Hallo Margit,
von solchen Pellets habe ich noch nie gehört ... wo soll es diese geben
Wie sehen die "Referenzen" hierzu aus?
Trockennahrung - was ja Pellets sind - wird nicht einmal in der Fach-Literatur als Alleinfutter erwähnt und wenn doch, dann nicht als solches, da hierfür der Magen der Loris nicht ausgestattet ist, sondern nur als Nahrungergänzung.
Pellets gibt es auch für Sittiche und Papageien (Körnerfresser) doch in allen Fällen wo der Vogel dieses als Alleinfutter bekam (vornehmlich wird dies in den USA gemacht) starb dieser verfrüht :(
Ich habe auch viel Spaß mit meiner RSB (Rasselbande) wenn diese sich normal ernähren; wobei sich diese je nach Lust und Laune an der Futtermischung meiner Prachrosellas gütlich tun, da es auch in der Natur normal ist, wenn Loris ab und an Körner bzw. Grünzeug essen. Viele Loris, wie auch Allfarbloris, können / dürfen zuweilen auch etwas tierisches Eiweiß zu sich nehmen (in Form von Insekten und Larven in der Natur - in der Gefangenschaft durch etwas Eifutter in den Brei gemischt).
Dass Dein Lori spricht ist nicht verwunderlich, denn er ist alleine und er versucht sich anzupassen.
Er sieht Dich als Erstatz-Lori-Partner an ... doch wenn er in die Geschlechtsreife kommt und zum ersten Mal in Balzstimmung (soweit der Lori ein Hahn ist) kann es ziemlich heftig zugehen.
Selbst mein Hahn war nicht ganz ohne (Eifersüchtig bis zum abwinken) UND das trotz seiner "Frau" Frankie und Knuddelchen.
Überlege Dir bitte einen Partner für Deinen Lori zuzulegen, darum wird er nicht minder spielfreudig, kuschelig oder anderweitig lieb und anhänglich sein ... im Gegenteil.
Sorry wenn ich so offen bin, aber anders finde ich es - typisch menschlich - egoistisch, denn ein Tier ist kein Stofftier zum knuddeln und dann zum beiseite legen.
Gegenüber einem Tier hat man genauso viel Verantwortung, eigentlich noch mehr, als gegenüber seinen Kindern, denn die Kinder werden erwachsen und können sich dann unabhängig von den Eltern selbst versorgen (und lieben ihre Eltern auch dann noch wenn diese "flügge" sind und schon lange eine eigene Familie haben) ein Tier hat keine andere Wahl - sein ganzes (bei Loris annähernd 40 Jahre bei guter Haltung) Leben lang - - wehrt sich das Tier dann wird es abgeschoben und, wie gesagt, so hat es keine andere Wahl als "lieb" zu sein.
Ich liebe meine RSB, auch wenn diese mal ihren eigenen Kopf haben und meine Frankie im besonderen, weil diese am Anfang misstrauisch und zickig war bis ich deren Vertrauen gewann ... und selbst heute noch ... wo diese zu mir kommt nicht weil ich es sage / will, sondern weil diese es will und nicht als letzte sondern immer mehr als Erste mir entgegenkommt ... darf ich nicht alles machen was ich will, sondern muss mich ihr und ihrem Bedürfnis an Austausch von Knuddelei anpassen mit der Einschränkung, dass wird diese grob ich ihr das auch "sage".
Shelle-Belle "merkt" nicht nur wenn er zu fest zuzwickt weil ich sage, sondern hat auch mal gesagt "aua" "das tut weh" und ist seither rücksichtsvoll.
Die Loris kacken nicht mich voll oder meine Möbel, sondern immer auf den Boden (es liegt Zeitung aus auf dem Boden des Vogelzimmer das jeden 2. Tag zusammengeknüllt und entsorgt wird) weil diese bemerkten, dass ich dann jedesmal aufstand um
mich bzw. meine Kleidung oder die Möbel (auch den Teppich) gleich reinigte.
Die Loris sind schlau genug dann entweder auf die Zeitung zu machen oder auf die Fliesen in der Küche (dürfen mit wenn ich Brei anrühre) oder, gehen wir ins Wohnzimmer, auf den Parkett.
Kurzum: ich mag diese so wie jeder Einzelne meiner RSB ist und habe meine Freude daran; ich erzwinge keine Änderung in ihrem Verhalten bzw. falsche Zuneigungsbezeugungen bedingt durch die
Handaufzucht, sondern diese merken von selbst was mir angenehm ist und was nicht.Genauso wie ich gelernt habe zu erkennen was für diese angenehm ist und was nicht ...
Ja, ich versuche diese täglich einen Schritt weiter dazu zu bewegen nicht ständig von mir gefüttert zu werden zu wollen, sondern selbstständig den Brei zu schlabbern (war am Anfang sehr schwer) ... wenn ich diesen nun meinen "kleinen Finger reiche" dann nur noch um diesen auf diese Weise ein "Gute Nacht" und damit meine Zuneigung zu zeigen. Allerdings bleibe ich solange bei diesen, bis diese die ersten "Bissen" des Brei zu sich genommen haben, denn mache ich das nicht, kommen diese angeflogen und belagern mich anstatt sich am Brei zu laben.
*Schwitz* was für eine "Predigt" aber es entspringt aus der Bitte Deinem Piepser einen Partner zu gönnen.