Offene Rechnungen?
Hallo Zusammen,
ich bin neu hier
und möchte mich entschuldigen, falls ich vielleicht etwas hierzu schreibe, was an anderer Stelle schon erwähnt wurde, weil ich noch nicht lange dabei bin und auch noch nicht alles gelesen habe.
Zunächst möchte ich Euch sagen, daß ich es nicht gut finde, daß Ihr Euch teilweise so unsachlich "angiftet".
Es macht gar nichts, wenn man unterschiedlicher Meinung ist oder Links anfügt, mit denen man seine Meinung belegt. Nur weil jemand Erfahrungen gesammelt hat, die nicht der allgemeinen "Lehre" entsprechen, ist das kein Grund, so zu reagieren. In diesem Land herrscht Meinungsfreiheit. Was der einzelne Forumsteilnehmer aus den Beiträgen für sich entnimmt, ist doch letztlich auch seine eigene Sache! :hintavotz
Was die Rechnung mit dem Fettgehalt betrifft, so habe ich das nicht nachgerechnet, es ist aber sehr wohl ein Unterschied, ob der Fettgehalt sich auf 200 g oder 500 g Futter bezieht. Das sollte runtergebrochen werden auf 100 g Futter, nur so kann man das vergleichen. Nimmt nämlich der Vogelschwarm jeden Tag 500 g Futter zu sich und der Fettgehalt ist bei 200 g und 500 g Futter jeweils gleich, dann wird bei dem 200 g Futter mehr als die doppelte Fettmenge von den Vögeln aufgenommen.
Jetzt aber zur Frage zurück, die eingangs gestellt wurde:
Da ich meine Kanarien immer sehr abwechslungsreich füttern wollte, habe ich auch mal Waldvogelfutter und
Exotenfutter angeboten - zusätzlich wohlgemerkt. Sie gehen grundsätzlich zuerst an "ihr"
Kanarienfutter, naschen aus dem Waldvogelfutter-Napf zunächst nur.
Zur Zeit verwende ich zwei Futtermischungen für Kanarien von Futtermittel Hungenberg (neben einem Hauptgeschäft auch ein sehr zuverlässiger Online-Shop) und hin und wieder auch die unter Züchtern verpönten Mischungen von Vitakraft. In letzter Zeit hatte ich Probleme mit Mottenbefall (bereits beim Einkauf in der Verpackung) bei Vitakraft und habe jetzt ganz auf Hungenberg und Zoomühle (bei uns in der Nähe und vom Tierarzt empfohlen) umgestellt.
In nächster Zeit möchte ich noch dazu übergehen, mehr Einzelsaaten zu verwenden und individuell je nach Jahreszeit und Kondition meiner Kanarien selbst zusammenzustellen, was sie brauchen. Gute Erfahrungen habe ich mit Aviconcept als Beigabe gemacht.
Bisher (sechs Jahre) hatte ich keine verfetteten Tiere und keine ernährungsbedingten Probleme. Die Kanarien haben durchaus einen angeborenen Instinkt dafür, was ihnen gut bekommt und was nicht. So lieben meine z.B. gelbe Kolbenhirse, während sie rote
Kolbenhirse verschmähen. Sie bevorzugen Gurke und Salat gegenüber Obst. Zusätzlich füttere ich Vitamine (z.B. auf Gurke).
Im Winter mische ich zusätzlich Leinsamen unter das Futter, auch während der Mauser, damit sie bei Kräften bleiben.
Mit Kräutern habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Petersilie z.B. schauen sie nichtmal an. Salat hingegen ist der Renner. Das ist aber wirklich sehr unterschiedlich und muß einfach mal ausprobiert werden.
Prinzipiell würde ich persönlich nur solche Vögel vergesellschaften, die sowohl von Größe, als vom Temperament und dem Futterbedarf her zusammenpassen, weil man nie ausschließen kann, daß sich die Vögel auch bei der jeweils anderen Art am Futterplatz bedienen. Man steht ja nicht den ganzen Tag daneben und weist die Futterplätze zu.
Ich halte also aus meiner persönlichen Erfahrung die Abgabe von Waldvogelfutter an Kanarien für eher unproblematisch.
Aber wo wir hier beim Thema Futter sind: Vielleicht hat einer der Experten hier mal einen Link für mich, wo ich mich nach Futter aus der Natur umschauen kann, z.B. Vogelbeeren, Kamille, Wildpflanzen ... Was könnte ich z.B. selbst anpflanzen (in Töpfen)? Hat jemand eine Idee? Bestimmt ist das hier schon einmal ausführlich diskutiert worden... Da sich bei mir
Vogelmiere selbst ausgesät hat, haben meine Kanarien fast das ganze Jahr über Spaß damit.
(Zur Info: Keine Zucht, 3 Kanarien werden in mobiler Zimmervoliere gehalten, demnächst sind 2 Neuzugänge - Hennen - geplant.)