Der Mensch ist allem Schuld

Diskutiere Der Mensch ist allem Schuld im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Einige haben sicher die Diskussion um die invasiven Arten verfolgt, und sich evtl. auch Gebrauch der öffentlichen Beteiligungen genmacht. Jetzt...
Hallo,


Das ist nur ein Hinweis, der sich wegklicken lässt.

Der Impfstoff ist experimentell. Nicht offiziell zugelassen.

Hatte ich genau so auch geschrieben. Das bedeutet aber nicht, dass er nicht im Einzelfall unter bestimmten Voraussetzungen schon jetzt angewendet werden darf. Ist einfach eine Risikoabwägung.

Es wird von einer Zeit über 20 Tagen gesprochen. Langzeitbeobachtung?

In dem Konzept vom RKI ist von 21 Tagen die Rede, weil die Inkubationszeit laut RKI 2-21 Tage beträgt.

Deiner Ausführungen, häufigste Infektionsquelle seien Geflügel und Tauben, kann ich leider nicht folgen.

Natürlich nicht, hatte ich ja auch gar nicht geschrieben, sondern:
häufigste Infektionsquellen sind neben Papageien Enten, Truthühner und Tauben.


In den Infektionsepidemiologischen Jahrbüchern werden meldepflichtige Krankheiten erfasst. Und da sieht die Sache ganz anders aus.

Eben nicht. Wenn ich mir stichprobenhaft z.B. das Jahrbuch von 2001 anschaue, dann steht da was von 53 Fällen und einer Häufung aufgrund eines Ausbruchs in einer Geflügelschlachterei. Bei einem Blick in das von 2010 werden Papageien mit 12 Fällen, Tauben mit 3 Fällen, Hühner und Enten mit 4 Fällen und Fasanen mit einem Fall aufgeführt. Und für 2016 werden bei 9 Erkrankungen 4 auf Tauben, eine auf Zwergpapageien und eine auf Nistkästen von Wildvögeln zurückgeführt.

Also da von
bis auf wenige Ausnahmen sind es eben nicht die Geflügelhalter oder Taubenhalter.
zu sprechen, ist schon eine ziemlich eigenwillige Interpretation.

Wenn also in der Gelügelhaltung und Taubenhaltung soviel daran erkranken,

Wer behauptet denn sowas? Die Fallzahlen sind seit Jahren -wenn nicht Jahrzehnten- rückläufig.

Sorry, ich sprach nie von lesen, ich sprach von gehört. In diesem Fall von einer betroffenen, involvierten Person. Heute würde das man wohl einen Augenzeugenbericht nennen.

Du merkst aber schon, dass du nicht auf meine Einwände eingehst und stattdessen eine nicht nachprüfbare Quellenlage präsentierst?

Ah... jetzt kommen wir zum eigentlichen Kernthema :zustimm:
Tut mir leid, da muss man erstmal drauf kommen, dass jemand einen wiss. Vortrag zitiert, weils ihm um etwas geht, was darin gar nicht behandelt wird.

Es geht nicht um das was sie geschrieben haben, es geht darum was sie nicht geschrieben haben. WAS passiert denn mit den Samen die durch das Abwasser weg gespült werden? Wo landen diese? Im Klärwerk? Gibt es vorher noch "Schlupflöcher"? Rohrbrüche? Wo landen diese Samen nach der Passage des Klärwerkes?

Also du hast da einen vagen Verdacht und anstatt die von dir aufgeworfenen Fragen erst einmal abzuklären, forderst du lieber gleich strikte Reisebeschränkungen für uns alle?


@Elentari:

Das mit den völlig unerwarteten Arten ist ein gutes Stichwort, die Nandu-Population mit über 200 Tieren am Ratzeburger-See gehört für mich z.B. eindeutig in diese Katergorie.

Bei uns fing das mit den südeuropäischen Arten schon vor dem Klimawandel an. Wir wohnen hier auf 550m und haben gleich 3 eingeschleppte Populationen Mauereidechsen im Ort, die älteste war meines Wissens schon um 1940 hier nachweisbar. Ich hab mal an einem sonnigen Tag anfang Januar(!) innerhalb von einer halben Stunde 26 Mauereidechsen der Südalpenlinie gezählt. Heimische Zauneidechsen sind mir dagegen hier schon seit Jahren keine mehr begegnet, was aber nicht an den Mauereidechsen liegt.

Vogeltechnisch gibt es bei uns Kanadagänse, Nilgänse und Nonnengänse. Bei Pflanzen kenne ich mich nicht so aus, aber ich hab z.B. wild Indische Scheinerdbeeren im Garten und in den Auen wuchert bei uns Indisches Springkraut. Dagegen hab ich z.B. noch nie einen wild gewachsenen Apfelbaum gesehen!?

@Elentari & @terra1964:

Wegen den invasiven Ziervögeln, bei uns in Deutschland kann ich mir Zebrafinken wetterbedingt auch schlecht als invasive Art vorstellen, aber in Spanien, Portugal, auf Mittelmeerinseln usw. schon. Wobei ich jetzt gefunden hab, dass die Art in Portugal tatsächlich invasiv vorhanden sein soll: Zebra finch - Wikipedia

Viele Grüße
 
Eben nicht. Wenn ich mir stichprobenhaft z.B. das Jahrbuch von 2001 anschaue, dann steht da was von 53 Fällen und einer Häufung aufgrund eines Ausbruchs in einer Geflügelschlachterei. Bei einem Blick in das von 2010 werden Papageien mit 12 Fällen, Tauben mit 3 Fällen, Hühner und Enten mit 4 Fällen und Fasanen mit einem Fall aufgeführt. Und für 2016 werden bei 9 Erkrankungen 4 auf Tauben, eine auf Zwergpapageien und eine auf Nistkästen von Wildvögeln zurückgeführt.

:DIch weiß, war viel Text...
Aber, negativ, 2001 erfolgte nämlich noch gar keine Auflistung der Infekttionsquellen.
2002 wurde lediglich erwähnt das es eine Häufung gegenüber 1995 gab, die im Zusammenhang mit einem Ausbruch in Bayern (Geflügelschlachterei) hing. Eine Zahl um wie viel, gibt es nicht.

Erst ab 2006 erfolgt eine nähere Angabe zu Infektionsquelle. Es gab eine Häufung in Meckpomm, mit 8 Fällen aus einer Geflügelschlachterei. Insgesamt gab es 25 Fälle.

Ich will jetzt nicht alle Fälle hier benennen. Tauben u. Geflügel kannst du gerne als häufigste Quelle neben Papageien benennen. Tatsache ist sie sind zu vernachlässigen, denn die Statistik beim RKI bezüglich Geflügel oder Tauben, müsste um ein vielfaches höher sein, da es sich um meldepflichtige Infektionen handelt.

Also da von

zu sprechen, ist schon eine ziemlich eigenwillige Interpretation.
Nö, ich habe mir nur mal die Mühe gemacht und alle Veröffentlichungen durchforstet.



Wer behauptet denn sowas? Die Fallzahlen sind seit Jahren -wenn nicht Jahrzehnten- rückläufig.
Ja, Gott sei Dank. Das RKI kann aber auch nur veröffentlichen was gemeldet wird. Und wo nicht untersucht wird....



Du merkst aber schon, dass du nicht auf meine Einwände eingehst und stattdessen eine nicht nachprüfbare Quellenlage präsentierst?
Nun nur weil etwas nicht durch Google oder Medienberichten nachweisbar ist, heißt das nicht dass es nicht geschehen ist.

Tut mir leid, da muss man erstmal drauf kommen, dass jemand einen wiss. Vortrag zitiert, weils ihm um etwas geht, was darin gar nicht behandelt wird.
Das ist doch die Crux. Das was in der Wäsche hängen bleibt, oder draußen beim trocknen von der Leine fällt, wäre evtl. zu kontrollieren. Aber wie willst du das Abwasser kontrollieren. Das wäre doch viel interessanter. Aber darüber redet natürlich keiner, so weit denkt natürlich keiner. Aus den Augen aus dem Sinn.


Also du hast da einen vagen Verdacht und anstatt die von dir aufgeworfenen Fragen erst einmal abzuklären, forderst du lieber gleich strikte Reisebeschränkungen für uns alle?
Ich hab da keinen Verdacht, das ist Tatsache, das so unkontrolliert Infektionen, Samen,Tiere verbreitet werden. Und da wir heute ja alle wissen, auf Grund dessen was wir bisher wissen, was wir eben nicht wissen; ja man sollte wirklich mal langsam über Reisebeschränkung nachdenken. Täte Mutter Erde auch ganz gut. Einige Beschränkungen gibt es ja bereits, am Flughafen. Aber mit dem Auto?
Wie wärs wenn wir Detektoren erfinden, die die Menschen scannen auf sagen wir mal Fremdeiweiß? Danach Dekontamination der Kleidung des Gepäcks? Würde uns auch Wanzen ersparen :D
Jeder ist verpflichtet innerhalb einer Woche ein Stuhl und Urinprobe abzugeben? Rachenabstrich gleich am Flughafen, bzw. Einreise mit dem Auto?
Was wollen wir denn für die Zukunft? Invasive Arten ausrotten aber die Einschleppung nicht unterbinden?
Prophylaxe oder eine AB-Maßnahme?
Völker der Welt vereinigt euch. Bringt alle mit was ihr habt aber die Pflanzen,Tiere bleiben draußen?
Oder lassen wir der Globalisierung ihren Lauf? Lassen zu das endemische Arten ausgerottet werden.
Das endemische Viren in die Großstädte getragen werden? Auf nicht vorbereitete Wirte treffen?

Dann können wir das ganze Programm auch gleich adacta legen und uns entspannt zurück lehnen...

Also, was wollen wir?
 
@terra 1964 und Elentari
ich sehe das ähnlich durch die Erwärmung wird es einigen Arten ermöglichst bei uns ihr Auskommen zu finden. Wenn Zebrafinken sich den Spatzen anpassen würden, ein wärmendes Plätzchen.... Das könnte was werden Wir haben ja auch immer öfters Vögel die nicht ziehen, weil die Bedingungen scheinbar erträglich sind. Sollten wir dann aber mal Winter wie in den 70er und 80er bekommen... Dann würden das wohl einige nicht überleben. Samen hingegen scheinen recht Kälteresistent zu sein. Vielleicht liegt das aber auch nur daran weil die Monokulturen unsere einheimischen Kräuter (Unrkraut) weg spritzen und somit Platz für diese Invasoren schaffen?
 
Ebola und kein Ende


SO, nun ist es soweit. Trotz alle Maßnahmen und Impfaktionen, bequemt sich die WHO, nach einem Jahr, nun doch den Nationalen Notstand auszurufen.

Es sei an der Zeit, das die Welt den Notstand zur Kenntnis nehme. Vor einem Jahr haben sie sich noch "geweigert". Man will ja keine wirtschaftlichen Unruhen auslösen, das könnte ja die Investoren verschrecken, und dem Land schaden.
Obwohl wir alle wissen, ich zumindest, das aufgrund der ungeordneten Lage dort Vorort, die ständigen Unruhen, die mangelnde hygienische Versorgung, der Mangel an sauberen Wasser, ausreichend Nahrung, man keine Sicherheitszone errichten kann. Und man trotz des experimentellen Impfstoffes auch keine Sicherheit schaffen kann, hat man seiner Zeit sich nicht veranlasst gesehen den Nationalen Notstand auszurufen. Jetzt plötzlich heißt es wir müssen ihn zur Kenntnis nehmen. Was heißt hier wir müssen? Die hätten mal vor einem Jahr aus den Puschen kommen sollen, und nicht so lange rumdorktoren.

Jetzt plötzlich sei das Risiko einer Ausbreitung in der betroffenen Region sehr groß, betont man. Donnerwetter, das überrascht mich jetzt aber. Wirklich? ist da doch einer durchgeschlüpft?

Unser Auswärtiges Amt allerdings negiert die Gefahr immer noch. Pf.... kommt doch kaum einer aus Afrika zu uns.... Das stimmt :+pfeif:
"Die Ausreise einer infizierten Person nach Deutschland ist aktuell sehr unwahrscheinlich. Dem Statistischen Bundesamt zufolge reisen von der Demokratischen Republik Kongo jeden Monat nur etwa 200 bis 500 Passagiere nach Deutschland. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in die betroffene Region"


Das Problem ist nur, das Leute von dort, die betreffenden Regionen verlassen und man sie daher auch woanders treffen kann. Es gibt keine Kontrolle wer, wohin.... Denn sie benutzen schon lange Schleichwege. Ob die die Grenzen im Kongo offen lassen oder nicht.
Es ist ein Skandal!

Tagesschau 17.07.2019
Wolfsburger Allgemeine 17.07.2019
RKI
 
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