sbienez1
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chrille - ein Blick auf meine Homepage sollte deine Frage bzgl. Hennenhaltung ausreichend beantworten
Es gibt kein Allgemeinrezept...
Dieses Jahr züchtete ich zum ersten Mal in Wechselhecke und das Ergebnis ist super - es bescherte mir 53 Jungvögel. Damit liege ich besser als so mancher "alte, versierte Züchter". Überall hörte ich von schieren oder auch schlecht befruchteten Gelegen, oftmals auch von vorzeitigem Sterben der Küken. Darüber kann ich absolut nicht klagen, meine Schlupfrate betrug 95%, drei Küken starben, weil sie von den Alttieren nicht ausreichend versorgt wurden. Somit bin ich mehr als zufrieden.
Dass die Hähne auf Küken losgehen, passiert immer wieder. Aber es ist nicht so, dass diese Hähne immer so sind. Der 90 Punkte Hahn mit der Kappe auf der Startseite meiner HP stammt aus 2014. Letztes Jahr ging er seine Jungvögel (insbesonders die Junghähne) so an, dass er entnommen werden musste. Die Jungvögel hätten seine Attacken nicht überlebt.
Dieses Jahr absolut kein Problem. In der Wechselhecke setzt man einen neuen Hahn dann zu der Henne, wenn die Küken noch im Nest sind. Das tat ich und er fütterte diese Küken (von einem fremden Hahn!) mit sowie seine eigene, mit dieser Henne darauf folgende Nachzucht.
Mit einem anderen Hahn von 2014 zog ich letztes Jahr mit einer Henne nacheinander 9 Jungvögel. Ein Bilderbuchpaar - er fütterte sie und die Küken, die Küken wuchsen hervorragend und platzten vor lauter Futter fast aus den Nähten. Dieses Jahr ging er bei der letzten Brut einen seiner Junghähne dermaßen an, dass ich diesen, mit schon blutendem Kopf rettete. Die anderen Jungvögel nahmen keinen Schaden, er versorgte sie super.
Kann man da eine Regelmäßigkeit, irgendwelche Fehler erkennen? Außer der Feststellung, dass das Verhalten eines Einzelvogels von sehr vielen, für uns oft nicht nachvollziehbaren Faktoren abhängt, würde ich sagen: Nein.
Das einzig machbare ist vorzubeugen. In der Zucht sollen die Hennen brüten, eine Henne die es nicht tut, ist quasi fehl am Platz. In der privaten Haltung jedoch sollten ganz andere Maßstäbe vorherrschen. Und zwar die einer für alle vertretbaren Haltung. D. h. für die Vögel sowie für den Halter.
Ich glaube ich schrieb schon mal, dass eine Bekannte von mir unbedingt eine Henne zu ihrem Harzer Roller Hahn wollte. Grund - naja, wie immer. Vogel alleine... Ich redete mir den Mund fusselig, zählte alle Probleme mit Hennen auf, nichts nutzte. Sie kam zu mir, sah die Hennen und hatte nichts anderes im Kopf. Zum Glück konnte ich ihr keine überlassen, meine Hennen saßen alle auf Gelegen.
Dann bekam sie bei mir den Worst Case mit. Eine Henne rupfte ihre Küken, sobald sie aus dem Nest waren. Nichts half, ich musste die Küken in einem kleinen Käfig anhängen. Trotzdem büßten sie die Schwänze ein... (inzwischen ist alles nachgewachsen und es geht ihnen super). Seit diesem Zeitpunkt ließen ihre Reden bzgl. Henne nach. Das hatte gewirkt. Sie überlegte dann was sie ansonsten dazusetzen kann und machte sich kundig. Gouldsamadinen kaufte sie wohl, dazu einen größeren Käfig. Sie hält alle zusammen, glaube ich. Ich mische mich da nicht mehr ein, es ist ihre Sache. Das Ganze vorher zog sich über den ganzen Frühling hin und ich empfand es als sehr anstrengend.
chrille - dir würde ich letztendlich zur Abgabe zumindest der ständig brütenden Henne raten. Ich persönlich würde sogar beide abgeben. Statt dessen den Hahn halten und mir ggf. überlegen, einen weiteren Harzer anzuschaffen. Diesen natürlich in einem separaten Käfg halten. Entweder beide in einem Zimmer so dass sie sich nicht sehen und direkte Feindschaft aufbauen können - oder in getrennten Zimmern - so dass sie sich hören können.
Du hast dann den Vorteil des Gesangs - beide Hähne animieren sich gegenseitig. Zudem entfällt hier der Vorwurf der Alleinhaltung..., die Vögel haben schließlich einen Ansprechpartner.
Ich kenne Halter, die es genau so machen. Sie halten nur Hähne ihres Gesangs wegen. Und diese in ausreichend großen Zuchtboxen. Außer in der Mauser singen die Hähne und die Leute sind glücklich.
Vielleicht lässt du dir diese Variante einfach mal durch den Kopf gehen
Lieber Gruß
Sabine
Es gibt kein Allgemeinrezept...
Dieses Jahr züchtete ich zum ersten Mal in Wechselhecke und das Ergebnis ist super - es bescherte mir 53 Jungvögel. Damit liege ich besser als so mancher "alte, versierte Züchter". Überall hörte ich von schieren oder auch schlecht befruchteten Gelegen, oftmals auch von vorzeitigem Sterben der Küken. Darüber kann ich absolut nicht klagen, meine Schlupfrate betrug 95%, drei Küken starben, weil sie von den Alttieren nicht ausreichend versorgt wurden. Somit bin ich mehr als zufrieden.
Dass die Hähne auf Küken losgehen, passiert immer wieder. Aber es ist nicht so, dass diese Hähne immer so sind. Der 90 Punkte Hahn mit der Kappe auf der Startseite meiner HP stammt aus 2014. Letztes Jahr ging er seine Jungvögel (insbesonders die Junghähne) so an, dass er entnommen werden musste. Die Jungvögel hätten seine Attacken nicht überlebt.
Dieses Jahr absolut kein Problem. In der Wechselhecke setzt man einen neuen Hahn dann zu der Henne, wenn die Küken noch im Nest sind. Das tat ich und er fütterte diese Küken (von einem fremden Hahn!) mit sowie seine eigene, mit dieser Henne darauf folgende Nachzucht.
Mit einem anderen Hahn von 2014 zog ich letztes Jahr mit einer Henne nacheinander 9 Jungvögel. Ein Bilderbuchpaar - er fütterte sie und die Küken, die Küken wuchsen hervorragend und platzten vor lauter Futter fast aus den Nähten. Dieses Jahr ging er bei der letzten Brut einen seiner Junghähne dermaßen an, dass ich diesen, mit schon blutendem Kopf rettete. Die anderen Jungvögel nahmen keinen Schaden, er versorgte sie super.
Kann man da eine Regelmäßigkeit, irgendwelche Fehler erkennen? Außer der Feststellung, dass das Verhalten eines Einzelvogels von sehr vielen, für uns oft nicht nachvollziehbaren Faktoren abhängt, würde ich sagen: Nein.
Das einzig machbare ist vorzubeugen. In der Zucht sollen die Hennen brüten, eine Henne die es nicht tut, ist quasi fehl am Platz. In der privaten Haltung jedoch sollten ganz andere Maßstäbe vorherrschen. Und zwar die einer für alle vertretbaren Haltung. D. h. für die Vögel sowie für den Halter.
Ich glaube ich schrieb schon mal, dass eine Bekannte von mir unbedingt eine Henne zu ihrem Harzer Roller Hahn wollte. Grund - naja, wie immer. Vogel alleine... Ich redete mir den Mund fusselig, zählte alle Probleme mit Hennen auf, nichts nutzte. Sie kam zu mir, sah die Hennen und hatte nichts anderes im Kopf. Zum Glück konnte ich ihr keine überlassen, meine Hennen saßen alle auf Gelegen.
Dann bekam sie bei mir den Worst Case mit. Eine Henne rupfte ihre Küken, sobald sie aus dem Nest waren. Nichts half, ich musste die Küken in einem kleinen Käfig anhängen. Trotzdem büßten sie die Schwänze ein... (inzwischen ist alles nachgewachsen und es geht ihnen super). Seit diesem Zeitpunkt ließen ihre Reden bzgl. Henne nach. Das hatte gewirkt. Sie überlegte dann was sie ansonsten dazusetzen kann und machte sich kundig. Gouldsamadinen kaufte sie wohl, dazu einen größeren Käfig. Sie hält alle zusammen, glaube ich. Ich mische mich da nicht mehr ein, es ist ihre Sache. Das Ganze vorher zog sich über den ganzen Frühling hin und ich empfand es als sehr anstrengend.
chrille - dir würde ich letztendlich zur Abgabe zumindest der ständig brütenden Henne raten. Ich persönlich würde sogar beide abgeben. Statt dessen den Hahn halten und mir ggf. überlegen, einen weiteren Harzer anzuschaffen. Diesen natürlich in einem separaten Käfg halten. Entweder beide in einem Zimmer so dass sie sich nicht sehen und direkte Feindschaft aufbauen können - oder in getrennten Zimmern - so dass sie sich hören können.
Du hast dann den Vorteil des Gesangs - beide Hähne animieren sich gegenseitig. Zudem entfällt hier der Vorwurf der Alleinhaltung..., die Vögel haben schließlich einen Ansprechpartner.
Ich kenne Halter, die es genau so machen. Sie halten nur Hähne ihres Gesangs wegen. Und diese in ausreichend großen Zuchtboxen. Außer in der Mauser singen die Hähne und die Leute sind glücklich.
Vielleicht lässt du dir diese Variante einfach mal durch den Kopf gehen
Lieber Gruß
Sabine