Vögel verlieren viel Wärme über die Beine und den Schnabel. Da ihre Körpertemperatur sehr hoch ist, ist dies auch bei uns relativ warm erscheinenden Temperaturen signifikant der Fall. Wärmeverlust kostet Energie und die sparen die Birds am einfachsten ein, indem sie in Ruhe Schnabel und ein Bein ins gut isolierenden Gefieder stecken. Das machen übrigens Kleinvögel ganz genauso wie große.
Wenn es zu heiss wird, stehen viele Vögel in der Tat häufiger zweibeinig und manche, zB Storchenvögel, bekoten sich regelmäßig die Beine, um von der Verdunstungskälte zu profitieren.
Intuitiv vermenschlichend empfinden wir das einbeinige Stehen bei durchgedrückten Beinen, wie das vor allem bodenbewohnende Vögel tun, als unbequem und so anstrengend, wie es für uns wäre. Für die Vögel ist das aber völlig entspannt: Eine sinnige Sperrvorrichtung hält die Beine im Fersengelenk gestreckt, ohne dass das den Vogel Kraft kostet. Die Muskeln bleiben völlig entspannt. Bestenfalls leicht Balancierbewegungen werden mit Muskelkraft betrieben. Lässt sich der Vogel dann ganz nieder- jetzt betrifft das vor allem Vögel, die auf Bäumen schlafen- und knickt dabei das Fersengelenk ein, spannen Sehnen die Zehen des Fusses automatisch um den Ast und wieder hält der Vogel fast ohne Muskelkraft seine Schlafposition.