Sei es bei den Aussagen an Masse der Vögel.
Sei es ,dass nicht wieder in Wohnungshaltung abgegeben werden sollte.
Wie sähe denn eine Rechnung aus bei gehändicupten 50 Krummschnäbeln verschiedener Arten ,wenn es optimal und tiergerecht ablaufen soll?
Quarantäne lasse ich mal Aussen vor.
Es bräuchte angesichts dessen ,dass die Vögel teilweise gerupft,nur Wohnungswärme gewohnte Vögel sind,die oft auch so verhaltensgestört sind ,dass sie nicht so ohne Weiteres in eine Gruppe gesetzt werden können ,weil sie entweder zu aggressiv oder zu ängstlich sind 15 Innenvolieren /keine Käfige /min.200mal200mal230
Das heisst : allein hier tgl.3o Näpfe reinigen und füllen ,wobei bedacht werden muss,das viele Neuaufnahmen individuell gefüttert werden müssen um ihnen Stress durch Gewichtsabnahme zu ersparen .
Um sie artgerecht zu beschäftigen müssen die
Volieren wenigstens alle 14Tage mit frischen Naturhölzern neu bestückt werden .
Je nach Lage der Auffangstation schon ein aufwendiges Unterfangen .
Ferner ist dabei zu bedenken ,das es Papageien gibt ,die einem das betreten der
Volieren nicht so ohne weiteres erlauben ,sie greifen den Pfleger an,oder kleben vor Angst am Gitter.
Das verteuert natürlich die
Volieren ,weil diese mit Drehfuttertürkklappen ausgestattet sein müssen .Gleiches gilt auch für ängstliche Vögel
Dazu braucht es natürlich auch Stellflächen wo die Vögel in ihrer bisherigen Behausung bleiben können um sie hier langsam an Geräusche und Ablauf unter Artgenossen heranzuführen .
Manchmal ist es sogar notwendig sie erst an frisches Grün gewöhnen zu müssen, weil es ihnen unbekannt ist und ganz viel mehr.
Alles in Allem : Sehr kostenintensiv was die Einrichtung betrifft.Und das eine fast dauerhafte Präsenz notwendig ist.
Vom Arbeitsaufwand ganz zu schweigen ...
Neuankömmlinge brauchen allein für die Eingangsuntersuchung incl. um Verhaltensauffälligkeiten festzustellen eine Menge Zeit . Neben beobachten ,fangen Federn ziehen,Kloacken und Kropfabstrich machen ,oftmals auch Krallen und Schnabel kürzen.
Innenvolierenvögel häufig Gefiederschäden benötigen tgl Feuchte an das Gefieder . Das wiederum bedeutet die Umgebung muss dementsprechend beschaffen und zu reinigen sein um Pilze zu vermeiden .
Besonders Neuankömmlinge sauen sehr mit ihrem Futter rum . Rausgeschmissene Obstreste müssen tgl entfernt werden .
Dann müssen nach Wiederbefiederung und guter Eingewöhnung und Aklimatisierung zur Vorbereitung an eine Innen und Aussenhaltung die Vögel runtertemperiert werden sie an Wechseltemperaturen gewöhnt werden .
Hierfür braucht es wieder eine seperierte Unterbringung ,bedeutet natürlich wieder ein Raum mehr zum Beobachten zum Reinigen u.Versorgen .
Auf die Beaufsichtigung ,wenn sie das erste Mal in Innen und Aussenvoliere entlassen werden evtl in eine neue Gruppe eingegliedert werden will ich nur insoweit eingehen ,dass es auch hier wieder eine gutes Ohr braucht um Gefahren für die Vögel rechtzeitig zu erkennen und handeln zu können .Abends oder bei Starkregen ,Wetterkapriolen muss wiederum darauf geachtet werden das alle Vögel den Innenschutzraum aufsuchen . Bei Neuhinzugesellten ist natürlich darauf zu achten , das der Neuling auch einen Platz zum Sitzn bekommt und ans Futter darf . Zuvor musste natürlich alles Neu-Eingerichtet werden um den Altbewohnern ihren Stammplatz zu nehmen .
Alles in Allem und ich beschrieb hier nichts Aussergewöhnliches kann ich nicht nachvollziehen wie man als Einzelperson ca 50 gehandicupten ,verhaltensgestörten Krummschnäbeln wirklich so gerecht werden kann ,wie sie es brauchen .
Ich persönlich würde meine Grenze des machbaren bei max 10-15 Vögel ansetzen so ich nicht noch anderweitig mein Geld verdienen müsste