Hallo zusammen, unsere beiden Bourken Juri und Lissi werden im Frühjahr 10 Jahre alt und sind somit schon etwas betagter. Man merkt das daran, dass ihre Ruhephasen inzwischen etwas ausgedehnter werden, aber im Großen & Ganzen sind sie noch ziemlich gut drauf
.
Das führt mich zum ersten Punkt: Wir hatten den beiden zunächst auch immer wieder mal Hirse gegeben, was die Pieper auch ganz prima fanden.
Problematisch wird das dann, wenn man nicht klar hat, dass man die Waage nicht außer Acht lassen darf - weil unsere Bourken soo gerne fraßen und uns auch irgendwie gar nichts weiter auffiel, hatten wir bald ganz ordentliche Moppel im Zimmer, was beim Jurchen auch letztlich gesundheitliche Probleme nach sich zog.
Ein Besuch bei der Tierärztin brachte das dann zutage, und seither lassen wir uns Diät-Körnerfutter schicken und kontrollieren ziemlich regelmäßig das Gewicht, welches wir dann zum Glück nach einiger Zeit auch wieder in den grünen Bereich bekamen.
Konkret bedeutet das, dass sie morgens und abends auf zwei Näpfe verteilt 5 g Körner bekommen und über den Tag wechselndes Gemüse bzw. Obst (sie lieben z.B. Körner, die auf Apfelschnitzen liegen). Zudem verteilen wir auch immer einige Körner im Zimmer, die sie dann suchen müssen (ok, sie kennen die Orte, aber das macht ja nun nichts).
Der (große) Käfig steht im Wohnzimmer und ist offen, wenn wir zuhause sind oder die Wohnung maximal für einige Stunden verlassen (dann werden die Stecker gezogen bzw. die Kabel gesichert, Fensterschutz ist eh obligatorisch). Nachts wird dann der Käfig geschlossen.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Vögel ihren Käfig gerne und ohne Zwang aufsuchen und ihn als Ruheraum sehr schnell akzeptiert haben.
Allerdings kann ich mich noch an den Stress erinnern, als sie (noch in meiner alten Wohnung) nach einigen Tagen Eingewöhnung den ersten Freiflug wagten und schwupps nicht wieder in den Käfig zurück kehrten. Au weia! Was tun?
Ich Dappel bin ihnen mit der Leiter hinterher geturnt, was die halbwüchsigen Viecher seinerzeit vermutlich ziemlich irritiert hat.
Letztlich hatte mich dieses prima Forum hier gerettet, denn jemand gab mir, nachdem ich übernächtigt im Morgengrauen SOS gefunkt hatte, nach etwa 10 min den Rat, dass es Futter und Wasser im Käfig und (zunächst) nur dort geben soll.
Manche Probleme lösen sich so schnell, wenn man erst mal weiß, wie...
Naja, angesichts der Uhrzeit komme ich zum Schluß. Ich wollte halt gerne ein paar unserer gemachten Erfahrungen weiter geben, um so potenziell auftretende Probleme vielleicht vermeiden zu können.
Euch eine prima Zeit wünscht
Steffen