also, ich bin recht unerfahren mit meinen girlitzen. ich hatte anfangs zwei zebrafinken, die hatten das erste ei im nest, da waren sie noch nicht einmal voll ausgefärbt. obwohl in der literatur stand, dass sie erst ca 4 wochen nach dem ausfärben geschlechtsreif werden. der kleine hiess dann yoshi.
nun habe ich seit 2001 zwei mosambikgirlitze. der hahn gustav hat nie gesungen. ich hatte sie im bauer. nach dem ich ihn im sommer auf dem balkon hatte, fing er endlich mal an zu singen. nun habe ich den beiden kleinen mal richtig eine schöne voliere gegönnt, und keine 3 wochen später war das erste ei da. ich mich riesig gefreut, habe 2 wochen geduldig gewartet und musste feststellen, dass die henne paula das gelege verlassen hatte. im anschluss hatte sie aber gleich wieder 3 neue eier gelegt. nach weiteren 2 wochen waren auch diese nicht mehr interessant für sie. ich dachte nun, dass die eier eventuell nicht befruchtet wären und habe sie geöffnet und siehe da, sie waren alle angebrütet aber eingetrocknet.(ich habe die vögel nicht im wohnzimmer.) nun kam ich auf den gedanken (durch die schule wusste ich, dass kühle luft beim erwärmen feuchtigkeit aufnehmen kann), dass die kühle luft im nest unter der henne erwärmt wird und dabei "trocken" wird und die eier austrocknet. die lösung war für mich, die paula täglich zwei mal von den eiern zu scheuchen und diese mit einer blumenspritze, die wasser zerstäuben kann, zu befeuchten. nach 12 tagen waren dann die kleinen da. nach der 3. nacht waren sie jedoch beide tot. heul. nächster gedanke: die kleinen können im winter die lange dunkelperiode nicht überbrücken, d.h. der tag ist zu kurz. die nahrungsmenge, die sie am tag gefüttert bekommen, reicht nicht aus. wenn es dunkel wird schlafen ja die elterntiere und die kleinen verhungern oder verdursten. also habe ich beim nächsten gelege die beleuchtung bis ca 22 uhr immer angelassen und die beiden hatten genug zeit, die kleinen zu füttern. nun sind sie vor 4 tagen ausgeflogen. ich sag da nur. schwere geburt im wahrsten sinne des wortes.