ein herzliches Dankeschön ...

[Gwennie]

Gestern ist uns ein süßer älterer Täuberich zugeflogen, falb mit roten Bändern an den Flügeln, laut seiner Ringnummer von 2005. Er irrte durch unsere Scheune und war auf der Suche nach Futter und war sehr zutraulich und zahm. Ich konnte ihn innerhalb von 2 Minuten ohne Probleme einfangen und in einen Käfig setzen, dort hat er erst einmal Unmengen gefuttert und getrunken und ist dann eingeschlafen - sicher froh, endlich wieder in einer sicheren Umgebung zu sein.
Durch den Beitrag von Heinrich habe ich die Seite von Brieftauben.de gefunden und habe dort durch die Ringnummer (er hatte nur diesen einen Ring am Bein, war also nicht "auf Reise") den Vorsitzenden des zuständigen Vereins ausfindig gemacht und er ist promt heute morgen gekommen und hat den kleinen Kerl abgeholt. Leider konnte er den Besitzer noch nicht 100 %ig ausfindig machen, aber es scheint ein Tier von jemanden zu sein, der seine Taubenzucht aufgegeben hat oder aufgeben mußte und den Rest augenscheinlich sich selbst überlassen hat. Trotzdem hat er das Tier ganz selbstverständlich aufgenommen, dass zwar, wie oben schon erwähnt, sehr hungrig war, aber sich sonst in guter Konstitution befand, und sich im sehr netten Gespräch mehrfach dafür bedankt, dass ich ihn angerufen habe.

Nachdem immer mal wieder davon berichtet wird, dass sich Taubenfinder mit ihren Fundtieren alleine gelassen fühlen, mußte ich hier doch nun unbedingt einmal dieses sehr positive Beispiel anführen. Auch hat mir der Vorsitzende Herr M. bestätigt, was hier immer wieder auch betont wird, dass sich die Vereine verpflichtet haben jedes Fundtier aufzunehmen und möglichst an die Besitzer zurück zu führen.
Ausnahme: In manchen Fällen, wenn es der Finder wünscht, kommt es schon mal vor, dass der Finder das Tier behalten möchte, wenn der Eigentümer nicht so großen Wert auf eine Rückführung legt. Dann wird dies vermerkt und alle sind zufrieden.
Eines weiß ich nun sicher, wenn ich ein gesundes flugfähiges Tier finde, werde ich immer alles daran setzen, dass es zum Besitzer zurück kommen kann, der Hilfe der Vereine weiß ich mich nach dieser Erfahrung sicher.
Dauerhaft flugunfähige, die dürfen auch schon mal bleiben, wenn ich gerade den Platz frei habe - aber eine Meldung für den Besitzer, die würde ich trotzdem an den jeweiligen Vorsitzenden weitergeben, damit der Besitzer erfährt, wo sein Tier abgeblieben ist.
So, diese positive Erfahrung mit Züchtern und Vereinen mußte ich nun mal unbedingt los werden und meinerseits ein dickes Danke und großes Lob aussprechen.
LG Marietta

 

[margareta65]

auch eine positive Erfahrung

Hallo,

ich kann auch was positives berichten
Vorletzte Woche Donnerstag ist bei uns in der Werkstatt eine junge Brieftaube von 2010 gelandet.
Da sie auch einen Telefonnummer-Ring hatte, habe ich sofort den Züchter angerufen.
Er war sehr froh, dass sie gefunden wurde...sie war schon 2 Wochen vermisst gewesen.
Der Zücher hatte mich gebeten, die Taube bis Montag zu behalten, weil er gerade viel Stress hat.
Er hat sie tatsächlich am Montag abeholt
Sollte wohl irgendwelche wertvolle Brieftaube gewesen sein...die Eltern haben, lt. Züchter 1000 Euros gekostet haben
Hmmmmm.....................
LG
Margareta

 

[Heinrich H.]

Danke,

Euch beiden, dass Ihr hier mal öffentlich schreibt, wie es "normalerweise" läuft.

Zweifellos gibt es zu viele Negativbeispiele, aber die sind die absolute Minderheit!

Herzliche Grüße

Heinrich

 

[Sina]

Wieso landen die Tauben der Minderheit bloß immer bei mir?

VG, Sabine

 

[Mausispatz]

Hast du Herrn T. aus E. angerufen?

 

[Gwennie]

Hallo Jenny, nö, Herrn M. aus Wa.

 

[Mausispatz]

Wa wie warendorf?

 

[Gwennie]

Wa wie warendorf?

Klar, habe das "F" bei Waf vergessen - ja aus Warendorf.

 

[Mausispatz]

Naja... dann wäre es ja auch wirklich ein Unding gewesen, wenn er sie nicht geholt hätte ^^

 

[Wany]

Also, ich hatte auch gute Erfahrungen, wie der eine Züchter, der gleich mit einer Flasche Sekt und ein Päckchen Kaffee ankam.
Aber auch schlechte Erfahrungen, wie heute.
Da bekam ich zu hören, Tauben die zwei Wochen und länger nicht nach Hause finden, taugen nichts.
Und wenn sie bei uns Fressen und Trinken bekäme, wäre das schon ok.
Und das war kein "schwarzes Schaf", sondern ein Vertrauensmann!

 

[Mausispatz]

auf "unseren" Vertauensmann lasse ich gar nichts kommen- der ist wirklich super! Aber ansonsten war dieses Jahr wieder sehr ernüchternd. Es waren bisher vier Brieftauben und keine wurde abgeholt.

 

[karinlissy]

Bei mir wurde auch eine Brieftaube abgeholt!
Der Züchter kam mit seiner Frau extra aus Belgien, das fand ich schon bemerkenswert denn manch einem Vereinsvorsitzenden aus
aus Gelsenkirchen ist der Weg ja schon zu weit.

Diese Leute waren wirklich sehr nett und wir standen lange vor meiner Voliere und unterhielten uns.
Ich führte sie dann zu ihrer Taube und der Mann ging sofort zu der Box und redete ganz liebevoll mit dem Täubchen
und war richtig froh sie wiederzusehen.
Ich war erstaunt, das hatte ich nicht erwartet.
Ich bekam sogar meine Auslagen erstattet.

Schade ist allerdings, daß dies die einzige Taube war die abgeholt wurde.
Solche Erlebnisse hätte ich gerne öfter.

LG
Karin

 

[Vogelklappe]

Wieso landen die Tauben der Minderheit bloß immer bei mir?

Das frage ich mich auch. Eine DV wurde nach zwei Tagen vom Eigentümer abgeholt. Eine Ausnahme, die höchstens einmal im Jahr vorkam. Einer aus Gladbeck hat wenigstens etwas gespendet, aber mir die Taube weder überlassen, noch soll sie mit einem Tiertransport zurückgeschickt oder fliegen gelassen werden, weil es zu weit und zu gefährlich sei (immerhin). Behalten kann ich ihn aber nicht; ist ein Täuber, der meine Reha-Jungtauben ärgert, und bei den Paaren gibt es erst recht Gekloppe. So sitzt er nun auch schon wieder vier Wochen hier - mag sich jemand darum kümmern, wie er zurück nach Gladbeck kommt (Fahrkette, o.ä.; bis Hannover kriege ich hin) ?

 

[Heinrich H.]

...und dann war da noch der Typ aus Dülmen, der eine fahle Belgiertäubin von WAF zurück nach Dorsten verfrachtet hat, wo sie immer noch in Frieden ihre Kreise zieht... .

auf "unseren" Vertauensmann lasse ich gar nichts kommen- der ist wirklich super! Aber ansonsten war dieses Jahr wieder sehr ernüchternd. Es waren bisher vier Brieftauben und keine wurde abgeholt.

 

[Mausispatz]

Moment .... das zählt nicht ;-) Ich rede hier von Züchtern, die ihre eigenen Tauben holen.
Dass du ein absolutes Positivbeispiel bist, steht hier ja wohl ausser Frage ^^

 

[Heinrich H.]

ob ich ein Positivbeispiel bin, oder nicht, ist egal.
M.E. zählt, dass die Tauben dahin kommen, wo sie hin gehören. Wie, ist zweitrangig. Ich hole auch nicht alle meine Tauben persönlich ab. Ich lasse sie holen, bzw. schicken, wenn´s nicht anders geht.
Aber sie kommen immer da weg, wo sie zweifellos nix zu suchen haben. Und so machen es die meisten.

LG

Heinrich

 

[Vogelklappe]

Aber sie kommen immer da weg, wo sie zweifellos nix zu suchen haben. Und so machen es die meisten.

Gut, Heinrich. Wie kommt die Taube aus Gladbeck hier weg ?

 

[Heinrich H.]

wie immer, Almut: Vertrauensmann anrufen, Taube wird abgeholt, gemeldet und an den Züchter zurück gegeben. Wenn´s kneift, Herrn D. oder Herrn Sch. anrufen.

 

[Vogelklappe]

auf "unseren" Vertauensmann lasse ich gar nichts kommen- der ist wirklich super!

Auf den lasse ich übrigens auch nichts kommen - der ärgert sich oft genug selbst über seine Züchter"kollegen". Die Lösung ist nicht, Heinrich, daß die Taube hier woanders sitzt. Wie wird sie denn sonst von Berlin in Gladbeck an den Züchter zurückgegeben ?

 

[Mausispatz]

Mir persönlich ist es ziemlich egal ob ein züchter seine taube selber abholt oder abholen lässt. Kommt aufs selbe raus. Aber ein "für die lohnt es sich nicht sich ins auto zu setzen" oder ein "können se behalten" oder ein "ich kann doch nicht ständig für die viecher durch die gegend fahren" finde ich nicht akzeptabel, ist aber komischerweise das, was ich seit vier jahren immer wieder höre. Versteh mich nicht falsch, wenn ich grundsätzlich was gegen züchter hätte, würde ich mir den anruf von vorne herein sparen. Ich bin mir durchaus darüber im klaren dass es viele gibt, die froh sind wenn sie ihre tiere wieder bekommen und die verantwortung übernehmen. Trotzdem kann ich nicht glauben dass es "die meisten" sind die so denken.