren und Autos aufzuhalten - um in Windeseile unerreichbar zu werden, wenn man sich zu sehr nähert. Vielleicht ist das in dem Fall sogar besser so, denn beim Tierarzt droht wahrscheinlich die Standard-Einschläferung, und wenn die Federn nachgewachsen sind, kann sie vermutlich wieder fliegen.

Und dann gibt es da auch noch einen Partner, der sich rührend um sie kümmert und sie sicher nicht verlieren will.

Nun aber endlich zur Sache: Ich habe heute beobachtet, wie diese Taube nach der Aufnahme einiger artgerechter Körner die Hinterhöfe der betreffenden Straße abklapperte, bis sie einen unebenen gefunden hatte, auf dem Wasserpfützen stehen - dort trank sie dann.

Natürlich ist das kein Zustand, vor allem, falls es die kommenden Tage kaum regnen sollte, und ich überlegte, diesen Parkplatz einer Pizzeria heute Abend wieder aufzusuchen und ein Schälchen Wasser in die Eingangsecke zu stellen - nach innen, damit die Schale nach Möglichkeit nicht von Hunden und Menschenfüßen benutzt wird.

Nun prangt dort aber ein Schild: "Achtung: Kamera-Überwachung!" ... und so entschloss ich mich am Ende, einfach ins Restaurant zu gehen und um Erlaubnis zu fragen. Und, man lese und staune: Der Herr Wirt stimmte zu. Es schien sogar selbstverständlich zu sein, dass die Taube ihr Wasserschälchen bekommt.

Ist doch mal eine andere Einstellung, als ein Dach voller Spikes, wie man es sonst öfter bei Gaststätten und Läden sieht :)
 
Hallo Elgrin,

die Begegnung mit dem Restaurantbesitzer ist sicherlich als positiv einzustufen. Ich hätte dir, wäre ich ein Gastronom, auch die Erlaubnis erteilt, eine Wasserschale für eine malträtierte Taube zu plazieren. Aber ich vermute, dass Gastwirte anders reagierten, wenn nach einer Fütterungserlaubnis für Stadttauben gefragt werden würde. In einem solchen Fall dürfte es bestimmt schwieriger sein, einen Konsens zu finden, oder?!
 
Hallo Taubenkasper!

Aber ich vermute, dass Gastwirte anders reagierten, wenn nach einer Fütterungserlaubnis für Stadttauben gefragt werden würde. In einem solchen Fall dürfte es bestimmt schwieriger sein, einen Konsens zu finden, oder?!
Ja - und wenn doch, würde es wahrscheinlich trotzdem nicht gut enden, weil sich innerhalb der Wochen, die die Taube zur Regeneration ihrer Federn braucht, sicher etliche weitere zu der Stelle ziehen würden.

Eine Wasserstelle dagegen ist in der Hinsicht bestimmt kein Problem, auch auf längere Zeit nicht - die anderen Tauben haben ja meist ihre Quellen, zum Beispiel auf Dächern und an (zur Not etwas weiter enfernten) Brunnen und Gewässern.

Ich habe deshalb auch absichtlich weder nach einer Fütterungserlaubnis gefragt, noch werde ich dort Futter auslegen.
Für ein paar Körner ab und zu gibt es für die Zeit unauffälligere Stellen in der Nähe, die die Taube regelmäßig aufsucht, und die sich weder auf Privatgrundstücken befinden noch Schwärme anziehen.

In der Nähe gibt es außerdem Supermärkte und Bäckereien - und, wie gesagt, auch noch den Täuber.

Nur an Wasser zu kommen, ist für das Tier im Moment ohne fremde Hilfe kaum möglich, wenn es nicht gerade ausreichend geregnet hat.
 
[Sammelsurium von Wortwiederholungen und anstrengenden Schachtelsätzen]

Boah, was habe ich denn da für einen Eingangstext geschrieben?! Ist ja gruselig! 8o

In Zukunft lese ich meine Beiträge noch mal in Ruhe durch, bevor ich sie online schalte - versprochen!
 
Boah, was habe ich denn da für einen Eingangstext geschrieben?! Ist ja gruselig! 8o

In Zukunft lese ich meine Beiträge noch mal in Ruhe durch, bevor ich sie online schalte - versprochen!

:D ...

Bei aller Selbstkritik, du gehörst beileibe nicht zu denjenigen Schreiberlingen, die ihren Schreibstil hinterfragen müssen. Eine gewissenhafte Überprüfung des verfassten Textes, der kuze Zeit später weltweit rezipiert werden wird, ist unabdingbar. Dein (m E. unnötiges) Eingeständnis ist geradezu vorbildlich! :prima:

Im Vogelforum tummeln sich denn auch User, die über kein gutes, sondern über ein sehr schlechtes sprachliches Ausdrucksvermögen verfügen und sich der deutschen Grammatik mit Verweigerung entgegenstellen. Mögen diese brutalen Sprachvergewaltiger und Verbalanästhesisten zur Strafe für ihre Schludrigkeit und orthographischen Defizite in den Styx geworfen werden! Dort darf sich der werte Charon gerne seines Ruders bedienen, denn leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen bekanntlich das Denkvermögen! 8)
 
Im Vogelforum tummeln sich denn auch User, die über kein gutes, sondern über ein sehr schlechtes sprachliches Ausdrucksvermögen verfügen und sich der deutschen Grammatik mit Verweigerung entgegenstellen. Mögen diese brutalen Sprachvergewaltiger und Verbalanästhesisten zur Strafe für ihre Schludrigkeit und orthographischen Defizite in den Styx geworfen werden! Dort darf sich der werte Charon gerne seines Ruders bedienen, denn leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen bekanntlich das Denkvermögen! 8)[/QUOTE]


Hallo mein Casper.---Du hast mal geschrieben das Du ein Fan von meinen Witzen bist.
Jetzt muß ich Dir gestehen das ich ein Fan Deines Ausdrucksvermögens bin.
Jetzt sind wir wieder quitt.
Gruß--Klaus
 
Im Vogelforum tummeln sich denn auch User, die über kein gutes, sondern über ein sehr schlechtes sprachliches Ausdrucksvermögen verfügen und sich der deutschen Grammatik mit Verweigerung entgegenstellen. Mögen diese brutalen Sprachvergewaltiger und Verbalanästhesisten zur Strafe für ihre Schludrigkeit und orthographischen Defizite in den Styx geworfen werden! Dort darf sich der werte Charon gerne seines Ruders bedienen, denn leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen bekanntlich das Denkvermögen! 8)[/QUOTE]
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Hallo mein Casper.---Du hast mal geschrieben das Du ein Fan von meinen Witzen bist.
Jetzt muß ich Dir gestehen das ich ein Fan Deines Ausdrucksvermögens bin.
Jetzt sind wir wieder quitt.
Gruß--Klaus[/QUOTE]
 
Zuletzt bearbeitet:
Offtopic: Schreibstil

Bei aller Selbstkritik, du gehörst beileibe nicht zu denjenigen Schreiberlingen, die ihren Schreibstil hinterfragen müssen.
Oh doch - ich sollte es eigentlich besser können, als ich's oft mache :)

Eine gewissenhafte Überprüfung des verfassten Textes, der kuze Zeit später weltweit rezipiert werden wird, ist unabdingbar. Dein (m E. unnötiges) Eingeständnis ist geradezu vorbildlich! :prima:

Danke.

Dass deine Texte in der Regel interessant zu lesen sind, weißt du; vor allem der Ideenreichtum ist bemerkenswert. Es besteht allerdings Potential für noch mehr - eine kleine Anmerkung dazu:

Kürzlich habe ich mich mit einer Nachbarin unterhalten, die gern zur Kirche geht: Die erzählte mir, sie hätte gern wieder mehr Latein im Gottesdienst, zum Beispiel deshalb, weil das so schön atmosphärisch sei und die Rituale unterstreiche.

Solche Vorlieben gibt's - trotzdem möchten die meisten Kirchenbesucher vor allem verstehen, was da gesprochen wird, möglichst kraftvolle, bildhafte Worte hören und etwas "mitnehmen". Wenn die Besucher der Veranstaltung nur schlecht folgen können, hören sie auch nur schlecht zu.

Das ist nun nicht nur in der Kirche so, sondern auch bei Geschriebenem: Deutsch "kommt an", Latein, Griechisch, Englisch usw. nur zum Teil - du verstehst sicher, worauf ich hinauswill ;)

Da du dich ja offensichtlich gern mit Sprache und Texten befasst, nimmst du Kritik bestimmt nicht übel :)

Im Vogelforum tummeln sich denn auch User, die über kein gutes, sondern über ein sehr schlechtes sprachliches Ausdrucksvermögen verfügen und sich der deutschen Grammatik mit Verweigerung entgegenstellen. Mögen diese brutalen Sprachvergewaltiger und Verbalanästhesisten zur Strafe für ihre Schludrigkeit und orthographischen Defizite in den Styx geworfen werden! Dort darf sich der werte Charon gerne seines Ruders bedienen, denn leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen bekanntlich das Denkvermögen! 8)
Ich sehe das nicht so eng - möchte ja auch nicht, dass etwas ständig jemand zu mir sagt: "Du hast keine Ahnung von Mathe, schäm dich!" ;)

Solange sich jemand mit Deutsch als Muttersprache wenigstens Mühe gibt, verständlich zu schreiben, ist's doch okay!

Schreibschwäche? Hat mancheiner nunmal. Deswegen darf er doch Beiträge schreiben, seine Meinung sagen, usw.?!
Ein paar Flüchtigkeitsfehler? Na, und? Wir sind ja nicht in der Schule - muss man also nicht drauf rumreiten, solange der Text insgesamt lesbar bleibt.

Dass gebürtige Ausländer ein Superdeutsch schreiben, erwarte ich eh nicht; das wäre dann wohl auch extrem kleinlich.

Klar: Einen Text, der in Absätze unterteilt ist und in dem es Groß- und Kleinschreibung gibt, lese ich natürlich auch eher und lieber als einen anderen.

Übrigens, wenn ich schon offtopic bin, habe ich noch einen Top-Buchtipp zum Thema "guter Schreibstil": Wolf Schneider: Deutsch fürs Leben
Sollte meiner Meinung nach an deutschsprachigen Schulen Pflichtlektüre sein, und für alle, die beruflich schreiben, sowieso.

Nebenbei: Ich habe da heute nach längerer Zeit reingesehen und bemerkt, dass ich es auch mal wieder ganz lesen und verinnerlichen müsste ;)

So, lange genug das Thema verfehlt für diesmal - nicht, dass ich noch vom Eröffner des Threads ermahnt werde, gefälligst bei der Sache zu bleiben! ;)
 
Jetzt sind wir wieder quitt.
Schön. :)

Dass deine Texte in der Regel interessant zu lesen sind, weißt du; vor allem der Ideenreichtum ist bemerkenswert. Es besteht allerdings Potential für noch mehr

Der Tennisball fliegt zurück: Merci beaucoup. Ich bin ganz deiner Meinung. Jeder Mensch sollte sich stets verbessern, seine Fertigkeiten optimieren und sich niemals mit dem bisher Erreichten zufrieden geben.

Deine konstruktive Kritik nehme ich gerne an. Die Verständlichkeit ist der Verkomplizierung von Sachzusammenhängen... Man sollte verständlich schreiben :D Die Komplexität und Kompliziertheit vieler Themen in unserer Gesellschaft setzt allerdings einen gewissen Erwartungshorizont voraus.

Bekanntlich neigt der Taubenkasper zu Übertreibungen, doch der Kern der Aussage wird ersichtlich. In einem Forum kann natürlich nicht von jedem User verlangt werden, wie Frank Schirrmacher in der FAZ zu brillieren, gepaart mit der poetischen Kraft der Sprache einer Herta Müller. Vielmehr ging es mir in dem obigen (von Klaus zitierten ;) ) Beitrag und in anderen ähnlichen (zuweilen ironisch verklärten) Stellungnahmen darum, die User für die Einhaltung fundamentaler Grundregeln der deutschen Sprache zu sensibilisieren.

Ich schließe mit einem Zitat:
Einen Text, der in Absätze unterteilt ist und in dem es Groß- und Kleinschreibung gibt, lese ich natürlich auch eher und lieber als einen anderen.
 
weiterhin off topic,..

Hallo!

Ich verfolge schon länger die Beiträge, die sich mit der Sprach/form hier im Forum auseinandersetzen - und es brennt mir auf der Seele anzumerken, dass ich es für einen der fundamentalen Vorteile der Internets halte, dass hier Informationen RELATIV barrierefrei fast allen Menschen zugänglich sind.

Während Fachliteratur
1.) schwer zu kriegen und
2.) schwer zu lesen ist
können hier auch Personen Fragen stellen - und leicht verständliche Antworten bekommen- denen der Zugang zu speziellen Fachinformationen möglicherweise verwehrt wäre. Ganz zu schweigen von der Zeitersparnis beim Auffinden von Informationen.

Auch ich schätze einen respektvollen Umgang - wozu auch das ausformulieren und "sich Mühe geben" mit einem Text gehört - aber ich kann darüber hinwegsehen, wenn einem Tier damit Hilfe zu teil wird, die ihm zuvor verwehrt war. Oder wenn Verständnis für die Bedürfnisse von Tieren geweckt werden kann - ich denke, jeder weiß, was ich meine.
Manchmal entsteht bei mir aber der Eindruck, dass es mehr Spaß macht, sich sprachlich über den Plebs zu erheben, als bei der (fachlichen) Vogel-Sache zu bleiben.
Auch wenn einige der Beiträge - wiewohl lautmalerisch herrlich formuliert - auch abseits der gewollten Ironie - absoluter Topfen sind.

(Und falls es wirklich Schwierigkeiten bereitet, zwischen faktualen und fiktionalen Texten zu unterscheiden, empfehle ich folgenden Text: guckstDu:D)

Versteht mich nicht falsch – ich liebe das Spiel mit der Sprache – aber wenn sie nur dazu dienen soll, andere Menschen zu deklassieren, ja, da fehlt mir die Vis Comica.

So, genug gestänkert.
Mit dem allergrößten Vergnügen – und auch mit der Bitte um Toleranz
Barbara
 
(...) aber ich kann darüber hinwegsehen, wenn einem Tier damit Hilfe zu teil wird, die ihm zuvor verwehrt war. Oder wenn Verständnis für die Bedürfnisse von Tieren geweckt werden kann (...)
Ist ja wohl klar, dass die Tiere an erster Stelle stehen!


Zur Taube:

Ich habe sie heute nicht mehr gefunden, aber ihren wahrscheinlichen Schlafplatz von letzter Nacht: in einem Kirchen-Vorhof (griechisch-orthodox, denke ich), an einer der Hausecken. Dort waren am frühen Nachmittag relativ frische Köttels - zu heile, um von oben herabgefallen zu sein; vermutlich hat die Taube dort geschlafen.

Abends wird der Hof dichtgemacht (Gittertor), aber kurz bevor geschlossen wurde, war ich nochmal vor Ort und bin dem Priester begegnet. Der Mann fragte mich freundlich, ob ich etwas suche, und ich erklärte ihm die Angelegenheit.

Als ich ihn darauf aufmerksam machte, die Taube habe zwar Wasser in der Nachbarschaft, er könne ja aber trotzdem mal drauf achten, ob er sie sehe, und vielleicht habe er ja dann ein paar Körner oder etwas Brot für sie, lächelte er und meinte, man werde "schon etwas finden" - ich denke aber, damit meinte er nicht unbedingt die Nahrung, sondern generell eine Möglichkeit zu helfen.

An einer Ecke des Kirchendachs befanden sich leider wieder mal Spikes, aber zumindest der Geistliche machte einen aufgeschlossenen Eindruck auf mich.
 
An einer Ecke des Kirchendachs befanden sich leider wieder mal Spikes, aber zumindest der Geistliche machte einen aufgeschlossenen Eindruck auf mich.

Aber wenn er gegen Spikes nichts einzuwenden hat, scheint er kein besonders großes Interesse am Schicksal von Tauben zu haben?!
 
Hallo,

Als ich ihn darauf aufmerksam machte, die Taube habe zwar Wasser in der Nachbarschaft, er könne ja aber trotzdem mal drauf achten, ob er sie sehe, und vielleicht habe er ja dann ein paar Körner oder etwas Brot für sie, lächelte er und meinte, man werde "schon etwas finden" - ich denke aber, damit meinte er nicht unbedingt die Nahrung, sondern generell eine Möglichkeit zu helfen.

hmm.... er könnte auch gemeint haben, dass *der liebe Gott* es schon richtet und alles *Fügung* ist :nene:....das sind so politische Aussagen, die alles und nix bedeuten können!

Einige werden es vielleicht verfolgt haben?.... in Soest gibt es ja diese Saatkrähenproblematik und dort ist einer der aktivsten Vogelgegner ein Pastor....soviel zur Auslegung der Bibel und der eigenen Akzeptanz für die *Geschöpfe Gottes* :(

LG
Elke
 
Aber wenn er gegen Spikes nichts einzuwenden hat, scheint er kein besonders großes Interesse am Schicksal von Tauben zu haben?!
Ich weiß nicht, wie deren Kirche lokal organisiert ist, auch, was die Verantwortung für das Gebäude angeht: Die Spikes müssen ja nicht seine Entscheidung gewesen sein.

In der nächsten Zeit werde ich in der Gegend aber täglich vorbeischauen, auch wegen des Wassers.

An der Kirche waren sowohl Sonntag als auch gestern mittags eine Menge Besucher. Sollte die Taube sich also tatsächlich hauptsächlich dort aufgehalten haben, dann hat sie vielleicht doch jemand fangen können und mitgenommen - hoffentlich zu etwas Gutem.

Wie gesagt: Ich bin in der nächsten Zeit immer noch einmal täglich in der Nähe und halte die Augen offen, mit etwas "Notversorgung" und Wasservorrat in der Tasche.

Wenn sich was Neues tut, berichte ich drüber.

Danke übrigens für dein Interesse - hätte ich so nicht erwartet.

Andererseits: Hättest du die betroffene Taube mal gesehen, wäre besonderes Interesse vielleicht gar nicht verwunderlich - die ist wirklich außergewöhnlich niedlich: zierlich gebaut, Flügel leicht gehämmert mit weißen Flügelspitzen (vielmehr: z.Zt. nur einer mit Spitzen), weißes Tüpfelchen am Kopf, feines Gesicht (ganz klar eine Täubin) und hell-bernsteinfarbene Augen :)
 
Hallo!

hmm.... er könnte auch gemeint haben, dass *der liebe Gott* es schon richtet und alles *Fügung* ist :nene:....das sind so politische Aussagen, die alles und nix bedeuten können!
Könnte er gemeint haben, ja. Er sah aber aus, als ob ihm der Schutz des Tieres sympathisch sei: sanft und nett - die Mimik spricht ja auch meistens mit :)

Einige werden es vielleicht verfolgt haben?.... in Soest gibt es ja diese Saatkrähenproblematik (...)

Ja, ich habe mitgelesen - eine sehr schöne Aktion, die ihr da auf die Beine gestellt habt!

und dort ist einer der aktivsten Vogelgegner ein Pastor....soviel zur Auslegung der Bibel und der eigenen Akzeptanz für die *Geschöpfe Gottes* :(
Tier- und Vogelhasser sind meiner Meinung nach für jede Religion, die sich die Liebe auf die Fahnen schreibt, als Priester untragbar. Die sollte man mit Schimpf und Schande aus "ihrer" Kirche jagen!

Dass dort übrigens Tauben ohnehin einen gewissen Symbolstatus für die Kirche(n) haben, weiß wohl jeder, der sich ein bisschen auskennt.


Offtopic:

Krähen sind vor allem intelligente und imposante Wesen, finde ich. Zudem scheinen sie relativ gern zu kommunizieren, auch mal mit Menschen, und manchmal sind sie auch lustig: wie die schon laufen ... :D

Was Glaubensrichtungen betrifft sind sie in unserer Region vor allem bei den nicht-abrahamitischen bekannt, oder? Sagt man nicht, sie geleiten die Seelen Verstorbener ins Totenreich?

Noch zum Thema "Kommunikation":

Kürzlich habe ich mal an einem Parkplatz eine Rabenkrähe gesehen, die wohl zahm war: Sie saß auf einem Laternenmast ganz in meiner Nähe und rief andauernd.

Ich hatte gerade u.a. etwas Gulasch gekauft. Am Auto angelangt nahm ich ein Stückchen heraus und hielt es in die Luft. Die Krähe saß inzwischen auf einem Dach nebenan und nickte mir anscheinend zu oder veneigte sich (wippte auf und ab) :)

Was das bedeuten sollte, wenn überhaupt, weiß ich nicht. Das Fleischstückchen habe ich ihr liegen lassen.
 
Bericht zur Lage

Wie es ausschaut:

Die Taube habe ich leider nicht mehr gesehen.

Beim Italiener ist die Wasserschale zwischenzeitlich zweimal entfernt worden; sie wurde aber anscheinend auch gar nicht als Trinkquelle benutzt: Immer, wenn ich nachsah und sie noch dort stand, war sie randvoll. Ich habe heute die dritte hingestellt, aber das bleibt dann wohl auch die letzte.

Die große Pfütze dort wird offenbar von anderen Tauben zum Baden benutzt, ich habe sie neulich dabei beobachtet. Es sind aber meist auch noch mehrere kleinere Pfützen da, die evtl. mit als Trinkquelle dienen.

An der Kirche wurde in eine Ecke Reis geschüttet, wie ich heute gesehen habe, wenige Meter entfernt vom (nur einmal benutzten?) Schlafplatzes der Taube, ebenfalls im Innenhof also. Anscheinend hat man sich dort tatsächlich bemüht zu helfen, trotz der Spikes am Dach.
 
Aktuelle Lage

Vor einigen Tagen schaute beim Italiener jemand aus dem Fenster, als ich neues Wasser in die Schale gab, und maulte mich an, "was das werden solle".

Das erklärte ich ihm dann, auch, dass ich bereits eine Erlaubnis dafür eingeholt hätte. Darauf reagierte er mit einem milden Grinsen und der Bemerkung, "das Rätsel sei dann ja gelöst".

Seitdem sind weder das Wasser noch die Schale noch einmal entfernt worden.

An der Kirche bin ich vorhin vorbei gekommen: Im Innenhof in der Ecke hockte gerade eine kleine Taubenschar und dezimierte ein beachtliches Aufgebot an Reis - da lag ein richtiger Berg :)

Ob dort nun oft geheiratet und mit Reis geworfen wird, der dann zusammengekehrt den Tauben zuteil wird, oder ob da absichtlich was ausgelegt wird, weiß ich natürlich nach wie vor nicht.

Die behinderte Taube habe ich seit damals nicht mehr gesehen, als ich sie das letzte Mal erwähnt hatte.
 
Ob dort nun oft geheiratet und mit Reis geworfen wird, der dann zusammengekehrt den Tauben zuteil wird, oder ob da absichtlich was ausgelegt wird, weiß ich natürlich nach wie vor nicht.

Die Vermutung liegt nahe, dass da absichtlich Reis ausgelegt wird. ;)

Erfreulicherweise lässt sich ein positives Fazit ziehen. Die Tauben finden Beachtung und werden sogar gefüttert. Und das ist nicht selbstverständlich.
 
Erfreulicherweise lässt sich ein positives Fazit ziehen. Die Tauben finden Beachtung und werden sogar gefüttert. Und das ist nicht selbstverständlich.
Ja, das sehe ich ebenfalls so, und natürlich freut es mich auch :)

War auch ein putziger Anblick, und die Tiere machten einen recht gesunden, sauberen Eindruck - vielleicht auch, weil sie offenbar ein bisschen versorgt werden.
 
(ich hänge mich hier an mit einem Beitrag über "Die Guten")

heute wurden wir besorgt verständigt daß eine Taube in einem Supermarkt ist und vom Supermarkt ein Spezialist gerufen wird.

Unter Spezialisten für den Taubenfang die man rufen kann konnten wir uns nicht wirklich etwas vorstellen und fuhren hin. fanden die Taube weit oben sitzend. Manchmal flog sie quer durch den großen Markt. Verschiedene Mitarbeiter gaben uns verschiedene antworten wie lang die Taube schon da ist. zischen 3 Tagen und einer Woche. Sie sah aber gut aus.

Dem gerufene Geschäftsleiter boten wir unsere Hilfe zum Taubenfang an und wägten ab was möglich ist. Er war überraschend freundlich und wir vereinbarten uns nach Ladenschluß.

Wir brachten unsere Fanggeräte und wir ließen so viel wie möglich Licht im Markt abschalten. Die interessierten Mitarbeiter fragten uns noch etwas (einer sagte sogar: "mir Tut das Herz weh") und ließen uns dann alleine in dem großen supermarkt arbeiten. schon beim 2. Fangversuch mit dem kescher entschied sich die Taube lieber hinter ein Gitter-Regal zu springen, wo wir sie gut rausholen konnten.

Der Geschäftsleiter bot uns noch an uns etwas aus dem Getränke- oder Weihnachtssortiment auszusuchen
(was wir nicht taten, aber darum baten, daß er uns ruft, falls die Taube wieder kommt).

Er bedankte sich und wir gingen mit der Taube im Korb raus.

An ihrem vermuteten Heimatort boten wir ihr wasser und futter an, checkten wir sie so gut wie möglich durch ob sie ok ist oder sich hinterm Regal verletzt hat.

War aber alles ok. sie stand noch eine weile auf der handfläche und guckte ganz brav ohne in panik abzuhauen. wir setzten sie ab und streuten etwas futter, welches sie auch (nicht sehr gierig) annam. (sie war auch gut genährt. hat sich angeblich tüten geöffnet und auch an der offenen bäckerei bedient, nur wasser war ein problem).

sie guckte sich um und flog dann auf ein hohes dach :-)
 
Thema: Die Guten

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